Vergesellschaftung (Biologie)

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Vergesellschaftung hat in der Biologie folgende Bedeutungen:

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Pflanzengesellschaft bezeichnet eine bestimmte, abstrahierbare Artzusammensetzung (Biozönose) von Pflanzen. Die Lehre von der Vergesellschaftung von Pflanzen bezeichnet man auch als Pflanzensoziologie.

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Tieren bezeichnet die Biologie (teilweise als „Tiersoziologie“) mit „Vergesellschaftung“ den Prozess, ein Individuum oder eine Gruppe in eine existierende Gruppe einzugliedern, etwa beim Umsiedeln von Nutz- oder Haustieren oder auch beim Aussiedeln von Wildtieren aus der Gefangenschaft in die natürliche Umgebung. Im Verlauf dieses Prozesses wird etwa die Rangordnung zwischen den Tieren neu ausgehandelt.

Mikroben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Symbiotischen Anhäufungen (Vergesellschaftungen) von Mikroorganismen verschiedener Arten nennt man Konsortien (im Unterschied zu Kolonien, die nur Organismen derselben Spezies umfassen, auch wenn diese arbeitsteilig spezialisiert sind).

Zoologische Gärten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Haltung mehrerer Tierarten in einem Gehege wird ebenfalls Vergesellschaftung genannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhold Tüxen: Pflanzensoziologie als synthetische Wissenschaft. In: Miscellaneous Papers. Band 5, Wageningen 1970, S. 141–159.