Wassyl Hryzak

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Kyrillisch (Ukrainisch)
Василь Сергійович Грицак
Transl.: Vasyl' Serhijovyč Hrycak
Transkr.: Wassyl Serhijowytsch Hryzak
Wassyl Hryzak, 2017

Wassyl Serhijowytsch Hryzak (* 14. Januar 1967 in Buschtscha, Rajon Dubno, Ukrainische SSR) war zwischen 2015 und 2019 der Chef des Sluschba bespeky Ukrajiny (SBU), des Inlandsgeheimdienstes der Ukraine im Range eines Armeegeneral.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wassyl Hryzak studierte 1992 Geschichte am Staatlichen Pädagogischen Institut Lessja Ukrajinka in Luzk. Seit 1992 ist er Mitarbeiter der ukrainischen Sicherheitsbehörden. Am 11. Dezember 2009 wurde zum ersten stellvertretenden Leiter des SBU ernannt.

Nachdem Walentyn Nalywajtschenko am 18. Juni 2015 vom Präsidenten Petro Poroschenko entlassen wurde, wurde Wassyl Hryzak am selben Tag als dessen Stellvertreter zum kommissarischen Chef des SBU, und am 2. Juli 2015 wurde er von der Werchowna Rada mit 340 Abgeordnetenstimmen offiziell in diesem Amt bestätigt.[1] Seit dem 10. Juli 2015 ist er, ebenfalls in Nachfolge von Walentyn Nalywajtschenko, Mitglied des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine.[2][3][4]

Am 20. Mai 2019 kündigte der neue ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an, ihn als Geheimdienstchef entlassen zu wollen.[5] Am 29. August 2019 wurde Iwan Bakanow sein Nachfolger als Vorsitzender des SBU.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wassyl Hryzak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Resolution Nr. 575-VIII der Werchochna Rada vom 2. Juli 2015, abgerufen am 29. November 2015
  2. Dekret de Präsidenten der Ukraine Nr. 410/2015 vom 10. Juli 2015, abgerufen am 29. November 2015
  3. Ukrainischen Gesetzgeber ernennen neue Security Service Chef auf uatoday vom 2. Juli 2015, abgerufen am 29. November 2015
  4. Biographie Wassyl Hryzak auf dosye.info, abgerufen am 29. November 2015
  5. Selenskij löst Parlament auf und kündigt Neuwahl an. In: Tagesschau. Abgerufen am 20. Mai 2019.
  6. Dekret des Präsidenten der Ukraine Nr. 208/2019 vom 9. Mai 2019 (ukrainisch)