Weistrach

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Weistrach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Weistrach
Weistrach (Österreich)
Weistrach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Fläche: 35,76 km²
Koordinaten: 48° 3′ N, 14° 35′ OKoordinaten: 48° 3′ 14″ N, 14° 35′ 2″ O
Höhe: 350 m ü. A.
Einwohner: 2.348 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 66 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3351
Vorwahl: 07477
Gemeindekennziffer: 3 05 39
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorf 1
3351 Weistrach
Website: www.weistrach.gv.at
Politik
Bürgermeister: Erwin Pittersberger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
17
2
2
17 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Weistrach im Bezirk Amstetten
Lage der Gemeinde Weistrach im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)AmstettenArdaggerAschbach-MarktBehambergBiberbachEnnsdorfErnsthofenErtlEuratsfeldFerschnitzHaagHaidershofenHollenstein an der YbbsKematen an der YbbsNeuhofen an der YbbsNeustadtl an der DonauOed-OehlingOpponitzSeitenstettenSonntagbergSt. Georgen am ReithSt. Georgen am YbbsfeldeSt. Pantaleon-ErlaSt. Peter in der AuSt. ValentinStrengbergViehdorfWallsee-SindelburgWeistrachWinklarnWolfsbachYbbsitzZeillernAllhartsbergNiederösterreich
Lage der Gemeinde Weistrach im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Gemeindeamt
Gemeindeamt
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Weistrach ist eine Gemeinde mit 2348 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Amstetten im österreichischen Bundesland Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weistrach liegt im Mostviertel in Niederösterreich zwischen Steyr und Amstetten. Die Entwässerung erfolgt über die Zaucha und den Weistrachbach. Dies sind zwei rechte Nebenflüsse der Url, die die Grenze im Nordosten bildet. Vom Tal der Url in einer Meereshöhe von 330 Meter steigt das Land nach Süden am Plattenberg auf 750 Meter an.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 35,77 Quadratkilometer. Davon sind drei Viertel landwirtschaftliche Nutzfläche, 17 Prozent sind bewaldet.[1]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Weistrach besteht aus einer Ortschaft bzw. sechs Katastralgemeinden:

Ortsteile sind: Dorf, Gmörktner, Goldberg, Grub, Hartlmühl, Holzschachen, Kerschbaumerhäuser, Mitterhäuser, Ofner, Reithäuseln, Rohrbach, Schwaig, Weistrach und Zauchermayrhäuser sowie zahlreiche Einzellagen.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haag
Haidershofen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
St. Peter in der Au

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Das erste Mal wurde der Ort um das Jahr 1110 als „Witztrah“ erwähnt. Im 14. Jahrhundert war das Gebiet ein Zentrum der Waldenser.[2]

Ursprünglich entstand ein Rittersitz Zaucha, später entstand das Schloss Rohrbach, das erstmals mit Konrad von Rohrbach 1348 erwähnt wurde. Es wurde während der Türkenkriege im Jahr 1487 nach zweijähriger Belagerung eingenommen und schwer beschädigt. Um 1600 wurde das Schloss in der derzeitigen Form aufgebaut. Besitzer ist heute die Familie Mautner Markhof.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz einer Abwanderung nahm die Bevölkerungszahl seit 1981 wegen einer positiven Geburtenbilanz zu.[4]

[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Rohrbach
Pfarrkirche Weistrach
Elisabethwarte
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weistrach

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 60, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 174. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1.025. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,24 %. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 96.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Weistrach befindet sich ein Kindergarten[7] und eine Volksschule.[8]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

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Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis 2010 Ignaz Wieser (ÖVP)
  • seit 2010 Erwin Pittersberger (ÖVP)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindewappen ist dem Wappen der Ritter von Zaucha nachempfunden. Diese beherrschten das Gebiet von 1160 bis 1469.[15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weistrach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Weistrach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 29. August 2021.
  2. Ortsgeschichte | Gemeinde Weistrach. Abgerufen am 15. Oktober 2020.
  3. Rohrbach (Mostviertel). In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Weistrach, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Oktober 2020.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde. Abgerufen am 13. Februar 2024.
  6. Schloss Rohrbach. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;
  7. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  8. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Weistrach. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Weistrach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Weistrach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Weistrach. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Weistrach. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Weistrach. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 1. März 2020.
  15. Über die Gemeinde. Gemeinde Weistrach, abgerufen am 29. August 2021.