Walter Schmidt (Politiker, 1812)

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Walter Schmidt (* 14. April 1812 in Ziegenhain; † 4. April 1875 ebenda) war ein deutscher Gutsbesitzer und Mitglied der Zweiten Kammer der kurhessischen Ständeversammlung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walter Schmidt war Gutsbesitzer auf Gut Richerode in dem Dorf Hundshausen. In dieser Funktion erhielt er 1855 aus den Reihen der Grundbesitzer ein Mandat für die Zweite Kammer des kurhessischen Landtags. Bis zur Änderung des Wahlrechts im Jahre 1849 verfügte der Adel über Privilegien und stellte 16 Abgeordnete. Nach der Reform nahmen deren Platz die Höchstbesteuerten (Gewerbetreibende, Grundbesitzer) ein. Schmidt blieb bis 1857 in dem Parlament, das nach den Unruhen von 1830 zum Zweck der Beratung und Beschlussfassung einer Verfassung gebildet wurde. Es hatte bis 1866 Bestand, als Hessen durch das Land Preußen annektiert wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 336
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 507

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]