Triebsdorf

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Triebsdorf
Gemeinde Ahorn
Koordinaten: 50° 14′ N, 10° 58′ OKoordinaten: 50° 13′ 35″ N, 10° 58′ 10″ O
Höhe: 290 m ü. NN
Einwohner: 192 (1987)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1869
Postleitzahl: 96482
Vorwahl: 09561
Bauernhaus
Bauernhaus

Triebsdorf ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Gemeinde Ahorn im Landkreis Coburg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt etwa vier Kilometer südlich von Coburg westlich der Itz. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Finkenau, Haarth und Creidlitz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Nennung war 1297, als die Herren von Hessberg die Siedlung „Trübesdorf“ dem Kloster Langheim stifteten. Der Ortsname leitet sich wohl von dem mittelhochdeutschen Wort „trip“ für Viehweide ab.[2] Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Ort vom Klosteramt Tambach verwaltet. Über die landesherrlichen Rechte stritten sich das Fürstentum Sachsen-Coburg und das Hochstift Würzburg. In einem zwischen Bayerns Ministerpräsident Maximilian von Montgelas und Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld ausgehandelten Staatsvertrag aus dem Jahr 1811 wurde Triebsdorf schließlich Coburg zugesprochen.[3]

Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde Triebsdorf 1634 durch kaiserliche Truppen zerstört.[3]

Am 1. Juli 1869 erfolgte die Eingemeindung von Triebsdorf nach Ahorn.[3]

1925 zählte Triebsdorf 69 Einwohner und 9 Wohnhäuser.[4] 1987 hatte das Dorf 192 Einwohner, 52 Wohnhäuser und 75 Wohnungen.[1] Triebsdorf gehört zum evangelisch-lutherischen Kirchensprengel von Ahorn.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl
1837 43[5]
1871 37[6]
1910 64[7]
1925 69[4]
1950 75[8]
1970 198[9]
1987 192[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Triebsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298. (Digitalisat).
  2. Walter Schneier: Das Coburger Land. 2. Auflage, Coburg 1990. S. 230
  3. a b c Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ahorn.de
  4. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1045. (Digitalisat).
  5. Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha: 1837, S. 74
  6. Ortschafts-Verzeichniss der Herzogthümer Coburg und Gotha, aufgestellt auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1871, S. 11
  7. Ortsverzeichnis der Thüringischen Staaten: auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910, S. 53
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 899. (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 152. (Digitalisat).