Wessel von der Recke

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Wessel von der Recke (* 13. oder 14. Jahrhundert; † 8. September 1384 in Liesborn) war von 1381 bis 1384 der 14. Abt des Klosters Liesborn.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die familiäre Herkunft von Wessel von der Recke ist ungewiss. Er könnte entweder von Konrad von der Recke und Frederune abstammen und damit zur Linie zu Hofstede in Dortmund-Derne angehören,[1] oder er ist der 1346 in einer Urkunde genannte Sohn von Johann von der Recke und Imme.[2] Helmut Müller hält letzteres für wahrscheinlicher.[3] Wessel von der Recke wurde 1381 einstimmig zum Abt gewählt und von Bischof Heidenreich von Münster geweiht. Da er bereits am 8. September 1384 starb, wird er nur in einer einzigen Urkunde erwähnt. Seiner Amtszeit wird die Reparatur der Mühle in Göttingen sowie der Zuwachs an mehreren Gütern für das Kloster zugeschrieben.[4] Ein Siegel hat sich von diesem Abt nicht erhalten.

Quellenlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur in einer undatierten Urkunde, in der es um die Zugehörigkeit von Hörigen geht, wird ein Wessel dey von Lisborn erwähnt.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmut Müller: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster. Band 5: Das Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn. de Gruyter, Berlin/New York 1987, ISBN 3-11-011002-4 (Germania Sacra NF 23; vollständiges Digitalisat).
  • Constantin von der Recke-Volmerstein, Otto von der Recke: Geschichte der Herren von der Recke. Breslau 1878. Digitalisat

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Constantin von der Recke-Volmerstein, Otto von der Recke: Geschichte der Herren von der Recke. Breslau 1878. S. 62.
  2. Robert Krumbholtz: Urkundenbuch der Familien von Volmerstein und von der Recke bis zum Jahre 1437. Münster 1917. S. 143.
  3. Helmut Müller: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster. Band 5: Das Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn. de Gruyter, Berlin/New York 1987. S. 239.
  4. Helmut Müller: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster. Band 5: Das Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn. de Gruyter, Berlin/New York 1987. S. 239.
  5. Siegfried Schmieder: Die Urkunden des Klosters Liesborn. Band I: 1019–1464. Teil II: 1384–1464. Archiv des Kreises Beckum, Beckum 1970. S. 179.
VorgängerAmtNachfolger
Heinrich RodenbergAbt des Klosters Liesborn
1381 – 1384
Hermann van dem Sande