Uli Zech

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Uli Zech (* 7. Januar 1927 in Aachen; † 19. August 2010 in München) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Baubeamter.

Berufsleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium der Architektur und Tätigkeit als Baurat in Hamburg war der Sozialdemokrat Zech von 1978 bis 1992 als Nachfolger von Detlev Marx, Stadtbaurat in München. Er behielt dieses Amt auch von 1978 bis 1984, als Erich Kiesl von der CSU als Oberbürgermeister amtierte; in diese Zeit fiel auch die Affäre um das „Baulandgeschenk“ für den heutigen Zamilapark an den Bauherren Josef Schörghuber.[1][2] Im Amt des Stadtbaurats in München folgte Zech die parteilose Christiane Thalgott. Im Anschluss an seine Zeit als Stadtbaurat leitete er bis 1994 das Institut für Städtebau und Wohnungswesen (ISW) der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.

In Zechs Amtszeit als Münchner Stadtbaurat fiel der Bau des größten Teils des Arabellaparks und weiterer Großsiedlungen in Schwabing und Sendling. Stadtbildprägend sind auch die damals verwirklichten Neubauten für das Europäische Patentamt, die Zentrale der Hypo-Bank und das Kulturzentrum am Gasteig. Mit dem Ostpark, dem Westpark und dem Denninger Anger wurden wichtige Grünzüge angelegt. Gegen Ende der Amtszeit Zechs wurde der Wettbewerb für die Neue Messe München und die benachbarte Messestadt Riem entschieden.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Dürr: Der Mann, der München wachsen ließ. In Süddeutsche Zeitung, Nr. 197, vom 27. August 2010

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spitze des Goldbergs. In: Der Spiegel, Nr. 22, vom 30. Mai 1988 Artikel im Web
  2. Rolf Henkel: Herrschaftszeiten. Das Rennen zwischen Erich Kiesl und Georg Kronawitter ist noch offen. In: Die Zeit, Nr. 12, 16. März 1984 Artikel im Web