Titan(IV)-sulfat

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Strukturformel
Struktur des Ti4+-Ions   Struktur des Sulfations
Allgemeines
Name Titan(IV)-sulfat
Andere Namen

Titandisulfat

Summenformel Ti(SO4)2
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13693-11-3
EG-Nummer 237-215-6
ECHA-InfoCard 100.033.817
PubChem 26188
ChemSpider 24399
Wikidata Q4445825
Eigenschaften
Molare Masse 239,99 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

150 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Titan(IV)-sulfat ist eine anorganische chemische Verbindung des Titans aus der Gruppe der Sulfate.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titan(IV)-sulfat kann durch Reaktion von Titan(IV)-chlorid mit Schwefeltrioxid in Sulfurylchlorid gewonnen werden.

Eine Darstellung durch Reaktion von Titandioxid mit Schwefelsäure ist ebenfalls möglich.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titan(IV)-sulfat ist ein hygroskopischer farbloser Feststoff. Neben dem Anhydrat ist auch ein Tetra- und Nonahydrat bekannt.[4] Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure und geht beim Verdünnen der Lösung in Titanoxidsulfat über.[5]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titan(IV)-sulfat wird als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer chemischer Verbindungen (wie zum Beispiel Titandioxid) verwendet.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 96th Edition. CRC Press, 2015, ISBN 978-1-4822-6097-7, S. 96 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Hermann Sicius: Titangruppe: Elemente der vierten Nebengruppe Eine Reise durch das Periodensystem. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-658-12640-7, S. 17 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Gmelin Institut für Anorganische Chemie: Titan. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-13217-3, S. 347 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Egon Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-152028-5, S. 772 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Y. u. Li, Y. u. Guo, Youzhi Liu: Synthesis of high purity TiO2 nanoparticles from Ti(SO4)2 in presence of EDTA as complexing agent. In: China Particuology. 3, 2005, S. 240, doi:10.1016/S1672-2515(07)60195-X.