Tobias Wildi

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Tobias Wildi (* 1973 in Ennetbaden) ist ein Schweizer Historiker, Archivar und Unternehmer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wildi wuchs in Baden auf und studierte Geschichte, Politologie und Informatik an den Universitäten Zürich und Lausanne.[1]

Seine 2003 beim Chronos Verlag veröffentlichte Dissertation Der Traum vom eigenen Reaktor fand weithin Beachtung.[2][3][4] In diesem Werk arbeitet Wildi kritisch die Ereignisse um den Atomunfall am 21. Januar 1969 im Versuchsatomkraftwerk Lucens auf.[5][6] Schwerpunkt der Arbeiten Wildis sind die Technik- und Sozialgeschichte der Schweiz. Seit 2006 wandte Wildi sich der Archiv- und Bibliothekswissenschaft zu.[7]

Mit Andreas Steigmeier gründete er 2003 die GmbH für Informationsmanagement und Archivdienstleistungen Docuteam.[8] Unter anderem veröffentlichte er als Leiter des Historischen Archivs der ABB Schweiz AG mit Norbert Lang das Buch IndustrieWelt.[9] Mit Patrick Kupper gründete er ein Archiv zur Schweizer Kernkraft-Geschichte.[10][11]

Seit 2021 ist er als Dozent für Archivwissenschaft an der Fachhochschule Graubünden tätig.[12]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lukas Kistler: Ich denke, also gründe ich eine Firma. Pressemitteilung der Universität Zürich vom 22. August 2005
  2. lbrecht Weisker: Tobias Wildi, Der Traum von eigenen Reaktor. Die schweizerische Atomtechnologieentwicklung 1945–1969; Zürich 2003. In: Archiv für Sozialgeschichte, 2003, S. 632–635; Rezension.
  3. Anselm Tiggemann: Tobias Wildi: Der Traum vom eigenen Reaktor. In: Sehepunkte. Ausgabe 5, 2005, Nr. 3; abgerufen am 14. Oktober 2015
  4. Jan Hodel: Rezension zu: Wildi, Tobias: Der Traum vom eigenen Reaktor. schweizerische Atomtechnologieentwicklung 1945-1969. Zürich 2003 / Kupper, Patrick: Atomenergie und gespaltene Gesellschaft. Die Geschichte des gescheiterten Projektes Kernkraftwerk Kaiseraugst. Zürich 2003. H-Soz-Kult, 15. Dezember 2004.
  5. Peer Teuwsen: Lucens war das Atom-Réduit. In: Die Zeit, Nr. 12/2011; Interview mit Tobias Wildi.
  6. Wahres Ausmass wurde vertuscht. In: Serie Lucens: Kritik an der Sicherheitsbehörde. Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat, 7. Juni 2012.
  7. Therese Marty: Porträt: Tobias Wildi. Archivar in der Rolle des Pioniers.@1@2Vorlage:Toter Link/www.docuteam.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF) In: Tages-Anzeiger, Sonderbeilage Aus- und Weiterbildung, vom 23. März 2015.
  8. Das Unternehmen. (Memento des Originals vom 29. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.docuteam.ch Docuteam.
  9. 90031524bc125726000382808.aspx Den BBC-Bilderschatz sichtbar gemacht. ABB Schweiz AG, 11. Januar 2007.
  10. Norbert Staub: Fundus der Schweizer Kernkraft-Geschichte. ETH life, 26. Januar 2004.
  11. Archiv zur Geschichte der Kernenergie in der Schweiz (ARK). Projekt, 1. Januar 2002 – 1. Februar 2004 Zürich, In: H-Soz-Kult, 20. Februar 2004
  12. Wildi Tobias - Personen - FH Graubünden. Abgerufen am 4. Mai 2022.