Toni Ritter

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Deutschland  Toni Ritter

Geburtsdatum 6. Februar 1990
Geburtsort Bad Muskau, DDR
Größe 191 cm
Gewicht 89 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2006 Jungfüchse Weißwasser
2006–2008 Jungadler Mannheim
2008 Heilbronner Falken
2008–2009 Club de hockey junior de Montréal
2009 Cataractes de Shawinigan
2009–2010 Voltigeurs de Drummondville
2010–2011 Adler Mannheim
Heilbronner Falken
2011 Krefeld Pinguine
2011–2012 Iserlohn Roosters
2012–2015 EHC Red Bull München
2015–2016 Schwenninger Wild Wings
2016–2019 Kassel Huskies
2019–2021 Dresdner Eislöwen
seit 2021 Lausitzer Füchse

Toni Ritter (* 6. Februar 1990 in Bad Muskau, DDR) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit Mai 2021 erneut bei den Lausitzer Füchsen aus der DEL2 unter Vertrag steht und dort auf der Position des linken Flügelstürmers spielt. Zuvor war Ritter unter anderem für die Adler Mannheim, Krefeld Pinguine, Iserlohn Roosters, den EHC Red Bull München und Schwenninger Wild Wings in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv, wo er fast 250 Partien absolvierte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ritter im Trikot der Lausitzer Füchse (2023)

Ritter spielte ab 2005 für die Jungfüchse Weißwasser in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) und wechselte schließlich zur Saison 2006/07 zum Ligakonkurrenten Jungadler Mannheim, mit denen er im Jahr 2008 Deutscher Nachwuchsmeister wurde. Außerdem war der 1,91 m große Flügelstürmer mit zwölf Punkten in acht Spielen Topscorer der DNL-Playoffs 2007/08. Während der Saison 2007/08 debütierte der Linksschütze bei den Heilbronner Falken, dem Kooperationspartner der Adler Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL), in der 2. Eishockey-Bundesliga. Im folgenden Jahr wurde Ritter erstmals in den DEL-Kader der Adler Mannheim berufen, ohne jedoch ein Ligaspiel absolviert zu haben.

Nach einem U20-Turnier mit der Nationalmannschaft in Kanada verkündete Ritter, in Nordamerika bleiben zu wollen und in Zukunft für die Club de hockey junior de Montréal in der Ligue de hockey junior majeur du Québec zu spielen.[1] Diese hatten ihn beim CHL Import Draft 2008 in der ersten Runde als insgesamt 20. Spieler ausgewählt. Sein Vertrag bei den Kanadiern wurde nach der Saison um ein Jahr verlängert und zudem erhielt er einen Probevertrag für das Trainingslager der Atlanta Thrashers aus der National Hockey League (NHL). Im Oktober wechselte er innerhalb der Liga zu den Cataractes de Shawinigan, die ihn wiederum am Silvestertag 2009 zu den Voltigeurs de Drummondville transferierten.

Zur Saison 2010/11 kehrte Ritter nach Mannheim zurück, wo er für die Adler in der DEL in 27 Spielen zum Einsatz kam und außerdem 31 Partien beim Kooperationspartner in Heilbronn absolvierte. Im Juli 2011 unterschrieb Ritter einen Vertrag bei den Eisbären Berlin.[2] Um ihm möglichst viel Eiszeit zu geben, entschied der Verein, Ritter an die Krefeld Pinguine auszuleihen, die aufgrund einer angespannten Verletzungssituation dringend auf weitere Spieler angewiesen waren. Ende Oktober 2011 erhielt Ritter einen – auf einen Monat befristeten – Probevertrag bei den Iserlohn Roosters, der schließlich bis zum Ende der Saison verlängert wurde. Im Sommer 2012 wechselte Ritter zum EHC Red Bull München, wo er auf Anhieb zum Stammspieler avancierte. Der Stürmer blieb dort insgesamt drei Spielzeiten bis zum Ende der Saison 2014/15. Anschließend verbrachte er ein Jahr bei den Schwenninger Wild Wings.

