Triphenylgallium

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Strukturformel
Strukturformel von Triphenylgallium
Raumgruppe

Pbcn (Nr. 60)Vorlage:Raumgruppe/60[1]

Gitterparameter

a = 1836 pm, b = 1062 pm, c = 743 pm[1]

Allgemeines
Name Triphenylgallium
Summenformel C18H15Ga
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1088-02-4
PubChem 136854
ChemSpider 120603
Wikidata Q4463252
Eigenschaften
Molare Masse 301,0 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,38 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

166 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Triphenylgallium ist eine metallorganische Galliumverbindung.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triphenylgallium kann durch Reaktion von Diphenylquecksilber mit Gallium oder durch Reaktion von Gallium(III)-chlorid mit Phenyllithium gewonnen werden.[3][4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triphenylgallium ist ein luft- und feuchtigkeitsempfindlicher Feststoff.[3] Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pbcn (Raumgruppen-Nr. 60)Vorlage:Raumgruppe/60.[1] Das Molekül ist nicht planar, sondern durch das freie Elektronenpaar pyramidal.[1] Die Verbindung ist in Lösung monomer, aber seine Kristalle bilden aufgrund schwacher intermolekularer Wechselwirkungen Kettenstrukturen.[5]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triphenylgallium wird als Katalysator für die Polymerisation von Alkenen verwendet.[4] Es reagiert mit Benzaldehyd zu Benzhydrol und langsam mit Benzoylchlorid zu Benzophenon.[6][3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g J. F. Malone, W. S. McDonald: Crystal structures of triphenylgallium and triphenylindium. In: Journal of the Chemical Society A: Inorganic, Physical, Theoretical. 1970, S. 3362–3367, doi:10.1039/j19700003362.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b c Henry Gilman, R. G. Jones: Triphenylgallium 1. In: Journal of the American Chemical Society. Band 62, Nr. 4, 1940, S. 980–982, doi:10.1021/ja01861a075.
  4. a b Dictionary of Organometallic Compounds. Taylor & Francis, ISBN 978-0-412-43060-2, S. 1686 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. K. Wade, A. J. Banister: The Chemistry of Aluminium, Gallium, Indium and Thallium. Elsevier Science, 2016, ISBN 978-1-4831-5322-3, S. 1114 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. E. H. Rodd, Samuel Coffey: Rodd's Chemistry of Carbon Compounds. Elsevier Publishing Company, 1964, ISBN 0-444-41092-9, S. 331 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).