Utvin

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Utvin
Utwin
Ötvény
Utvin führt kein Wappen
Utvin (Rumänien)
Utvin (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Gemeinde: Sânmihaiu Român
Koordinaten: 45° 43′ N, 21° 8′ OKoordinaten: 45° 42′ 46″ N, 21° 7′ 48″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Einwohner: 3.345 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 307382
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf
Postanschrift: loc. Utvin, jud. Timiș, RO-307382
Lage der Gemeinde Sânmihaiu Român im Kreis Timiș

Utvin (deutsch Utwin, ungarisch Ötvény) ist ein Dorf im Kreis Timiș, Banat, Rumänien. Utvin gehört zur Gemeinde Sânmihaiu Român.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Utvin liegt westlich von Timișoara, am linken Bega-Ufer. Bis zum Stadtrand von Timișoara sind es 2–3 Kilometer auf der Kreisstraße DJ591. Die Entfernung zum Stadtzentrum beträgt 9 Kilometer. Utvin liegt an der Bahnstrecke Timișoara-Cruceni.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beregsău Mare Săcălaz Timișoara
Sânmihaiu Român Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Timișoara
Diniaș Șag Giroc

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft Uthwin und Kis Otveny findet man in den päpstlichen Zehntlisten von 1333–1334. 1338 war Pogany Domokoş–Dominique Grundbesitzer der Siedlung, die zu der Zeit Marktrecht hatte. 1456 ist Johann Hunyadi Grundherr des Guts, das aber im selben Jahr von seinen Söhnen Matei und Latcu an Szilagyi Mihai de Horegsec verkauft wurde. Olah Iakob ist 1540 als Grundherr von Utvin in den Urkunden verzeichnet. 1912 sind Mihai Acxel de Zombor und Valentin Watz die Grundherren. Im Dorf gab es die Ziegelfabrik Dunster und Wetzler. Spätere Grundherren waren Olah Miclos, Mihail Oexel und Baron von Ronay.[2]

Verwaltung

Bis 1526 gehörte Utvin zum Königreich Ungarn. Während der osmanischen Herrschaft (1526–1718) gehörte Utvin zum Vilâyet Timișoara. Von 1718 bis 1778 war die Ortschaft Teil der Habsburger Krondomäne Temescher Banat. 1778 wurde das Banat von der Kaiserin Maria Theresia dem Königreich Ungarn zugesprochen. Von 1849 bis 1860 war es Teil eines eigenständigen Kronlandes der Woiwodschaft Serbien und Temescher Banat. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Utvin an das Königreich Rumänien fiel.

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählung[3] Ethnie
Jahr Einwohner Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1880 1268 1228 5 31 4
1910 1440 1171 105 144 20
1930 1327 1184 87 35 21
1977 1999 1871 108 10 10
2002 1875 1777 44 10 44

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Utvin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. primaria-sinmihaiuroman, Utvin auf der Website der Gemeinde Sânmihaiu Român
  3. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 960 kB; ungarisch).