VW EA113

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Volkswagen AG

Bild nicht vorhanden

EA113
Produktionszeitraum: seit 1995
Hersteller: Volkswagen AG
Funktionsprinzip: Otto
Motorenbauform: Reihe, Vierzylinder
Ventilsteuerung: DOHC, Zahnriemen
Bohrung: 81–82,5 mm
Hub: 77,4–92,8 mm
Hubraum: 1595–2480 cm3
Gemischaufbereitung: Saugrohreinspritzung,

Direkteinspritzung

Motoraufladung: ohne,

Turbolader mit Ladeluftkühler

Leistung: (20) 75–206 kW
Max. Drehmoment: 148–350 N·m
Vorgängermodell: VW EA827
Nachfolgemodell: VW EA888

Der VW EA113 (EA = Entwicklungsauftrag) ist eine Ottomotoren-Baureihe der Volkswagen AG mit vier Zylindern. Die Motoren werden seit 1995 in verschiedenen Fahrzeugen des Volkswagenkonzerns verwendet. Der Motor hatte seine Premiere im Audi A4 B5 (längs) sowie Audi A3 8L (quer, 1996). Von seinem Vorgänger EA827 unterscheidet er sich durch die fehlende Zwischenwelle, eine zahnriemengetriebene Wasserpumpe, eine verteilerlose Zündanlage und zwei obenliegende Nockenwellen mit Querstromzylinderkopf (bei dem Ein- und Auslassflansch nicht mehr auf einer Seite sind). Auch die Versionen mit einer obenliegenden Nockenwelle und zwei Ventilen pro Zylinder haben einen Querstromzylinderkopf. Ein einzelner Poly-V-Riemen treibt die Nebenaggregate an (bis dahin mehrere Keilriemen). Der Motor wurde ab dem Golf IV auch bei Volkswagen verwendet, ebenso in verschiedenen Audi-Modellen, darunter im Audi A3, A4, A6 sowie im Audi S3. Es gab ihn auch als Fünfventil-Motor (frei saugend und mit Turbolader). Bei den meisten Varianten des EA113 treibt ein Zahnriemen die Nockenwelle an, es gibt aber auch Varianten mit einer Steuerkette (beispielsweise im Audi A3 8P 1.6 FSI).

Auch der mit Methan (Erdgas, CNG) betriebene „EcoFuel“-Motor der Modelle Caddy und Touran basiert auf dem EA113. Dafür wurden einige Komponenten überarbeitet. Er hat keine Direkteinspritzung, sondern das Gas wird ins Saugrohr eingeblasen. Der Motor ist „monovalent“ auf den Betrieb mit CNG optimiert und läuft mit Benzin im Notbetrieb mit verringerter Leistung, das Gemisch bereitet in diesem Fall eine Saugrohreinspritzung auf.

Technische Daten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2.0 (80kW) 2.0 (125 kW) 2.0 (136 kW) 2.0 (147 kW) 2.0 (162 kW) 2.0 (162–195 kW) 2.0 (169 kW) 2.0 (177 kW) 2.0 (195–206 kW)
Motorkennbuchstaben BSX BPJ BWA AXX, BWA, BWE, BPY BUL CDLC, CDLD, CDLG, CDLH, CDLJ BYD BWJ BHZ, CDLA, CDLF, CDLB, CDLK
Bauart Reihenvierzylinder
Anzahl Ventile 8 16
Ventilsteuerung OHC OHC bzw. DOHC, Zahnriemen
Hubraum 1984 cm3
Bohrung × Hub 82,5 × 92,8 mm
Verdichtung 13,5 10,5 10,3 9,8 10,3 9,8
Gemischaufbereitung CNG

SRE

Saugrohr und Direkteinspritzung
Aufladung ohne Turbolader
Kühlung Wasserkühlung
max. Leistung 80kW

(109PS) bei

5400 min−1

125 kW (170 PS) bei 4300–6000 min−1 136 kW (185 PS) bei 6000 min−1 147 kW (200 PS) bei 5100–6000 min−1 162 kW (220 PS) bei 5900 min−1 162–195 kW (220–265 PS) bei 4500–6300 min−1 169 kW (230 PS) bei 5500 min−1 177 kW (241 PS) bei 6000 min−1 195–206 kW (265–280 PS) bei 6000 min−1
max. Drehmoment 160Nm bei 3500–4700 min−1 280 Nm bei 1800–4200 min−1 270 Nm bei 1800–5000 min−1 280 Nm bei 1700–5000 min−1 300 Nm bei 2200–4800 min−1 300–350 Nm bei 2200–5200 min−1 300 Nm bei 2250–5200 min−1 300 Nm bei 2200–5200 min−1 350 Nm bei 2500–5000 min−1