2. Eishockey-Bundesliga 2007/08

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2. Eishockey-Bundesliga
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Meister: Kassel Huskies
Aufsteiger: Kassel Huskies
Absteiger: EV Landsberg 2000
Eisbären Regensburg (Rückzug)
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Die Saison 2007/08, die zehnte Spielzeit seit Bestehen der neuen 2. Eishockey-Bundesliga, begann im September 2007 mit 14 Vereinen und wurde von der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft organisiert. Neu in der Liga waren die Aufsteiger Heilbronner Falken und EV Ravensburg Tower Stars sowie der Nachrücker SC Riessersee, nachdem die Grizzly Adams Wolfsburg den Aufstieg in die DEL hatten realisieren können. Meister wurden die Kassel Huskies, die die Landshut Cannibals im Finale mit 3:2 Spielen besiegten.

Voraussetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine der 2. Eishockey-Bundesliga der Saison 2007/08

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liga wurde in der Saison 2007/08 nach demselben Modus wie die Vorsaison ausgespielt:

  • Ähnlich der National Hockey League und der Deutschen Eishockey Liga treten in der Verlängerung einer Partie beide Mannschaften nur noch mit maximal 4 Feldspielern an.
  • Die Ermittlung der beiden sportlichen Absteiger erfolgt wieder durch Play-downs der letzten vier Mannschaften im Play-off-Modus.
  • Für die Mannschaften auf Platz 9 und 10 ist erneut nach der Vorrunde die Saison zu Ende.
  • Im letztmöglichen Play-off- bzw. Play-down-Spiel einer Serie wird das Spiel solange verlängert bis ein Treffer gefallen ist. Die bisher übliche Entscheidung durch ein Penaltyschießen wird abgeschafft.

Spielerlizenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es dürfen maximal 15 Feldspieler mit deutscher Spielerlizenz und geboren vor dem 1. Januar 1984 oder ohne deutsche Spiellizenz pro Spiel auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt werden.
  • Es dürfen maximal 5 Spieler ohne deutscher Spielerlizenz auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt werden, aber es können bis Transferschluss eine unbegrenzte Anzahl von Spielern ohne deutscher Spielerlizenz verpflichtet werden.
  • Spieler, die spielberechtigt für eine Auswahl des DEB und ab dem 1. Januar 1984 geboren sind, können eine Förderlizenz für eine Mannschaft der Oberliga bekommen.
  • Förderlizenzspieler müssen bis zum Ende der Hauptrunde (16. März) mindestens zehn Spiele für die Zweitligamannschaft bestritten haben, um in den Play-offs bzw. Play-downs für den Verein weiter spielberechtigt zu sein.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etat-Übersicht der Bundesliga-Clubs 2007/08[1]
Club Etat 2007/08 in Mio. € Veränderung gegenüber
dem Vorjahr (in Mio. €)
Zuschauerschnitt (Kalkulation) Zuschauerschnitt (Hauptrunde)
Kassel Huskies 3,5 + 0,2 3.000 3.123
Bietigheim Steelers 2,1 − 0,7 1.700 1.744
SERC Wild Wings 2,1 + 0,4 2.500 2.754
Moskitos Essen 1,9 + 0,1 k. A. 1.484
REV Bremerhaven 1,8 ±0 1.700 1.751
EVR Tower Stars 1,8 + 0,3 2.300 2.904
Eisbären Regensburg 1,75 − 0,7 2.300 2.238
Heilbronner Falken 1,5 + 0,3 1.700 2.038
EHC München 1,5 ±0 1.700 1.520
Landshut Cannibals 1,4 ±0 k. A. 2.271
EV Landsberg 2000 1,1 + 0,4 1.530 1.350
Lausitzer Füchse 1,05 + 0,2 1.200 1.839
SC Riessersee 1,0 + 0,3 1.700 2.017
ETC Crimmitschau 0,6 − 0,3 1.950 2.545
Ligaschnitt 1,65 + 0,02 1.940 2.113

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für einen Sieg nach der regulären Spielzeit wurden einer Mannschaft drei Punkte gutgeschrieben, war die Partie nach 60 Minuten unentschieden, erhielten beide Teams einen Punkt, dem Sieger der fünfminütigen Verlängerung beziehungsweise nach einem nötigen Penaltyschießen wurde ein Zusatzpunkt gutgeschrieben. Verlor eine Mannschaft in der regulären Spielzeit, erhielt diese keine Punkte.

Klub Sp S OTS SOS OTN SON N Tore Punkte
1. Kassel Huskies 52 36 3 3 1 1 8 186:114 122
2. Landshut Cannibals 52 28 3 1 1 2 17 171:128 95
3. Heilbronner Falken 52 27 1 3 1 2 18 171:134 92
4. Logo der Schwenninger Wild Wings Schwenninger Wild Wings 52 25 2 3 4 2 16 185:153 91
5. SC Riessersee 52 23 0 4 5 3 17 176:175 85
6. Moskitos Essen 52 24 2 2 0 2 22 198:184 82
7. Logo der Bietigheim Steelers Bietigheim Steelers 52 22 1 1 3 4 21 130:129 77
8. Eispiraten Crimmitschau 52 19 4 1 1 6 21 125:140 74
9. Logo des EHC München EHC München 52 19 2 2 3 2 24 150:169 70
10. Eisbären Regensburg 52 18 2 3 2 2 25 134:162 68
11. Logo der Towerstars Ravensburg Towerstars 52 17 2 5 1 1 26 168:178 67
12. Fischtown Pinguins 52 20 2 0 2 0 28 148:164 66
13. Lausitzer Füchse 52 16 0 1 2 2 31 149:184 54
14. Logo des EV Landsberg 2000 EV Landsberg 2000 52 13 2 2 0 2 33 137:214 49

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung, SOS = Siege nach Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung, SON = Niederlagen nach Penaltyschießen, N = Niederlagen, (N) = Neuling
Erläuterungen:     = direkte Qualifikation für die Play-offs,     = Saison beendet,     = Play-downs.

Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viertelfinale Halbfinale Finale
                         
1. Kassel Huskies 4        
8. Eispiraten Crimmitschau 2  
1. Kassel Huskies 3
  4. Logo der Schwenninger Wild Wings Schwenninger Wild Wings 1  
4. Logo der Schwenninger Wild Wings Schwenninger Wild Wings 4
5. SC Riessersee 3  
1. Kassel Huskies 3
  2. Landshut Cannibals 2
2. Landshut Cannibals 4    
7. Logo der Bietigheim Steelers Bietigheim Steelers 1  
2. Landshut Cannibals 3
  3. Heilbronner Falken 0  
3. Heilbronner Falken 4
6. Moskitos Essen 2  

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Viertelfinale 2007/2008 kam es zu folgenden Begegnungen, die im Modus „Best of Seven“ ausgespielt wurden. Die Partien fanden am 20. März, 22. März, 24. März, 26. März und falls nötig am 28. März, 30. März und 1. April 2008 statt.

Begegnungen Serie 1 2 3 4 5 6 7
Kassel Huskies Eispiraten Crimmitschau 4:2 4:2 3:7 4:2 0:3 4:1 4:1
Landshut Cannibals Logo der Bietigheim Steelers Bietigheim Steelers 4:1 3:2 5:0 5:2 1:3 2:1 n.V.
Heilbronner Falken Moskitos Essen 4:2 2:6 4:3 n.P. 6:7 n.V. 5:4 n.P. 6:3 4:3
Logo der Schwenninger Wild Wings Schwenninger Wild Wings SC Riessersee 4:3 2:3 2:4 4:1 2:3 4:1 2:1 4:1

In der dritten Play-off-Partie zwischen den Heilbronner Falken und den Moskitos Essen, welche von den Moskitos mit 6:7 n. V. gewonnen wurde, lag Essen bis knapp zwei Minuten (Spielzeit 57:59) vor Ende der regulären Spielzeit noch mit 6:2 zurück. Der Treffer zum 6:6-Ausgleich fiel erst zwei Sekunden vor Schluss.[2]

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Halbfinale wurde im Modus „Best of Five“ durchgeführt. Die Begegnungen fanden am 4., 6., 8. April und falls nötig am 11. und 13. April 2008 statt.

Begegnungen Serie 1 2 3 4 5
Kassel Huskies Logo der Schwenninger Wild Wings Schwenninger Wild Wings 3:1 4:1 1:3 3:0 5:3
Landshut Cannibals Heilbronner Falken 3:0 5:3 4:2 4:3

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Finale wurde ebenfalls im Modus „Best of Five“ ausgetragen. Die Begegnungen fanden am 15., 18., 20., 22. und 25. April 2008 statt.

Begegnungen Serie 1 2 3 4 5
Kassel Huskies Landshut Cannibals 3:2 0:1 6:0 5:0 4:5 n.V. 3:2 n.V.

Damit wurden die Kassel Huskies Zweitligameister 2008 und sind nach erfolgreicher Erfüllung der Lizenzauflagen erneut in die Deutsche Eishockey Liga aufgestiegen.

Play-downs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Platzierten 11 bis 14 ermittelten im Play-down-Modus „Best of Seven“ ab dem 20. März 2008 die zwei sportlichen Absteiger in die Oberliga 2008/09.

Begegnungen Serie 1 2 3 4 5 6 7
Logo der Towerstars EV Ravensburg Logo des EV Landsberg 2000 EV Landsberg 2000 4:0 5:4 n.V. 7:4 7:2 4:3
REV Bremerhaven Lausitzer Füchse 4:3 5:0 2:3 6:3 3:2 n.V. 1:2 2:3 n.P. 6:4

Der EV Ravensburg und der REV Bremerhaven sind somit für die 2. Bundesliga 2008/09 qualifiziert. Der EV Landsberg 2000 und die Lausitzer Füchse sind sportliche Absteiger in die Oberliga. Auf Grund der am 15. April 2008 gemeldeten Insolvenz der Eisbären Regensburg und der Moskitos Essen stiegen jedoch diese beiden Vereine zwangsweise ab, sodass die Lausitzer Füchse in der 2. Bundesliga verblieben. Der EV Landsberg 2000 verzichtete hingegen auf ein Nachrücken.

Ausstrahlung im Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) strahlte in der Regel samstags um 21:30 Uhr ein Magazin zur 2. Bundesliga aus. Es wurden bis zu vier Freitagsspiele zusammengefasst und Hintergrundberichte gesendet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eishockey News vom August 2007
  2. Offizieller Spielbericht der Partie