Tilda Johansson

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Tilda Johansson
Verband Schweden Schweden
Geburtstag 14. Juli 1999 (24 Jahre)
Geburtsort ÖrnsköldsvikSchweden Schweden
Karriere
Verein Sollefteå Skidor IF
Trainer Ola Ravald
Elisabeth Juudas
Aufnahme in den
Nationalkader
2023
Debüt im IBU-Cup 10. Januar 2020
IBU-Cup-Siege 1 Einzelsieg
Debüt im Weltcup 21. Januar 2021
Status aktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Silber 2023 Lenzerheide Sprint
Silber 2023 Lenzerheide Verfolgung
Bronze 2023 Lenzerheide Mixedstaffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 66. (2022/23)
Sprintweltcup 68. (2022/23)
Verfolgungsweltcup 52. (2022/23)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 1. (2022/23)
Einzel-IBU-Cup 2. (2022/23)
Sprint-IBU-Cup 2. (2022/23)
Supersprint-IBU-Cup 32. (2022/23)
Verfolgungs-IBU-Cup 3. (2022/23)
Massenstart-IBU-Cup 4. (2022/23)
letzte Änderung: 20. März 2023

Tilda Johansson (* 14. Juli 1999 in Örnsköldsvik, Västernorrlands län) ist eine schwedische Biathletin und Skilangläuferin. Im Winter 2022/23 gelang ihr der Gesamtsieg im IBU-Cup.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tilda Johansson trat 2015 in Idre erstmals bei Juniorenwettkämpfen im Langlauf an, im Sommer 2017 erzielte sie bei Rollerskibewerben in Torsby erste Podestplatzierungen. Ihre erste Meisterschaft bei den Senioren waren die schwedischen Meisterschaften 2021, ein Jahr später wurde Johansson beim selben Turnier über 15 km Freistil im Massenstart Sechste und hatte knapp drei Minuten Rückstand auf die Siegerin Charlotte Kalla. Zudem startete sie in FIS-Rennen und wurde im April 2022 zweimal Vierte, dabei schlug sie etablierte Langläufer wie Evelina Settlin, Lisa Vinsa und Lovisa Modig.

Biathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johanssons erste internationale Biathlonwettkämpfe waren die Junioreneuropameisterschaften 2017, sie spielte in den Ergebnislisten allerdings keine Rolle. Ihr Debüt im IBU-Cup gab die Schwedin Anfang 2020 in Osrblie, daraufhin nahm sie auch an den Juniorenweltmeisterschaften teil. Zu Beginn des Winters 2020/21 lief Johansson am Arber zweimal unter die Top-10 im IBU-Cup und wurde zudem mit Ingela Andersson, Anna Magnusson und Elisabeth Högberg Staffelzweite. In Antholz durfte sie daher erstmals im Weltcup starten und wurde 59. des Einzels. Im August 2022 nahm sie an den Sommerbiathlonweltmeisterschaften teil und qualifizierte sich für den Massenstart, den sie nach vier fehlerfreien Schießen auf dem achten Rang abschloss. Mitte November kürte sich Johansson dann bei den Vorbereitungsrennen in Idre zur schwedischen Meisterin, nachdem sie im kurzen Einzelbewerb alle Scheiben traf und ihre Teamkollegen Johanna Skottheim und Anna Magnusson klar distanzierte.[1] Extrem stark fand die Schwedin daraufhin in den Winter 2022/23, nach zwei Podestplätzen und sechs weiteren Top-10-Ergebnissen war sie nach dem ersten Trimester Zweite der IBU-Cup-Gesamtwertung und absolvierte daraufhin in Antholz ihr zweites Weltcuprennen. Dabei wurde die Schwedin im Sprint 33. und fuhr erste Weltcuppunkte ein, im Verfolger verbesserte sie sich klar und lief auf Platz 20.

Bei den Europameisterschaften 2023 in der Lenzerheide, die im Rahmen des IBU-Cups ausgetragen wurden, gewann die Nordeuropäerin drei Medaillen. Sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung belegte sie den Silberrang, in der Mixedstaffel erreichte sie mit Schweden den dritten Platz.[2] Bei der folgenden Veranstaltung im österreichischen Obertilliach gewann Johansson ihren ersten IBU-Cup-Wettkampf. Im Sprint siegte sie nach einem fehlerlosen Schießen mit 36 Sekunden Vorsprung vor der zweitplatzierten Französin Sophie Chauveau.[3] Damit ging Johansson in der IBU-Cup-Gesamtwertung als Führende mit 78 Punkten Vorsprung auf die Französin Gilonne Guigonnat in die beiden letzten Rennwochenenden im kanadischen Canmore, erlitt aber in der Wettkampfpause eine Coronaerkrankung und ging die Rennen dementsprechend geschwächt an. Dies zeigte sich zunächst auch in den Ergebnissen, mit gutem Schießen verhinderte die Schwedin katastrophale Resultate und klassierte sich im relativ dezimierten Teilnehmerfeld in zwei Bewerben unter den besten 20. Vor dem entscheidenden Verfolgungsrennen hatte sie nur noch acht Punkte Vorsprung auf Guigonnat, erzielte aber nach drei Schießfehlern Rang acht. Dieser und die Tatsache, dass sich die Französin nur zwei Positionen vor ihr einordnete, verhalf der Schwedin zum Gesamtsieg mit genau zwei Punkten Abstand auf Guigonnat. Zum Weltcupfinale trat sie trotz Startrecht nicht mehr an.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10  
Punkteränge 1 1 2
Starts 1 1 1     3
Stand: Saisonende 2022/23

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2020 Schweiz Lenzerheide 22. 20. 25. 11.
2021 Osterreich Obertilliach 34. 27. 20. 11.

IBU-Cup-Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 2. Feb. 2023 Osterreich Obertilliach Sprint

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biathlon - Idre 2022 - Les résultats. ski-nordique.net, abgerufen am 23. September 2022. (französisch)
  2. Erste Schweizer Biathlon-EM in Lenzerheide ist Geschichte. 30. Januar 2023, abgerufen am 2. Februar 2023.
  3. 02 Feb. 202314:00 Women 7.5 km Sprint Competition Obertilliach. 2. Februar 2023, abgerufen am 2. Februar 2023.