Veronica Kristiansen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Veronica Kristiansen
Veronica Kristiansen
Veronica Kristiansen (2015)
Spielerinformationen
Voller Name Veronica Egebakken Kristiansen
Geburtstag 10. Juli 1990
Geburtsort Egersund, Norwegen
Staatsbürgerschaft Norwegerin norwegisch
Körpergröße 1,75 m[1]
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Győri ETO KC
Trikotnummer 21
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
00000000 Norwegen Mjøndalen
00000000 Danemark Reistad IL
0000–2011 Norwegen Våg Vipers
2011–2015 Norwegen Glassverket IF
2015–2018 Danemark FC Midtjylland Håndbold
2018– Ungarn Győri ETO KC
Nationalmannschaft
Debüt am 20. März 2013
gegen Danemark Dänemark
  Spiele (Tore)
Norwegen Norwegen 171 (553)[2]
Stand: 12. September 2023

Veronica Egebakken Kristiansen (* 10. Juli 1990 in Egersund, Norwegen) ist eine norwegische Handballspielerin, die dem Kader der norwegischen Nationalmannschaft angehört.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veronica Kristiansen begann das Handballspielen in Mjøndalen und lief anschließend für Reistad IL auf. Ihre nächste Station war Våg Vipers, für die sie in der Saison 2009/10 erstmals in der Postenligaen, die höchste norwegische Spielklasse, auflief.[3] 2011 schloss sich die Rückraumspielerin dem norwegischen Zweitligisten Glassverket IF an.[4] In der folgenden Saison erzielte Kristiansen 203 Treffer und stieg mit Glassverket in die Postligaen auf.[5] In der Spielzeit 2013/14 belegte sie mit 140 Treffern den zweiten Platz in der Torschützenliste der Postligaen.[6] Ab dem Sommer 2015 lief sie für den dänischen Erstligisten FC Midtjylland Håndbold auf.[7] Mit Midtjylland gewann sie 2015 den dänischen Pokal. Im Jahr 2017 wurde sie zu Dänemarks Handballerin der Jahres gewählt.[8]

Seit dem Sommer 2018 steht sie beim ungarischen Spitzenverein Győri ETO KC unter Vertrag.[9] Mit Győr gewann sie 2019, 2022 und 2023 die ungarische Meisterschaft, 2019 und 2021 den ungarischen Pokal sowie 2019 die EHF Champions League. Inmitten der Saison 2022/23 legte sie aufgrund ihrer ersten Schwangerschaft eine Pause ein.[10] Nachdem Kristiansen im Juli 2023 eine Tochter zur Welt gebracht hatte, nahm sie im September 2023 das Training bei Győri ETO KC auf.[11][12]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veronica Kristiansen bestritt anfangs 14 Länderspiele für die norwegische U18-Nationalmannschaft sowie 30 Partien für die U20-Nationalmannschaft.[2] 2009 gewann sie die U-19-Europameisterschaft sowie 2010 die U20-Weltmeisterschaft.[13][14][15] Am 20. März 2013 bestritt sie ihr erstes Länderspiel für die norwegische A-Nationalmannschaft. Mit Norwegen nahm sie an der Weltmeisterschaft 2013 teil, wo sie sechs Treffer in sieben Spielen erzielte.[16] 2014 gewann Kristiansen mit Norwegen das Finale der Europameisterschaft.[17] Ein Jahr später gewann sie die Weltmeisterschaft. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie die Bronzemedaille. 2016 gewann sie zum zweiten Mal den EM-Titel. Ein Jahr später gewann sie die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in Deutschland.[18] 2020 gewann sie zum dritten Mal den EM-Titel.[19] Im Turnierverlauf erzielte sie 19 Treffer.[20] Mit der norwegischen Auswahl gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.[21] Kristiansen erzielte im Turnierverlauf insgesamt 32 Treffer.[22] 2021 gewann sie zum zweiten Mal die Weltmeisterschaft.[23]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Schwestern Charlotte Kristiansen und Jeanett Kristiansen liefen in der höchsten norwegischen Spielklasse auf.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Veronica Kristiansen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. handball.sportresult.com: Team Roster, abgerufen am 20. Dezember 2014
  2. a b handballold.nif.no: Totaloversikt for Kristiansen, Veronica Egebakken, abgerufen am 12. September 2023
  3. www.handball.no: Topscore Postenligaen Kvinner Vipers Kristiansand (Våg HK) Sesongen 2009/2010, abgerufen am 20. Dezember 2014
  4. a b www.dt.no: Fikk pangstart i seriedebut, abgerufen am 20. Dezember 2014
  5. www.handball.no: Topscore 1. divisjon Kvinner Sesongen 2011/2012, abgerufen am 20. Dezember 2014
  6. www.handball.no: Topscore Postenligaen kvinner Sesongen 2013/2014, abgerufen am 20. Dezember 2014
  7. fcm-haandbold.dk: FCM henter norsk back-profil (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 30. März 2015
  8. Årets Kvindelige Håndboldspiller. In: tophaandbold.dk. Abgerufen am 3. Januar 2024 (dänisch).
  9. handball-world.news: Sechs Personalentscheidungen bei Györ, Weltmeisterin Amandine Leynaud kommt, abgerufen am 13. Februar 2018
  10. handball.no: Veronica Kristiansen blir mamma, abgerufen am 12. Januar 2023
  11. kisalfold.hu: Már egy hónapos az Audi ETO átlövőjének gyermeke - Így alszik a csöppség és Veronica Kristiansen, abgerufen am 12. September 2023
  12. kisalfold.hu: A Győri Audi ETO norvég kézilabdázója, Veronica Kristiansen újra Győrben készül, abgerufen am 12. September 2023
  13. history.eurohandball.com: Norway win W19 ECh in Hungary, abgerufen am 20. Juli 2021
  14. history.eurohandball.com: 2009 Women's European Championship 19: Hungary vs. Norway, abgerufen am 20. Juli 2021
  15. www.vg.no: Verdensmestere i junior-VM i håndball, abgerufen am 20. Dezember 2014
  16. Cumulative Statistics, abgerufen am 20. Dezember 2014
  17. www.handball.no: Norsk EM-gull, abgerufen am 21. Dezember 2014
  18. ihf.info: 23rd Women's World Championship 2017, abgerufen am 24. Dezember 2017
  19. handball-world.news: Torhüterinnen dominieren Finale: Norwegen neuer Europameister, abgerufen am 20. Dezember 2020
  20. livecache.sportresult.com: Women's European Handball Championship, abgerufen am 20. Dezember 2020
  21. handball-world.news: Doppel-Gold in Tokio: Frankreich holt sich auch bei den Frauen den Olympiasieg, abgerufen am 8. August 2021
  22. ihf.info: Cumulative Statistics: Norway, abgerufen am 8. August 2021
  23. handball.no: De viktigste fakta fra VM i Spania, abgerufen am 20. Dezember 2021