Zwischen 2016 und 2019 spielte Ritter bei den Kassel Huskies in der DEL2 und absolvierte für diese insgesamt 152 Partien. Im Mai 2019 wurde er von den Dresdner Eislöwen verpflichtet.[3] Der Angreifer blieb zwei Spielzeiten in der sächsischen Landeshauptstadt, ehe er im Mai 2021 gemeinsam mit Steve Hanusch zum Ligakonkurrenten und seinem Ausbildungsverein Lausitzer Füchse zurückkehrte.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit den deutschen Junioren-Nationalmannschaften bestritt Toni Ritter sowohl die U18- als auch die U20-Weltmeisterschaft 2008, wobei ihm mit der U20 der Aufstieg in die Top-Division gelang. Im folgenden Jahr stieg er mit der deutschen Mannschaft bei der U20-Weltmeisterschaft 2009 wieder in die Division I ab.

In der Saison 2013/14 absolvierte er drei Länderspiele für die deutsche A-Nationalmannschaft.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2004/05 ES Jungfüchse Weißwasser Schüler-BL 26 33 26 59 60
2005/06 ES Jungfüchse Weißwasser DNL 36 14 11 25 54
2006/07 Jungadler Mannheim DNL 26 12 20 32 22 6 4 2 6 2
2007/08 Jungadler Mannheim DNL 32 28 32 60 44 8 6 3 9 14
2007/08 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 4 1 1 2 0
2008/09 Club de hockey junior de Montréal LHJMQ 20 2 11 13 8 10 4 5 9 2
2009/10 Club de hockey junior de Montréal LHJMQ 9 1 3 4 0
2009/10 Cataractes de Shawinigan LHJMQ 20 2 2 4 10
2009/10 Voltigeurs de Drummondville LHJMQ 14 2 1 3 4 12 0 1 1 4
2010/11 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 27 8 4 12 22 4 0 0 0 0
2010/11 Adler Mannheim DEL 27 0 2 2 4
2011/12 Krefeld Pinguine DEL 11 0 0 0 0
2011/12 Iserlohn Roosters DEL 35 0 3 3 2 2 0 0 0 0
2012/13 EHC Red Bull München DEL 32 2 2 4 16
2013/14 EHC Red Bull München DEL 37 4 13 17 12
2014/15 EHC Red Bull München DEL 46 2 4 6 10 4 0 0 0 0
2015/16 Schwenninger Wild Wings DEL 52 2 8 10 18 3 0 0 0 0
2016/17 Kassel Huskies DEL2 46 11 21 32 48 9 4 1 5 14
2017/18 Kassel Huskies DEL2 43 11 13 24 8 6 0 4 4 4
2018/19 Kassel Huskies DEL2 45 10 16 26 24 3 0 2 2 2
2019/20 Dresdner Eislöwen DEL2 52 11 26 37 40 2 0 3 3 2
2020/21 Dresdner Eislöwen DEL2 45 16 19 35 14
2021/22 Lausitzer Füchse DEL2 29 4 9 13 8 5 3 1 4 2
2022/23 Lausitzer Füchse DEL2 44 0 5 5 16 7 1 3 4 4
2023/24 Lausitzer Füchse DEL2 47 0 6 6 20 8 0 2 2 2
DNL gesamt 94 54 63 117 120 14 10 5 15 16
LHJMQ gesamt 63 7 17 24 22 22 4 6 10 6
2. Bundesliga/DEL2 gesamt 396 73 122 195 208 44 8 16 24 30
DEL gesamt 240 10 32 42 62 9 0 0 0 0

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2008 Deutschland U20-WM Div. I 1. Platz 5 1 6 7 0
2008 Deutschland U18-WM 5. Platz 6 2 1 3 2
2009 Deutschland U20-WM 9. Platz 6 1 1 2 4
Junioren gesamt 17 4 8 12 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Toni Ritter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. heilbronner-falken.de, Lazarett hat sich gelichtet, Ritter bleibt in Kanada
  2. eisbaeren.de, Ritter wird Eisbär – Zusammenarbeit mit Eispiraten
  3. Astrid Hofmann: Dresdner Eislöwen holen Toni Ritter heim nach Sachsen. In: sportbuzzer.de. 13. Mai 2019, abgerufen am 24. Juli 2019.