2. Eishockey-Bundesliga 2002/03

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2. Eishockey-Bundesliga
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Meister: EHC Freiburg
Aufsteiger: EHC Freiburg
Absteiger: REV Bremerhaven, Lausitzer Füchse
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Die Saison 2002/03 der 2. Eishockey-Bundesliga war die fünfte Spielzeit der neuen zweithöchsten deutschen Spielklasse und sollte ursprünglich gegenüber der Vorsaison auf 16 Teilnehmern aufgestockt werden. Tatsächlich fand sie jedoch lediglich mit 15 Teilnehmern statt.

Von den nach der Saison 2001/02 aus der Deutschen Eishockey Liga ausscheidenden Mannschaften

  • verzichtete die Moskitos Essen auf eine Fortführung des Spielbetriebs anstelle der insolventen ESC Moskitos Trendsport GmbH im Bereich der ESBG und nahm an der viertklassigen Regionalliga NRW teil;
  • konnten die Berlin Capitals wegen Problemen mit der aus der DEL ausgeschiedenen und später insolventen GmbH, die Inhaber der DEL-Lizenz war, nicht die Voraussetzungen für die Lizenz zur Fortführung des Spielbetriebs erfüllen und nahm ebenfalls an der viertklassigen Regionalliga Nord-Ost teil;
  • hatten die wegen fehlenden Stadionnutzungsvertrages aus der DEL ausgeschiedenen Revierlöwen Oberhausen zum Zeitpunkt des Ausscheidens keinen Stammverein, der den möglichen Spielbetrieb hätte fortführen können.

Voraussetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standorte der Vereine der 2. Eishockey-Bundesliga der Saison 2002/03

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Meister REV Bremerhaven verzichtete, und lediglich der ERC Ingolstadt als Play-off-Finalist seine Chance zur Teilnahme an der DEL wahrnahm, verblieben aufgrund der avisierten Aufstockung alle teilnehmenden Mannschaften des Vorjahres in der Liga. Die Liga wurde mit dem ESV Kaufbeuren und dem EV Landshut, den beiden Aufsteigern aus der Oberliga, ergänzt.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Modus wurde im Vergleich zur Vorsaison erneut geändert. Nach der als Doppelrunde ausgespielten Vorrunde spielten die Mannschaften auf Platz 1 bis 8 die Meisterschafts-Play-offs, nach denen der Meister EHC Freiburg sich erfolgreich um die Aufnahme in die DEL 2003/04 bewarb. Für die Teilnehmer auf den Plätzen 9 bis 11 war die Saison nach der Vorrunde beendet, wobei im März 2003 für die die Tölzer Löwen organisierende Tölzer Eissport GmbH ein Insolvenzantrag gestellt wurde. Die Teilnehmer auf den Plätzen Platz 12 bis 15 spielten in Play-downs im Play-off-Modus zwei sportliche Absteiger aus, zu denen auch der Vorjahresmeister REV Bremerhaven zählte.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klub Sp S OTS OTN N Tore Diff. Punkte
01. Bietigheim Steelers 56 27 9 8 12 219:182 +37 107
02. EC Bad Nauheim 56 27 7 9 13 185:156 +29 104
03. SC Riessersee 56 27 7 7 15 193:142 +51 102
04. Landshut Cannibals 56 31 1 4 20 177:143 +34 099
05. Heilbronner EC 56 26 8 3 19 182:158 +24 097
06. EHC Wolfsburg 56 24 8 5 19 179:155 +24 093
07. EHC Freiburg 56 26 5 5 20 227:165 +62 093
08. Straubing Tigers 56 23 6 6 21 191:176 +15 087
09. EV Duisburg 56 20 8 3 25 171:205 −34 079
10. Eisbären Regensburg 56 22 4 4 26 180:193 −13 078
11. Tölzer Löwen 56 22 3 5 26 179:199 −20 077
12. Fischtown Pinguins Bremerhaven 56 19 6 2 29 160:186 −26 071
13. ESV Kaufbeuren 56 20 3 4 29 165:217 −52 070
14. Lausitzer Füchse 56 16 1 4 35 129:192 −63 054
15. ETC Crimmitschau 56 12 2 9 33 121:189 −68 049

Wolfsburg belegte aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs, der das erste Entscheidungskriterium bei Punktgleichheit[1] darstellt, den Platz vor Freiburg (7:5 Punkte aus den Direktbegegnungen).[2][3]

