Timothy Carhart

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Timothy Carhart

Timothy Carhart (* 24. Dezember 1953 in Washington als Timothy Grunig) ist ein US-amerikanischer Schauspieler in Film, Fernsehen und Theater.[1] Bekannt wurde er vor allem durch seine Rollen in Kinoproduktionen wie Pink Cadillac, Jagd auf Roter Oktober, Thelma & Louise, Red Rock West oder Beverly Hills Cop III.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timothy Carhart wurde an Heilig Abend 1953 in Washington geboren. Er besuchte die Junior High in Evanston, reiste nach Europa, in die Türkei und nach Frankreich und studierte später, nach seiner Rückkehr in die USA, an der University of Illinois das Fach Theater. Sein Debüt als Fernsehschauspieler gab er schließlich 1978 in der Fernsehminiserie Erwachendes Land in einer kleinen Nebenrolle noch unter seinem Geburtsnamen Tim Grunig, den er danach aber zu Carhart änderte.

Carhart spielte in den 1980er Jahren in zahlreichen kleineren und größeren Nebenrollen im Kino, unter anderem in Ivan Reitmans Ghostbusters – Die Geisterjäger, Peter Weirs Der einzige Zeuge, in Susan Seidelmans Susan … verzweifelt gesucht, Marie – Eine wahre Geschichte, in Alan Aldas Sweet Liberty, Manhattan Project – Der atomare Alptraum, Sonderkommando Südkorea, in der Mike-Nichols-Komödie Die Waffen der Frauen oder in Buddy Van Horns Pink Cadillac. In den 1990er Jahren verkörperte er dann zunehmend größere Rollen auf der Leinwand in Filmen wie in John McTiernans U-Boot-Thriller Jagd auf Roter Oktober, in Ridley Scotts Road-Movie Thelma & Louise, in John Dahls Kriminaldrama Red Rock West, in der Action-Komödie Beverly Hills Cop III von Regisseur John Landis als Kontrahent von Eddie Murphy in der Rolle des Wachdienstchefs des Vergnügungsparks Wonder World Ellis DeWald, in Candyman 2 – Die Blutrache oder in Wolfgang Petersens Thriller Air Force One in einer kurzen Gastrolle als Secret Service Agent.

Nach seinem Einstieg als Fernsehschauspieler Ende der 1970er Jahre hat Timothy Carhart in über 40 Jahren zahlreiche Rollen in Fernsehfilmen und Fernsehminiserien gespielt. Zu seinen zahlreichen Auftritten in populären Fernsehserien zählen zwischen 1978 und 2019 Auftritte in Episoden von: Alfred Hitchcock zeigt, Miami Vice, Spenser, Crime Story, Die besten Jahre, Der Nachtfalke, Harrys Nest, Roseanne, Zurück in die Vergangenheit, Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert, L.A. Law – Staranwälte, Tricks, Prozesse, Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI, Law & Order, Profiler, CSI – Den Tätern auf der Spur, Practice – Die Anwälte, Twilight Zone, 24 – Twenty Four, Ein Hauch von Himmel, Frasier, Threat Matrix – Alarmstufe Rot, Für alle Fälle Amy, Standoff, Criminal Intent – Verbrechen im Visier, Criminal Minds, Lie to Me, Leverage, Castle oder der Serie Mad Men. Komplexere TV-Rollen spielte er in der Fernsehserie Dr. Kulani – Arzt auf Hawaii wo er von 1989 bis 1990 in 18 Episoden neben seinen Schauspielerkollegen Richard Chamberlain und Clyde Kusatsu den Charakter des Dr. Anthony Metzger verkörperte. In der von Kevin Costner produzierten US-amerikanischen Drama- und Neowesternserie Yellowstone spielte er zwischen 2018 und 2020 in zehn Episoden die Rolle des A.G. Stewart.

Neben seiner Karriere in Film und Fernsehen hat Carhart auch immer wieder Theater gespielt, unter anderem 1987 in einer Inszenierung von Don DeLillo Bühnenstück The Day Room am New York City Center. Für seine Leistung in dieser Produktion wurde er 1988 für den New Yorker Theaterpreis Drama Desk Award für die herausragende Ensemble Leistung nominiert. Des Weiteren sah man ihn am Broadway in der Aufführung von A Streetcar Named Desire zwischen April und August 1992 in der Rolle des Harold Mitchell.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1988: Drama-Desk-Award-Nominierung in der Kategorie Bestes Schauspielensemble für The Day Room

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurzfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005: The Moor
  • 2017: F***, Marry, Kill

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Timothy Carhart. In: Ruth Gilbert: New York Magazine – 30. März 1992., Band 25, Nr. 13 – Zeitschrift, 1992, S. 100

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Timothy Carhart – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Timothy Carhart. In: Thomas Riggs: Contemporary Theatre, Film and Television. Band 75. Cambridge University Press, 2007, S. 404
  2. Timothy Carhart in der Internet Broadway Database, abgerufen am 21. Februar 2021 (englisch)