Unabhängige Verlagsbuchhandlung Ackerstraße

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Die Unabhängige Verlagsbuchhandlung Ackerstraße war ein Buchverlag in Berlin von 1990 bis 1993.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang 1990 gründeten die Verlagslektorin Dorothea Oehme und ihr Mann Matthias Oehme die Unabhängige Verlagsbuchhandlung Ackerstraße als einen der ersten neuen unabhängigen Verlage in der DDR.[1] Sie bauten dafür ein Ladengeschäft in der Ackerstraße in Ost-Berlin zu einer Buchhandlung mit Café für etwa 250.000 DM um.[2] Ende 1990 zogen sie in ein Gemeinschaftskulturzentrum in der Clara-Zetkin-Straße 90 (jetzt Dorotheenstraße), da das vorherige Geschäftsmodell wirtschaftlich nicht tragbar war.[3]

1993 kaufte Matthias Oehme den Eulenspiegel-Verlag, woraufhin beide die Unabhängige Verlagsbuchhandlung Ackerstraße auflösten.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die UVA veröffentlichte Bücher vor allem junger Autoren aus der vorherigen DDR sowie weiterer Dichter. Dazu wurde die Lyrikreihe Poet’s Corner (nach dem Vorbild des Poesiealbums von Dorothea Oehme), die Literaturzeitschrift Eselsohren, Ich. Die Psychozeitung (der Gemeinschaft zur Förderung der Psychoanalyse) und Handbücher für Computerlehrgänge herausgegeben.[4]

Poet’s Corner

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernd Heimberger: Zwischen Streben und Scheitern. Neue Berliner Verlage nach der Wende. In: Berliner Lesezeichen, 9/1997, S. 15; zitiert in Frank Thomas Grub: Wende und Einheit im Spiegel der deutschsprachigen Literatur. Walter de Gruyter Berlin 2003 S. 43
  2. Koppenplatz BerlinStreets (36), unten
  3. Das Drama hat ein Haus besetzt, in taz vom 12. März 1991, S. 16 Text, das Haus gehörte dem Theaterverlag Autoren-Kollegium
  4. Ute Brandes: Neugegründet, abgewickelt, aufgelöst. Ostberliner Verlage heute. In: GDR Bulletin 18/1, 1992, S. 57–64, hier S. 61 PDF/Download