Weiden (Würselen)

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Weiden
Stadt Würselen
Koordinaten: 50° 49′ N, 6° 10′ OKoordinaten: 50° 49′ 23″ N, 6° 9′ 52″ O
Fläche: 9,67 km²
Eingemeindung: 1. Januar 1935
Eingemeindet nach: Broichweiden
Postleitzahl: 52146
Vorwahl: 02405
Weiden (Nordrhein-Westfalen)
Weiden (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Weiden in Nordrhein-Westfalen

Weiden ist ein Stadtteil von Würselen in der Städteregion Aachen in Nordrhein-Westfalen. Bis 1935 war Weiden eine eigenständige Gemeinde im damaligen Landkreis Aachen der preußischen Rheinprovinz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Weiden besaß 1925 eine Fläche von 9,67 km².[1] Heute liegt auch das Gewerbegebiet Aachener Kreuz auf dem ehemaligen Gemeindegebiet von Weiden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiden war ursprünglich eines von sieben Quartieren des Aachener Reiches. Seit der Franzosenzeit und der Inbesitznahme des Rheinlands durch Preußen im Jahre 1815 bildete Weiden eine eigene Bürgermeisterei und Landgemeinde im Landkreis Aachen der Rheinprovinz. Neben dem eigentlichen Kirchort Weiden wurden im 19. Jahrhundert auch noch die kleinen Ortschaften Dommerswinkel, Feld, St. Jobs und Wersch als Teile der Gemeinde Weiden aufgeführt.[2] Am 1. Januar 1935 wurde Weiden mit der Nachbargemeinde Broich zur Gemeinde Broichweiden zusammengeschlossen.[3] Die historische Grenze zwischen den beiden früheren Gemeinden wird heute noch durch einen denkmalgeschützten Grenzstein dort markiert, wo aus der (Weidener) Hauptstraße die (Broicher) Jülicher Straße wird. 1972 wurde Broichweiden nach Würselen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1825 1180 [4]
1852 1609 [2]
1871 1956 [5]
1885 2235 [6]
1910 3097 [7]
1925 3409 [1]

Brauchtum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Träger des lokalen Brauchtums ist die St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1804 Weiden.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche St. Lucia.

Die Wohnhäuser Hauptstraße 20, 22, 41 und 61, Dommerswinkel 61 und Friedhofstraße 22 sowie die Pfarrkirche St. Lucia stehen in Weiden unter Denkmalschutz.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die AVV-Buslinien 11 und WÜ1 der ASEAG verbinden den Ort mit Aachen, Alsdorf und dem restlichen Stadtgebiet von Würselen. Zusätzlich verkehrt in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen die Nachtexpresslinie N9 der ASEAG.

Linie Verlauf
11 Walheim Hasbach – Walheim – Nütheim – Schleckheim – Oberforstbach / Oberforstbach Gewerbegebiet – Lichtenbusch – Waldfriedhof – Burtscheid – Marienhospital – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Würselen Kaninsberg – Weiden – Vorweiden – Linden-Neusen – (Broich –) Broicher Siedlung – Blumenrath – Montanstraße – Mariadorf – Hoengen
WÜ1 (Stadtbus Würselen) Euchen – Broich – Linden-Neusen – Vorweiden – Weiden – Gewerbegebiet Aachener Kreuz – Würselen – Kohlscheid – Kohlscheid Bf
N9 Nachtexpress: nur in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen
Elisenbrunnen – Aachen Bushof – (Liebigstr. → Haaren → / ← Alter Tivoli ← Scherberg ← Würselen ← AlsdorfWeiden – Vorweiden – Linden-Neusen  - Broicher Siedlung  - Alsdorf-Mariadorf   - Siedlung Ost  - Alsdorf Annapark

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportvereine in Weiden sind die DJK Westwacht 05 Weiden, der Weidener Turnverein 1869, der FC Teutonia 1919 Weiden und der Handballclub Weiden 2018.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeindelexikon Rheinprovinz 1930
  2. a b Statistik des Regierungsbezirks Aachen 1852, S. 36
  3. Michael Rademacher: Landkreis Aachen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  4. Statistik des Regierungsbezirks Aachen 1827, S. 108@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Volkszählung 1871
  6. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz 1885
  7. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.