Wiesen bei Waldshut

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FFH-Gebiet
„Wiesen bei Waldshut“
Landschaftsschutzgebiet Stubenberg-Estelberg

Landschaftsschutzgebiet Stubenberg-Estelberg

Lage Albbruck, Dogern, Weilheim (Baden) und Waldshut-Tiengen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-8314-342
WDPA-ID 555522207
Natura-2000-ID DE8314342
FFH-Gebiet 7,416 km²
Geographische Lage 47° 38′ N, 8° 9′ OKoordinaten: 47° 38′ 23″ N, 8° 9′ 7″ O
Wiesen bei Waldshut (Baden-Württemberg)
Wiesen bei Waldshut (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1. Januar 2005
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
f6

Das FFH-Gebiet Wiesen bei Waldshut ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-8314-342) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 wurde das Gebiet festgelegt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 741,6 Hektar große Schutzgebiet gehört zu den Naturräumen 120-Alb-Wutach-Gebiet, 155-Hochschwarzwald und 160-Hochrheintal innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten 12-Gäuplatten im Neckar- und Tauberland, 15-Schwarzwald und 16-Hochrheingebiet.

Es besteht aus fünf Teilgebieten und liegt auf der Markung von vier Städten und Gemeinden:

Beschreibung und Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei dem Schutzgebiet handelt es sich um ein ausgedehntes Wiesengebiet auf Muschelkalk mit eingestreuten Wäldern, Tälchen und Streuobstflächen, Magerrasen. Eine unterirdische Mühlsteingrube ist das Winterquartier mehrerer Fledermausarten.

Lebensraumklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N07 – Moore, Sümpfe, Uferbewuchs
  
0 %
N08 – Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana
  
7 %
N09 – Trockenrasen, Steppen
  
15 %
N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
  
22 %
N15 – Anderes Ackerland
  
20 %
N16 – Laubwald
  
21 %
N17 – Nadelwald
  
4 %
N19 – Mischwald
  
11 %

Lebensraumtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 25. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutenderWasservegetation 1,11
6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) Kalk-Magerrasen – orchideenreiche Bestände 20,17
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 145,60
7220 Kalktuffquellen (Cratoneurion) Kalktuffquellen 0,70
7230 Kalkreiche Niedermoore Kalkreiche Niedermoore 0,20
8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 0,01
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald 10,89
9150 Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion) Orchideen-Buchenwälder 0,30
9180 Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion Schlucht- und Hangmischwälder 0,45
91E0 Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 1,40

Zusammenhängende Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das FFH-Gebiet besteht aus sechs Teilgebieten und überschneidet sich teilweise mit dem Landschaftsschutzgebiet Stubenberg-Estelberg. Es liegt vollständig im Naturpark Südschwarzwald.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]