Ute Cantera-Lang

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Ute Cantera-Lang (* 1974 in Erlangen) ist eine Übersetzerin[1][2] aus dem Kurdischen (Sorani).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ute Cantera-Lang lebt in Österreich und studierte Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Sie übersetzt gemeinsam mit Rawezh Salim[3][4] Werke von kurdischen Autoren[5] wie Bachtyar Ali und Sherzad Hassan[6].

Die Übersetzung von „Der letzte Granatapfel“ gilt als erste Romanübersetzung vom Sorani ins Deutsche.[7] Durch die Übersetzung dieses Romans gelang dem Autor der Durchbruch in der deutschsprachigen Literatur. Der kurdische Autor Bachtyar Ali erhielt im Jahre 2017 den Nelly-Sachs-Preis und im Jahre 2023 den Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil. Im Jahre 2022 gelang es dem Übersetzerteam (Ute Cantera-Lang und Rawezh Salim) einen weiteren kurdischen Autor Sherzad Hassan im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Das Werk „Die Nacht, in der Jesus herabstieg“ erschien im Verlag Klingenberg.[8][9] Weiteres übersetzte das Team Kurzgeschichten des kurdischen Schriftstellers Jiyar Jahan Fard, die im Dietz Verlag, im PEN Zentrum Deutschland sowie im SIGNUM (Blätter für Literatur und Kritik) publiziert wurden.

Übersetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der letzte Granatapfel, Autor Bachtyar Ali, Unionsverlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-293-00499-3.
  • Perwanas Abend, Autor Bachtyar Ali, Unionsverlag, Zürich 2019, ISBN 978-3-293-00553-2.
  • Mein Onkel, den der Wind mitnahm, Autor Bachtyar Ali, Unionsverlag, Zürich 2021, ISBN 978-3-293-00571-6.
  • Das Lächeln des Diktators, Autor Bachtyar Ali, Unionsverlag, Zürich 2022, ISBN 978-3-293-00588-4.
  • Die Nacht, in der Jesus herabstieg, Autor Sherzad Hassan, Verlag Klingenberg, Österreich 2022, ISBN 978-3-903284-13-5.
  • Kurzgeschichten: Eine Stimme, die mich nicht loslässt. und Ein Sarg für das Leben. In: KEIN LAND NIRGENDS? Flucht aus Deutschland, Flucht nach Deutschland /1933–1945 und heute. Dietz Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-8012-0644-4.
  • Das Ungleichgewicht der Köpfe. In: Anthologie Buch der Writers in Exile. PEN Zentrum Deutschland 2021, ISBN 978-3-96196-200-6.
  • Ein Teppich für den Tod. In: Magazin Signum. Winter 2021, ISSN 1438-9355.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.unionsverlag.com/info/person.asp?pers_id=3116 Unionsverlag abgerufen am 8. Juni 2021.
  2. http://eichholzer-frick.at/ute-cantera-lang Fa. Eichholzer-Frick abgerufen am 8. Juni 2021.
  3. Voice of America: Interview mit Rawezh Salim – Literarische Übersetzung. Abgerufen am 4. September 2021 (deutsch).
  4. دیدارێک لەگەڵ وەرگێڕی ڕۆمانەکانی بەختیار عەلی. Abgerufen am 12. September 2022 (kurdisch).
  5. RMA Digital GmbH: E-Paper Der Grazer – 18/2016. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. September 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/epaper.grazer.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. سلێمانی...پرێسکۆنفرانسی بڵاوکردنەوەی ڕۆمانی(دواشەوی دابەزینی عیسا)ی نوسەر شێرزاد حەسەن. Abgerufen am 31. Mai 2022.
  7. Süddeutsche Zeitung: Bachtyar Ali: Der letzte Granatapfel. 8. Juni 2016, abgerufen am 20. Februar 2024.
  8. Buch der Woche: Sherzad Hassan: Ein "Jesus-Buch" der ganz besonderen Art. 17. Dezember 2022, abgerufen am 20. Februar 2024.
  9. Christoph Hartner: Wenn Jesus auf ein Glas Rotwein vorbeikommt. 24. Dezember 2022, abgerufen am 20. Februar 2024.