Toumba

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Der Begriff Toumba (auch toumpa; Plural Toumben) ist in der Archäologie die Bezeichnung für einen besiedelten Hügel der Bronze- und frühen Eisenzeit in Makedonien.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name leitet sich etymologisch vom altgriechischen τύμβος ab, was wortwörtlich mit ›Grabstätte‹ oder ›Grabhügel‹ zu übersetzen ist (vgl. angelsächsisch tomb und lat. tumulus).

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archäologisch gesehen handelt es sich bei einer Toumba jedoch nicht – wie zunächst vermutet wurde[1] – um einen reichen Grabhügel, sondern um den locus typicus eines Siedlungshügels der Bronze- und frühen Eisenzeit (zweites Jahrtausend vor Chr.), wie er im nordgriechischen Makedonien häufig anzutreffen ist.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Hänsel (Hrsg.): Kastanas: Ausgrabungen in einem Siedlungshügel der Bronze- und Eisenzeit Makedoniens, 1975-1979. Die Grabung und der Baubefund. Prähistorische Archäologie in Südosteuropa, Bd. 7 (Teil 1 und 2), 1989. Wissenschaftsverlag Volker Spiess, Berlin 1989. ISBN 3-89166-069-3
  2. Jung, Reinhard (1999): Drehscheibenkeramik der Schichten 19-11 der Toumba von Kastanas in Makedonien in ihrem kulturellen Kontext. Veröff.: Kastanas: Die Drehscheibenkeramik der Schichten 19-11. Prähist. Arch. Südosteuropa 18 (Kiel 2001).
  3. https://artsweb.cal.bham.ac.uk/aha/kaw/assiros/assirosindex.htm
  4. Horejs, Barbara: Die handgemachte Keramik der Toumba von Olynth / Agios Mamas, Chalkidike (Griechenland), der spätbronzezeitlichen Schichten 13–1 und ihre Stellung in Makedonien und benachbarten Kulturregionen.
  5. Horejs, Barbara: Zur Keramik im spätbronzezeitlichen Nordgriechenland - Denkschriften, ÖAW 439 (Wien 2012), S. 131, 134 (PDF)