Westerbach (Nidda)

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Westerbach
Westerbach in Rödelheim

Westerbach in Rödelheim

Daten
Gewässerkennzahl DE: 24896
Lage Taunus

Rhein-Main-Tiefland


Deutschland


Rhein-Main-Gebiet

Flusssystem Rhein
Abfluss über Nidda → Main → Rhein → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Winkelbach und Schönberger Bach in Kronberg
50° 10′ 49″ N, 8° 31′ 5″ O
Quellhöhe ca. 229 m ü. NHN [1]
Mündung bei Frankfurt am Main-Rödelheim in die NiddaKoordinaten: 50° 7′ 0″ N, 8° 36′ 3″ O
50° 7′ 0″ N, 8° 36′ 3″ O
Mündungshöhe ca. 94 m ü. NHN [2]
Höhenunterschied ca. 135 m
Sohlgefälle ca. 13 ‰
Länge 10,7 km[3]
Einzugsgebiet 31,42 km²[2]
Abfluss
an der Mündung
MQ
260,9 l/s

Der Westerbach ist ein knapp elf Kilometer langer, orografisch rechter und geografisch nördlicher Nebenfluss der Nidda in Hessen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Westerbach in Eschborn

Der Westerbach entsteht in der Ortsmitte der Stadt Kronberg im Taunus (Im Wiesenthal/Ludwig-Sauer-Straße) aus der Vereinigung des Winkelbaches mit dem Schönberger Bach. Manche sehen den Schönberger Bach nur als einen Nebennamen des Westerbaches an.[2] Der Westerbach durchquert zunächst in südöstlicher Richtung Kronberg. Nördlich von Eschborn-Niederhöchstadt wird er vom Hohwiesenbach (auch Waldwiesenbach genannt) gespeist. Danach durchfließt der Westerbach den Stadtteil Niederhöchstadt und die Eschborner Kernstadt sowie anschließend den Frankfurter Stadtteil Sossenheim, um schließlich in Frankfurt-Rödelheim in die Nidda einzumünden.

50°10'1.23"N 8°32'36.56"E

Flusssystem Nidda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charakter und Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der obere Westerbach ist ein grobmaterialreicher silikatischer Mittelgebirgsbach,[4] und der untere Westerbach ist ein feinmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach.[5] Das Einzugsgebiet des Westerbaches beträgt 31,42 km².

Abflussmenge

Der Westerbach weist folgende mittlere Abflussmengen (MQ) auf:[6]

  • Oberer Westerbach: 80,6 l/s
  • Unterer Westerbach: 260,9 l/s
Gewässerstruktur

Zwischen Kronberg und Eschborn Mitte ist der Westerbach weitgehend unbegradigt. Er durchfließt die Naherholungsbiete Freizeitpark Kirchwiesen (zwischen Kronberg und Niederhöchstadt) und Freizeitpark Oberwiesen (zwischen Niederhöchstadt und Eschborn); in Niederhöchstadt fließt er nördlich am alten Ortskern vorbei. In Eschborn ist der Westerbach kanalisiert, ab dem Eschenplatz bis zum Freizeitpark Unterwiesen vollständig überbaut.

Gewässergüte

Der obere Westerbach hat einen Saprobie-Index von 2 (guter ökologischer Zustand), sein Versauerungs-Index sowie sein Fauna-Index werden mit 1 (sehr guter ökologischer Zustand) bewertet.[7]

Mühlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Lauf des Westerbachs gab es in Niederhöchstadt bis 1856 eine Wassermühle. Eine weitere Mühle existierte in Eschborn, die jedoch wegen der Wasserknappheit des Westerbachs ebenfalls im 19. Jahrhundert die Arbeit einstellte.[8] Die Gebäude in Niederhöchstadt existieren nicht mehr, in Eschborn werden die Gebäude seit den 2020er-Jahren saniert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt (Hrsg.): Stadtgewässer – Flüsse, Bäche, Altarme entdecken. Darin: Kapitel Südliche Niddazuflüsse – Westerbach, S. 81. Frankfurt am Main 2004

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Westerbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Google Earth
  2. a b c Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie: Retentionskataster Flussgebiet Westerbach (PDF-Datei; 1,3 MB)
  3. GESIS Gewässerstrukturgüte Informationssystem Hessen
  4. @1@2Vorlage:Toter Link/www.umweltbundesamt.deTyp 5: Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven) (PDF-Datei; 141 kB)
  5. Typ 6: Feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche@1@2Vorlage:Toter Link/www.umweltbundesamt.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 177 kB)
  6. Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  7. Bewertungsverfahren@1@2Vorlage:Toter Link/interweb1.hmulv.hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. hmulv Hessen (Microsoft-Excel-Datei; 586 kB)
  8. Die alte Mühle in Eschborn, auf eschborn.de