Vilâyet Manastır

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Vilâyet Manastır (osmanisch ولايت مناستر İA Vilāyet-i Manāstır)[1] war ein osmanisches Vilayet, welches im Jahr 1874 gegründet wurde.[2] Das Vilayet umfasste Gebiete im heutigen Ost-Albanien, dem Südwesten der Republik Nordmazedonien und dem nordwestlichen Griechenland.

Die Hauptstadt der Provinz war die Stadt Manastır (heute: Bitola).[3] Es gliederte sich (Stand 1912) in die Sandschaks Monastır, Serfice (heute: Servia), Dibre (heute: Debar), Elbasan und Gorice (heute: Korça). Der territoriale Bestand des Vilâyets und seine Gliederung waren dabei variabel. 1877 wurde es aufgelöst, 1879 aber wieder neu gegründet. Bis 1877 gehörte der Sandschak Üsküb (heute: Skopje) zum Vilâyet, bis 1875 der Sandschak İşkodra (heute: Shkodra) und bis 1877 und nochmals in den Jahren 1880–1882 und 1884–1888 der Sandschak Prizrin (heute: Prizren). Der Sandschak Elbasan wurde 1889 neu gebildet und der Sandschak Serfice 1889 nach dem Verlust Thessaliens dem Vilâyet hinzugefügt.[4] Es wurde nach dem ersten Balkankrieg im Jahr 1912 aufgelöst und zwischen dem Fürstentum Albanien, dem Königreich Griechenland und dem Königreich Serbien aufgeteilt.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab eine große Zahl an verschiedenen Ethnien und religiösen Bekenntnissen in der lokalen Bevölkerung.

Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Salname-yi Vilâyet-i Manastır (Jahrbuch des Vilayet Manastır"), Manastır vilâyet matbaası, Manastır [Macedonia], 1292 [1871]
  2. M. Ursinus: Manastır. In: The Encyclopaedia of Islam. New Edition
  3. Monastir. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 18: Medal – Mumps. London 1911, S. 691 (englisch, Volltext [Wikisource]).
  4. Andreas Birken: Die Provinzen des Osmanischen Reiches. 1. Auflage. Reichert, Wiesbaden 1976, ISBN 978-3-920153-56-8, S. 71/72