Walter von Schönberg

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Walter Felix Wolf von Schönberg, auch Walther von Schönberg, (* 13. August 1861 in Naumburg (Saale); † 23. Dezember 1926 in Bückeburg)[1] war preußischer Generalmajor und Rechtsritter des Johanniterordens.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walter von Schönberg stammte aus der sächsischen Adelsfamilie von Schönberg und war der zweitälteste Sohn des Landgerichtsrates Wolf Ferdinand Franz von Schönberg (1825–1911) auf Kreipitzsch,[1] ein Sohn von Franz von Schönberg und u. a. Bruder von Bernhard von Schönberg.

Mitte 1887 heiratete Schönberg in Weimar Magda Marie Gräfin zu Rantzau,[1] eine Tochter von Heinrich zu Rantzau und Marie, geborene von Hoepfner. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor, die im Ersten Weltkrieg fielen.

1882 trat er in das 5. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 94 (Großherzog von Sachsen) ein, wurde 1883 Sekondeleutnant und 1892 Premierleutnant. Im gleichen Jahr ging er zum Infanterie-Regiment „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31. 1895 wurde er als Adjutant der 34. Infanterie-Brigade kommandiert[2] und kam dort in das Großherzoglich Mecklenburgische Füsilier-Regiment „Kaiser Wilhelm“ Nr. 90. Am 27. Januar 1897 zum Hauptmann befördert,[3] wurde er ein Jahr später Kompaniechef im Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2, kam 1900 zum II. Seebataillon nach Wilhelmshaven und wur hier Chef der 2. Kompanie[3]. 1903 folgte seine Versetzung zum 6. Pommerschen Infanterie-Regiment Nr. 49. 1904 wurde er Adjutant der 5. Division und in dieser Position 1905 zum Major befördert.[4]

Von Ende April 1914 bis Mitte September 1914 war er als Oberst Kommandeur des Niederrheinischen Füsilier-Regiment Nr. 39.

Vom 23. Dezember 1917 bis 19. März 1919 war Schönberg letzter Kommandeur der 33. Infanterie-Division. Die Division war im März/April 1918 im Unternehmen Michael eingesetzt. Im April 1918 nahm er an den Kämpfen bei Montdidier und Noyon teil, am 27. Juni unterstützte seine Großverband die 1. Garde-Infanterie-Division unter Prinz Eitel Friedrich von Preußen bei der Erstürmung des Chemin des Dames. Die 33. Infanterie-Division blieb Anfang Juli kurzzeitig Reserve der OHL und führte ab Mitte Juli 1918 Abwehrkämpfe zwischen Marne und Oise durch. Im September wurde Schönbergs Division in die Champagne, bei Kriegsende im November 1918 noch an der Maasfront, eingesetzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser: Deutscher Uradel. Justus Perthes., 1941, S. 484 (google.de [abgerufen am 13. April 2021]).
  2. Mecklenburg-Schwerin (Germany): Regierungsblatt für Mecklenburg-Schwerin. 1895, S. 172 (google.com [abgerufen am 13. April 2021]).
  3. a b Rang- und Quartierliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... Mittler & Sohn, 1901, S. 120 (google.de [abgerufen am 13. April 2021]).
  4. P. V. Wrochem: Geschichte des grossherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiments Nr. 90, 1788-1906: Auf Befehl des Regiments. Mittler & Sohn, 1907, S. 386 (google.com [abgerufen am 13. April 2021]).