Uwe Stickert

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Uwe Stickert (* 1976 in Sonneberg) ist ein deutscher Opern- und Konzertsänger (lyrischer Tenor).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uwe Stickert absolvierte ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar bei Mario Hoff und schloss es mit Auszeichnung ab. Stationen seiner Opernlaufbahn waren u. a. die Komische Oper Berlin, das Aalto-Theater Essen, die Städtischen Bühnen Heidelberg, das Nationaltheater Weimar und das Nationaltheater Mannheim.

Stickert hat sich zunehmend auch auf das französische Opernfach spezialisiert. 2014 war er Raoul in Les Huguenots.[1] Die Zeitschrift Opernwelt erwähnte ihn im Jahrbuch 2014 unter „Wichtige Sänger der Saison“.[2] 2015 sang er den Faust in La damnation de Faust. An der Opéra de Nice gab er 2016 sein Debüt als Raoul[3] und in Nürnberg den Leopold in La Juive.[4] 2017 folgte Gounods Faust in Bern.[5] 2018 sang Uwe Stickert den Desportes in den Soldaten von Bernd Alois Zimmermann am Teatro Real in Madrid[6] und an der Oper Nürnberg. Außerdem sang er erstmals den Henri in Les vêpres siciliennes von Giuseppe Verdi.[7] 2019 sang er Fierrabras von Franz Schubert und den Dichter in Reigen von Philippe Boesmans am Theater Bern.[8] 2020 folgte erstmals Florestan in Fidelio am Staatstheater Cottbus und Lohengrin am Theater Erfurt. 2021 sang er Peter Grimes an der Oper Avignon, 2022 Król Roger in Cottbus sowie Hoffmanns Erzählungen am Theater Würzburg. Im Jahr 2023 gab er sein Debüt als Alwa in Lulu am Staatstheater Darmstadt.[9]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anna-Amalia von Sachsen-Weimar: Erwin und Elmire. Mit Johannes Kaleschke, Eleonore Marguerre, Heike Porstein, Uwe Stickert, Dominique Horwitz (Sprecher), Thüringisches Kammerorchester Weimar; Dirigent: Martin Hoff. Deutsche Schallplatten, 2007
  • Jon Pescevich: Lied Wie ein Bogenstrich auf dem Album At the Edge of Night. Piano: Andreas Korn, Violine: Gernot Süßmuth. Centaur, 2017
  • Paul Dessau: Lanzelot. Mit Emily Hindrichs (Elsa), Máté Sólyom-Nagy (Lanzelot), Oleksandr Pushniak (Drache), Juri Batukov (Charlemagne), Wolfgang Schwaninger (Bürgermeister), Uwe Stickert (Heinrich), Daniela Gerstenmeyer (Kater), Andreas Koch (Medizinmann) Staatskapelle Weimar; Dirigent: Dominik Beykirch. Audite, 2023.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stickert lebt zusammen mit seiner Frau Eleonore Marguerre,[10] ebenfalls eine Opernsängerin und ihren beiden Kindern in Weimar.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heute hätte er längst seinen Oscar. In: Die Welt vom 15. Oktober 2014, abgerufen am 3. Mai 2016.
  2. Opernwelt. Jahrbuch 2014, S. 106 (online).
  3. Les Huguenots contre l’intégrisme religieux. In: La Marseillaise vom 5. April 2016 (französisch), abgerufen am 3. Mai 2016.
  4. Robert Braunmüller: „La Juive“ von Fromental Halévy – eine bedrückende Wiederentdeckung. In: Münchner Abendzeitung vom 18. Januar 2016, abgerufen am 3. Mai 2016.
  5. Neue Zürcher Zeitung vom 1. Februar 2017
  6. Die Soldaten de Zimmermann en el Teatro Real. Violencia contemporánea. In: Operaworld vom 30. Mai 2018, abgerufen am 8. Oktober 2018 (spanisch).
  7. Ausuferndes Fest. In: Bayerische Staatszeitung vom 26. Januar 2018, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  8. Peter Hagmann: Mehrfach gemoppelt. In: peterhagmann.com. 3. April 2019, abgerufen am 15. Januar 2024.
  9. Judith von Sternburg: Bergs „Lulu“ in Darmstadt: Wenn das Gleichgewicht wiederhergestellt wird. In: Frankfurter Rundschau. 13. März 2023, abgerufen am 16. Januar 2024.
  10. Lavinia Meier-Ewert: Musiker-Eltern geben Benefizkonzert im Weimarer Stadtschloss. 21. Mai 2014, abgerufen am 29. Dezember 2023 (deutsch).
  11. Sylvia Obst: Domstufenfestspiele: Eleonore Marguerre singt in Erfurt und lebt in Weimar. 17. Juli 2015, abgerufen am 29. Dezember 2023 (deutsch).