Waltraut Oehlke
Waltraut Oehlke (* 23. März 1929 in Kuschten; † 2015[1]) war eine deutsche Gebrauchsgrafikerin.
Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Familie Waltraut Oehlkes kam als Vertriebene 1945 in die sowjetische Besatzungszone. Waltraut Oehlke absolvierte von 1945 bis 1949 eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete dann in ihrem Beruf. Von 1953 bis 1955 studierte sie an der Fachschule für angewandte Kunst Heiligendamm. Dort lernte sie Horst Oehlke kennen, den sie heiratete. Ab 1957 arbeitete sie in Berlin freischaffend als Gebrauchsgraphikerin. Neben diversen anderen gebrauchsgrafischen Arbeiten gestaltete sie u. a. mehrere Bucheinbände für die Inselbücherei des Leipziger Insel-Verlags und entwarf sie Briefmarken für die Deutsche Post, von denen jedoch mehrere nicht ausgeführt wurden.
Waltraut Oehlke war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
2016 fand eine Sonderausstellung mit Werken der zu diesem Zeitpunkt verstorbenen Künstlerin in der Alten Synagoge in Hagenow statt.[2]
Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bucheinbände für die Inselbücherei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Perlenhemd (1956; Inselbücherei 216; mit Horst Oehlke)[3]
- Der Tempel von Paestum (1957; Inselbücherei 170; mit Horst Oehlke)[4]
- Georg Weerth: Streiflichter auf Old England. (1963; Inselbücherei 761)
- Francois Mauriac: Die Tat der Thérèse Desqueyroux. (1976; Inselbücherei 766)
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Entwürfe für Briefmarken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Serie Naturschutz (fünf Marken, 1959)[5]
Eingereichte, aber nicht realisierte Entwürfe für Briefmarken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Weltfestspiele der Jugend
- 10. Gründungstag der DDR
- Volkstrachten
Ausstellungsbeteiligungen (mutmaßlich unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1967/1968 und 1977/1978: Dresden, VI. Deutsche Kunstausstellung und VIII. Kunstausstellung der DDR
- 1979 und 1982: Berlin, Bezirkskunstausstellungen
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Waltraut Oehlke. Fenster ins Diesseits. Bilder. Hrsg. im Selbstverlag von Waltraut und Horst Oehlke, 2000, ISBN 978-3-00-006834-8.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Schweriner Volkszeitung, Ausgabe Lübz, 19. Juli 2016, S. 13
- ↑ Verborgenes Lebenswerk. In: Schweriner Volkszeitung. 7. Juli 2016. Abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ ÜP 1956_0216/1. Abgerufen am 20. November 2022.
- ↑ ÜP 1957_0170/2. Abgerufen am 20. November 2022.
- ↑ Waltraud Oehlke Briefmarken-Katalog. Abgerufen am 20. November 2022.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Oehlke, Waltraut |
| ALTERNATIVNAMEN | Oehlke, Waltraud |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Gebrauchsgrafikerin |
| GEBURTSDATUM | 23. März 1929 |
| GEBURTSORT | Kuschten |
| STERBEDATUM | 2015 |