Walter Alexander Strauss

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Walter Alexander Strauss (geboren 28. Oktober 1937 in Aachen) ist ein US-amerikanischer Mathematiker und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walter Alexander Strauss ist ein Sohn des Maklers Karl Strauss und der Johanna Goldschmidt, sein 1936 geborener Bruder Herbert Leopold Strauss wurde Physikochemiker. Strauss’ Mutter floh 1939 mit den Kindern nach England, sein Vater wurde 1939 von den Nationalsozialisten verhaftet und kam nach der Haftentlassung ebenfalls nach England. Gemeinsam glückte ihnen 1940 die Überfahrt in die USA.

Strauss wuchs in Queens auf. Er studierte Mathematik an der Columbia University, machte 1958 einen B.A. und 1959 einen M.S. an der University of Chicago und wurde 1962 am Massachusetts Institute of Technology bei Irving Segal promoviert. Zu seinem Postdoc ging er an die Sorbonne.

Strauss wurde 1963 Assistantprofessor an der Stanford University und wechselte 1966 an die Brown University, an der er 1971 Full Professor wurde. Er heiratete 1967 die Biologin Phyllis Romanow[1], sie haben zwei Kinder.

2013 wurde Strauss in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.[2]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Scattering for hyperbolic equations. Massachusetts Institute of Technology, Dept. of Mathematics, 1962
  • Nonlinear wave equations. Providence: American Mathematical Society, 1989
  • Partial differential equations : an introduction. New York: Wiley, 1992
    • Partielle Differentialgleichungen : eine Einführung. Übersetzung Helmut Salzmann. Braunschweig : Vieweg, 1995

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Strauss, Walter Alexander in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983, S. 1141
  • Nonlinear wave equations : a conference in honor of Walter A. Strauss on the occasion of his sixtieth birthday, May 2-3, 1998. Providence: American Mathematical Society, 2000

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Phyllis R. Strauss, Curriculum Vitae, bei Northeastern, PDF
  2. Book of Members 1780–present, Chapter S. (PDF; 1,5 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 4. Dezember 2022 (englisch).