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Sieg nach Verlängerung, OTN = Niederlage nach Verlängerung, N = Niederlagen
Erläuterungen: Play-offs, Saison beendet, Play-downs

Zahlen und Fakten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Geschossene Tore: 2658 (Schnitt pro Spiel 7.38)
  • Geschossene Tore Heimteams: 1506 (Schnitt pro Spiel 4.18)
  • Geschossene Tore Gastteams: 1152 (Schnitt pro Spiel 3.20)
  • Verlängerungen (ohne Penalty): 32
  • Penaltyschießen: 46
  • Auswärtssiege: 152
  • Heimsiege: 268
  • Höchster Auswärtssieg: Lausitzer FüchseEHC Freiburg 0:7 am 17. Spieltag (3. November 2002)
  • Höchster Heimsieg: SC RiesserseeEV Landshut 9:1 am 29. Spieltag (20. Dezember 2002)

Beste Scorer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle: eliteprospects.com[4]; Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Assists, Pkt = Punkte, SM = Strafminuten; Fett: Bestwert

Spieler Mannschaft Sp T V Pkt SM
Darren Ritchie SC Bietigheim-Bissingen 52 43 46 89 20
Craig Teeple SC Bietigheim-Bissingen 46 26 62 88 90
Steve Palmer EHC Freiburg 54 36 45 81 132
Norm Batherson Straubing Tigers 54 24 56 80 147
Aaron Fox SC Riessersee 56 37 42 79 36
Pierre Sévigny Straubing Tigers 54 31 48 79 150
John Spoltore Eisbären Regensburg 54 20 59 79 78
Daniel Del Monte EHC Freiburg 50 26 51 77 88
T.J. Guidarelli SC Riessersee 55 28 47 75 50
Bill Trew Straubing Tigers 56 37 37 74 50

Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serie 1 2 3 4 5
Logo der Bietigheim Steelers Bietigheim Steelers Straubing Tigers 3:0 5:2 4:3 4:3
EC Bad Nauheim EHC Freiburg 2:3 7:3 1:3 3:2 n. P. 3:4 3:4
SC Riessersee EHC Wolfsburg 3:0 5:0 4:1 4:2
Landshut Cannibals Heilbronner EC 3:1 3:2 n. V. 1:3 4:1 5:2

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serie 1 2 3 4 5
SC Riessersee Landshut Cannibals 3:2 5:1 3:2 3:5 1:4 5:2
Logo der Bietigheim Steelers Bietigheim Steelers EHC Freiburg 1:3 4:1 1:4 0:6 3:5

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serie 1 2 3 4 5
SC Riessersee EHC Freiburg 0:3 1:2 n. P. 2:4 1:5

Der EHC Freiburg steigt als Meister und einem erfolgreichen Aufnahmeantrag in die Deutsche Eishockey Liga auf, wobei die Profimannschaft mit dem Aufstieg in die Die Wölfe Freiburg GmbH ausgelagert wurde.

Play-downs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vier letztplatzierten Mannschaften mussten zwei Absteiger ausspielen. Dabei traf der Zwölftplatzierte, der REV Bremerhaven, auf den Tabellenletzten, den ETC Crimmitschau, während der 13., der ESV Kaufbeuren, gegen den Tabellenvorletzten, die Lausitzer Füchse, antrat. Gespielt wurde im Modus "Best of five".

Serie 1 2 3 4 5
REV Bremerhaven ETC Crimmitschau 1:3 1:2 0:1 2:1 1:2
Logo des ESV Kaufbeuren ESV Kaufbeuren Lausitzer Füchse 3:2 3:1 3:4 n. P. 4:3 0:1 n. V. 5:3

Der REV Bremerhaven musste somit den Gang in die Oberliga antreten, während der ETC Crimmitschau die Klasse halten konnte. Ebenfalls abgestiegen waren die Lausitzer Füchse. Der ESV Kaufbeuren durfte hingegen in der 2. Eishockey-Bundesliga verbleiben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DEB - Spielordnung (SpO) (Memento vom 22. August 2003 im Internet Archive)
  2. 2. Bundesliga - Vorrunde (Memento vom 26. August 2003 im Internet Archive); Zwischen Wolfsburg und Freiburg entscheidet der direkte Vergleich mit 7:5 Punkten bei 12:13 Toren für Wolfsburg.
  3. Saison 2002/03. In: ehcf.de. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  4. eliteprospects.com, 2002-2003 Regular Season Player Stats