Wetterhilfenfunkdienst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wetterhilfenfunkdienst (englisch meteorological aids service) ist – gemäß Definition der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) in der VO Funk[1] – ein Funkdienst für Beobachtungen und Untersuchungen in der Wetterkunde, einschließlich der Gewässerkunde. Frequenzen sind für die einseitige Übertragung der bei Aufstiegsflügen von Radiosonden gewonnenen Wetterdaten zuteilbar.

Frequenzzuteilung in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuteilungsberechtigt sind neben dem Deutschen Wetterdienst und den militärischen Bedarfsträgern auch Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen, zu deren Aufgaben die Erfassung von meteorologischen Daten gehört.

Es können folgende Frequenzen zugeteilt werden.[2]

Frequenzen und technische Parameter
Mittenfrequenzen in MHz ERP in mW Kanalraster in kHz Bedarfsträger (prim.) Bedarfsträger (sek.)
402,3 – 402,9

404,1 – 405,7

200 200 Deutscher Wetterdienst, Bundeswehr zivile Nutzer
405,7 – 405,9 200 200 Bundeswehr, US-amerikanische Streitkräfte
403,03 – 403,89 100 (bis 10 km)

300 (bis 30 km)

20 Mobile Nutzer (militärisch)
403,91 – 403,97 200 20 zivile Nutzer britische und niederländische Streitkräfte

Abgrenzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wetterradar ist im deutschen Frequenzplan nicht dem Wetterhilfenfunkdienst, sondern mit 5600–5650 MHz und 9200–9500 MHz dem nichtnavigatorischen Ortungsfunkdienst zugeordnet.

Kommunikation mit Wettersatelliten unterfällt dem Wetterfunkdienst über Satelliten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. VO Funk, Sektion I – Abschnitt III Funkdienste, Artikel 1.50, Ausgabe 2012
  2. BNetzA: VVnömL. S. 94 f., abgerufen am 27. Mai 2019.