Upstate South Carolina

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karte
Basisdaten
Bundesstaat: South Carolina
Countys:

Greenville, Spartanburg,
Anderson, Pickens,
Oconee, Greenwood,
Laurens, Cherokee,
Union, Abbeville

Fläche: 15.980 km²
Einwohner: 1.511.905 (2020)

Die Metropolregion Upstate South Carolina (englisch: The Upstate oder The Upcountry als veraltete Bezeichnung[1]) ist eine Metropolregion im US-Bundesstaate South Carolina. Sie stellt eine durch das Office of Management and Budget definierte Combined Statistical Area (CSA) dar und wird von der Behörde offiziell als Greenville–Spartanburg–Anderson, SC Combined Statistical Area[2] bezeichnet.

Zum Zeitpunkt der Volkszählung von 2020 lebten dort 1.511.905 Einwohner.[3]

Definitionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte von South Carolina mit den hervorgehobenen MSA und μSA im Bereich der Upstate region:
  •  Greenville–Anderson–Greer MSA
  • Spartanburg MSA
  • Seneca μSA
  • Greenwood μSA
  • Gaffney μSA
  • Union μSA
  • Die Metropolregion The Upstate umfasst in der allgemein gebräuchlichen Definition die 10 Countys entlang der Interstate I-85 im Nordwesten South Carolinas. Die I-85 verbindet Atlanta und Charlotte. Die Metropolregion liegt zwischen diesen beiden Ballungsgebieten der angrenzenden Bundesstaaten Georgia und North Carolina.

    Den Mittelpunkt des Gebietes stellen die Städte Greenville, Spartanburg und Anderson dar.

    Metropolregion Upstate South Carolina
    Metropolregion CSA MSA / µSA County Einwohner (Census 2020)
    The Upstate Greenville–Spartanburg–Anderson CSA Greenville–Anderson–Greer MSA Greenville County 525.534
    Anderson County 203.718
    Pickens County 131.404
    Laurens County 67.539
    Spartanburg MSA Spartanburg County 327.997
    Seneca Oconee County 78.607
    Greenwood Greenwood County 69.351
    Gaffney Cherokee County 56.216
    Union Union County 27.244
    - - Abbeville County 24.295
    Total 1.511.905

    Combined Statistical Area[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Combined Statistical Area fasst benachbarte Metropolitan Statistical Area und Micropolitan Statistical Area zusammen, die, gemessen am Pendlerverkehr, soziale und wirtschaftliche Bindungen aufweisen[4].

    Die Greenville–Spartanburg–Anderson, SC Combined Statistical Area setzt sich aus 2 Metropolitan Statistical Area und 4 Micropolitan Statistical Area zusammen[2] und beinhaltet 9 Countys. 2015 wurde diese CSA erstmals vom Office of Management and Budget mit 10 Countys definiert. Seit 2018 ist Abbeville County nicht mehr Bestandteil der Combined Statistical Area, da das County die Definition für eine Micropolitan Statistical Area nicht erfüllt. Im Abbeville County befindet sich kein Ort mit mehr als 10.000 Einwohnern.[5]

    Metropolitan Statistical Area[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Metropolitan Statistical Area (MSA) haben mindestens einen Ort mit mindestens 50.000 Einwohnern[5].

    Die Greenville–Anderson–Greer, SC Metropolitan Statistical Area besteht aus den Countys Greenville, Anderson, Pickens und Laurens.
    Die Spartanburg, SC Metropolitan Statistical Area besteht nur aus dem Spartanburg County.

    Micropolitan Statistical Area[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Micropolitan Statistical Area (µSA) haben mindestens einen Ort mit mindestens 10.000 aber weniger als 50.000 Einwohnern.[5]

    Die 4 Micropolitan Statistical Areas im Upstate sind:

    • Seneca, SC Micropolitan Statistical Area entspricht dem Oconee County.
    • Gaffney, SC Micropolitan Statistical Area entspricht dem Cherokee County.
    • Greenwood, SC Micropolitan Statistical Area entspricht dem Greenwood County.
    • Union, SC Micropolitan Statistical Area entspricht dem Union County.

    Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Name „The Upstate“ spielt auf die gegenüber dem übrigen Bundesstaat erhöhte Lage der Region an den Ausläufern der Appalachen auf dem Piedmont Plateau an. Der historische Begriff The Upcountry ist das Gegenstück zur Lowcountry Küstenregion in South Carolina. Zwischen diesen beiden Regionen befindet sich die als The Midlands bezeichnete Metropolregion Columbia.

    Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Orte mit mehr als 10.000 Einwohnern in der Metropolregion
    Ort Einwohnerzahl
    Census: 2020[6]
    County
    Greenville 70.720 Greenville
    Spartanburg 38.732 Spartanburg
    Anderson 28.106 Anderson
    Greenwood 22.545 Greenwood
    Greer 35.308 Greenville, Spartanburg
    Mauldin 24.724 Greenville
    Easley 22.921 Anderson, Pickens
    Simpsonville 23.354 Greenville
    Taylors 23.222 Greenville
    Wade Hampton 21.482 Greenville
    Clemson 17.681 Anderson, Pickens
    Gaffney 12.764 Cherokee
    Berea 15.578 Greenville
    Five Forks 17.737 Greenville
    Gantt 15.006 Greenville
    Parker 13.407 Greenville

    Einwohnerreichste Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das Census Bureau definiert sogenannte principal cities nach ihrer Einwohnerzahl und Beschäftigung. Im Allgemeinen pendeln in eine principal city zur Arbeit mehr Menschen hinein als hinaus[7]. Im März 2020 wurden vom Census Bureau folgende Städte als principal cities geführt: Greenville, Spartanburg und Anderson für die MSA und Seneca, Greenwood, Gaffney und Union für die µSA.[2]

    Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Clemson University Memorial Stadium
    Furman University Glockenturm

    Die folgende Liste enthält die Bildungseinrichtungen (Colleges und Universitys) in der Region:

    Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Großteil der Geschäfte und des Handels im Upstate findet in Greenville County statt. Viele Finanzinstitute haben regionale Niederlassungen in der Innenstadt von Greenville. Dazu gehören die Bank of America und die inzwischen aufgelöste Wachovia.

    Weitere wichtige Wirtschaftszweige im Upstate sind die Automobilindustrie, die sich vor allem auf den Korridor zwischen Greenville und Spartanburg rund um die BMW-Produktionsstätte in Greer konzentriert.

    Ein weiterer wichtiger Industriezweig im Upstate ist das Gesundheitswesen und die Pharmaindustrie. Das Greenville Hospital System und das Bon Secours St. Francis Health System sind die größten Unternehmen des Gesundheitssektors in der Region.

    Der Upstate beherbergt auch eine Vielzahl von privatwirtschaftlichen und universitären Forschungseinrichtungen, darunter F&E-Einrichtungen für Michelin, Fuji und General Electric sowie Forschungszentren zur Unterstützung der Automobil-, Biowissenschafts-, Kunststoff- und Photonikindustrie. Die Clemson University, BMW, IBM, Microsoft und Michelin haben ihre Ressourcen gebündelt, um das Clemson University International Center for Automotive Research zu gründen, einen Forschungspark, der auf die Entwicklung von Automobiltechnologie spezialisiert ist.[8]

    Nach der Erstinvestition 1994 von BMW[9] sind ausländische Unternehmen im Upstate stark vertreten. Mehrere große Unternehmen haben in der Region regionale, nationale oder kontinentale Hauptsitze eingerichtet.

    • Die einzige nordamerikanische Produktionsstätte BMW US Manufacturing Company befindet sich in Spartanburg County.[9]
    • Fujifilm errichtete seine erste Produktionsstätte 1988 in den USA in Greenwood County[10].
    • Der Hauptsitz von Michelin in North America befindet sich in Greenville, zusammen mit verschiedenen Produktionsstätten, einer Forschungs- und Entwicklungseinrichtung und einer Teststrecke im Upstate. Michelin beschäftigt mehr als 9.700 Mitarbeiter in South Carolina[11].

    Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Upstate wird von zwei großen Interstate-Autobahnen bedient, der I-85 und der I-26. Weitere wichtige Ausläufer der Interstate sind die I-185, die I-385 und die I-585. Der größte Flughafen der Region ist der Greenville-Spartanburg International Airport, der fast auf halber Strecke zwischen Greenville und Spartanburg im Vorort Greer liegt. Greenville, Spartanburg, Anderson, Clemson, Pickens, Union und Gaffney haben jeweils kleinere Flugplätze. Die Amtrak-Züge der Crescent Line halten in Spartanburg, Greenville und Clemson.

    Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Region Upstate wird von drei Regionalzeitungen versorgt: Die Greenville News, das (Spartanburg) Herald-Journal und die Anderson Independent-Mail, von denen jede ihre eigene Stadt und ihr Umland versorgt.

    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Welcome to Upcountry South Carolina. Abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    2. a b c OMB BULLETIN NO. 20-01. (PDF; 3,6 MB) In: whitehouse.gov. S. 128, abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    3. 2020 Population and Housing State Data. Abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    4. OMB BULLETIN NO. 20-01. (PDF; 3,6 MB) In: whitehouse.gov. S. 8, abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    5. a b c OMB BULLETIN NO. 20-01. (PDF; 3,6 MB) In: whitehouse.gov. S. 7, abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    6. Census Bureau Data. Abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    7. Federal Register :: 2020 Standards for Delineating Core Based Statistical Areas. In: federalregister.gov. 16. Juli 2021, abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    8. Quick Facts – CU-ICAR: Clemson University International Center for Automotive Research. Abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    9. a b Our Plant Spartanburg. In: www.bmwgroup-werke.com. Abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    10. FUJIFILM Manufacturing U.S.A., Inc.: Fujifilm [United States]. In: fujifilm.com. Abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).
    11. Local Sustainability Initiatives. In: michelinman.com. Abgerufen am 23. Dezember 2022 (englisch).