Unterlaimbach (Gemeinde Bad Leonfelden)

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Unterlaimbach (Rotte)
Ortschaft
Unterlaimbach (Gemeinde Bad Leonfelden) (Österreich)
Unterlaimbach (Gemeinde Bad Leonfelden) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Urfahr-Umgebung (UU), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Freistadt
Pol. Gemeinde Bad Leonfelden  (KG Laimbach)
Koordinaten 48° 31′ 46″ N, 14° 17′ 20″ OKoordinaten: 48° 31′ 46″ N, 14° 17′ 20″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 174 (1. Jän. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 12102
Bild
Unterlaimbach von Süden
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
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174

Unterlaimbach ist eine Ortschaft in der Stadtgemeinde Bad Leonfelden im Mühlviertel in Oberösterreich.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt in den Südlichen Böhmerwaldausläufern. Sie ist Teil der Katastralgemeinde Laimbach.[1] Zur Ortschaft Unterlaimbach gehören 61 Adressen (Stand: 1. April 2020).[2] Sie umfasst die gleichnamige Rotte Unterlaimbach.[3]

Die Ortschaft befindet sich in den Einzugsgebieten der Großen Rodl und des Laimbachs.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterlaimbach wurde vermutlich im 13. Jahrhundert gegründet.[4] Die Bezeichnung Laimpach wurde im Jahr 1356 erstmals urkundlich erwähnt.[5] Sie leitet sich von mhd. leim für Lehm ab und ist im Sinne von „lehmiger Bach“ zu deuten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dreiseithof Unterlaimbach Nr. 11 wurde im 19. Jahrhundert erbaut. In seinem Stall spannen sich Kappengewölbe über Gurtbögen. Der Stadel hat geschnitzte Steher. Der Biedermeier-Vierseithof Unterlaimbach Nr. 17 stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wird von einem Glockentürmchen gekrönt. Seine Einfahrt weist ein Korbbogenportal auf, das mit der Jahreszahl 1823 markiert ist. Die ehemalige Mühle mit der Adresse Unterlaimbach Nr. 21 ist als unregelmäßiger Vierkanthof angelegt. Errichtet im 19. Jahrhundert, ist ihr Rundbogenportal mit der Jahreszahl 1810 bezeichnet. Im Inneren gibt es ein Platzlgewölbe. Der Hakenhof Unterlaimbach Nr. 22 ist in seiner ursprünglichen Form aus dem 19. Jahrhundert erhalten.

An der Straße zum Sternstein steht eine Tabernakelsäule, die mit der Jahreszahl 1850 bezeichnet ist.[4]

Zwei schwere Wanderwege führen durch Unterlaimbach: die 16,3 Kilometer lange Via-Leone-Runde[6] und die 15,8 Kilometer lange Sternstein-Runde.[7] Ein mittelschwerer Wanderweg ist die 10,3 Kilometer lange Waldschenke-Runde.[8] Außerdem verlaufen mehrere mittelschwere Radtour-Strecken durch die Ortschaft: die 57,5 Kilometer lange Hoch-4-Runde,[9] die 47,9 Kilometer lange Sternwald-Grenzland-Runde,[10] die 20,4 Kilometer lange Stern-Runde[11] und die 10,4 Kilometer lange Stadtrunde Bad Leonfelden.[12] Die 61,3 Kilometer lange GrenzenLosRadel-Tour ist für Mountainbikes konzeptioniert.[13]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuerwehrhaus Laimbach (2018)

Das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Laimbach steht in Unterlaimbach. Ein Fassadenbild zeigt den Heiligen Florian. Das Gebäude wurde am 12. Juli 1987 eröffnet und von April bis August 2005 renoviert.[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Unterlaimbach (Gemeinde Bad Leonfelden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 1. Juli 2023.
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 328 (statistik.at [PDF; abgerufen am 1. Juli 2023]).
  4. a b Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 67.
  5. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 7. Wien 1876, CDLVII, S. 463 (archive.org – Die Leonfeldener Ortschaften Affetschlag, Appenau, Böheimschlag, Dietrichschlag, Elmegg, Hayd, Laimbach, Langbruck, Rading, Roßberg, Schönau, Silbertschlag, Stern, Weigetschlag und Weinzierl wurden in dieser Urkunde vom 4. Juli 1356 zu Ottensheim erstmals urkundlich erwähnt): „Reinprecht von Wallsee von Ens und seine Vettern Friedrich, Wolfgang und Heinrich, Brüder von Wallsee von Ens, theilen die zur Veste und zu der Grafschaft Waxenberg gehörigen Urbargüter, die ihnen der Herzog von Oesterreich versetzt hatte.“
  6. Via-Leone-Runde. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
  7. Sternstein-Runde. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
  8. Waldschenke-Runde. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
  9. Hoch-4-Runde. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
  10. Sternwald-Grenzland-Runde. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
  11. Stern-Runde. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
  12. Stadtrunde Bad Leonfelden. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
  13. GrenzenLosRadel-Tour. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
  14. Das Feuerwehrhaus der FF Laimbach. Freiwillige Feuerwehr Laimbach, abgerufen am 1. Juli 2023.