Tod durch PowerPoint

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Tod durch PowerPoint, im Engl. Death by PowerPoint, ist eine umgangssprachliche Phrase, die eine Situation beschreiben soll, in der eine Präsentation oder ein Vortrag aufgrund von übermäßiger Verwendung von Präsentationsfolien oder einer schlechten Gestaltung der Folien langweilig, unverständlich oder ineffektiv wird. Dieser Ausdruck impliziert, dass die Zuhörer oder Teilnehmer gelangweilt, frustriert oder desinteressiert sind und sich wünschen, dass die Präsentation endlich vorbei ist.[1][2]

PowerPoint ist nur ein mögliches Werkzeug zur Erstellung von Präsentationen. Durch den sehr hohen Marktanteil der Software im Bereich der Präsentationsprogramme wird der Begriff Tod durch PowerPoint allgemein für solche Vorträge verwendet, unabhängig von der eigentlich verwendeten Software. Wie gut dieses Werkzeug funktioniert, hängt davon ab, wie es der jeweilige Benutzer verwendet. Das Problem ist, dass viele Benutzer es sehr schlecht verwenden.[3]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typische Merkmale von Tod durch PowerPoint sind

  • Überladene Folien: Die Folien sind mit zu viel Text, Grafiken oder Informationen überfüllt, was es schwer macht, den Inhalt zu verfolgen.
  • Zu viele Folien: Die Präsentation enthält eine überwältigende Anzahl von Folien, die zu schnell durchgegangen werden, ohne ausreichende Erläuterungen.
  • Mangelnde visuelle Gestaltung: Die Folien sind langweilig und wenig ansprechend gestaltet, ohne Grafiken, Bilder oder visuelle Elemente, um den Inhalt aufzulockern.
  • Monotone Vortragsweise: Der Präsentierende liest einfach den Text von den Folien ab, anstatt den Inhalt zu erklären, Beispiele zu geben oder eine interaktive Diskussion zu ermöglichen.

Tod durch PowerPoint tritt oft auf, wenn der Fokus auf die Software und die Folien selbst gelegt wird, anstatt auf die Qualität des Inhalts und die Art und Weise, wie er präsentiert wird. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, PowerPoint und andere Präsentationstools als Hilfsmittel zu verwenden, um den Inhalt zu unterstützen, anstatt ihn zu dominieren. Dies kann durch klare und prägnante Folien, ansprechende visuelle Elemente und eine interaktive und engagierte Präsentationsweise erreicht werden.[4][5][6][7][8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. R. M. Harden: Death by PowerPoint–the need for a ‘fidget index’. In: Medical Teacher. Band 30, Nr. 9-10, Januar 2008, ISSN 0142-159X, S. 833–835, doi:10.1080/01421590802307743 (tandfonline.com [abgerufen am 8. September 2023]).
  2. Cherie Kerr: Death By Powerpoint: How To Avoid Killing Your Presentation and Sucking the Life Out of Your Audience. ExecuProv Press, 2001.
  3. Malcolm Kushner: Erfolgreich präsentieren für Dummies. John Wiley & Sons, 2019, S. 29, ISBN 3-527-82372-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. David Roberts: The engagement agenda, multimedia learning and the use of images in higher education lecturing: or, how to end death by PowerPoint. In: Journal of Further and Higher Education. Band 42, Nr. 7, 3. Oktober 2018, ISSN 0309-877X, S. 969–985, doi:10.1080/0309877X.2017.1332356 (tandfonline.com [abgerufen am 8. September 2023]).
  5. John Winn: Avoiding Death by PowerPoint. In: Journal of Professional Issues in Engineering Education and Practice. Band 129, Nr. 3, Juli 2003, ISSN 1052-3928, S. 115–118, doi:10.1061/(ASCE)1052-3928(2003)129:3(115) (ascelibrary.org [abgerufen am 8. September 2023]).
  6. David Taylor: Developmental Medicine and Child Neurology. Band 49, Ausgabe 5 (Mai 2007), Seite 395.
  7. APS -Spring 2015 Joint Meeting of the Texas Section of the AAPT, Texas Section of the APS and Zone 13 of the Society of Physics Students - Event - Death By Powerpoint. In: Bulletin of the American Physical Society. Volume 60, Number 2. American Physical Society (aps.org [abgerufen am 8. September 2023]).
  8. T. Hauch: Wie hoch ist der Behalteeffekt nach Frontalpräsentationen von Ultraschallkursen? – „Death by Powerpoint“. In: Ultraschall in der Medizin - European Journal of Ultrasound. Band 33, S 2, August 2012, ISSN 0172-4614, S. A1201, doi:10.1055/s-0032-1322762 (thieme-connect.de [abgerufen am 8. September 2023]).