Wikipedia:Review/Gus Hall

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Gus Hall (* 8. Oktober 1910 im Cherry Township, Minnesota als Arvo Kustaa Hallberg/auch Arvo Kusta Halberg;[1] † 13. Oktober 2000 in New York City) war ein US-amerikanischer Politiker der Kommunistischen Partei der USA (CPUSA). Von 1959 bis sieben Monate vor seinem Tod war er deren Generalsekretär. Nach einem auführlichen Review im Geschichtsteil des Reviews und einer erfolgreichen Lesenswertkandidatur möchte ich den Artikel für weitere Verbesserungen hier einstellen, in der Zwischenzeit hoffe ich die meisten Anforderungen abgearbeitet zu haben und habe mittlerweile sogar eine gedruckte Quelle ergänzt. Mfg-- Cartinal 21:59, 12. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

cool, gratuliere zur lesenswert-wahl! mir ist nach wie vor nicht klar, wie du aus dem DKP-nachruf ableiten kannst, dass hall nach wie vor von vielen (sic!) personen gewürdigt wird. wo steht das? auch halt ich die bezeichnung „einer der überzeugtesten Vertreter sowjetkommunistischer Ansichten“ für einen verstoß gegen WP:NPOV und WP:KTF. erstens können wir wenig über die (subjektiven) überzeugungen aller außerhalb des RGW lebenden kommunistInnen sagen, zweitens ist der begriff „sowjetkommunistisch“ aus meiner sicht zu präzisieren. „die sowjets“ in ihrem historischen form hörten mit dem kriegskommunismus auf zu existieren. nur, weil angenommen wird, dass eh klar ist, dass es sich bei der angesprochenen ideologie um den ML handelt, bedeutet das nicht, dass dieser sachverhalt nicht explizit erwähnt gehört. das bedeutet dann nämlich beispielsweise, dass er die theorie des „Sozialismus in einem Land“ und die volksfrontpolitik unterstützte. im artikel find ich dazu momentan aber leider nix. ebenso wär’s interessant zu erfahren, wie er zur auflösung der komintern, zum hitler-stalin-pakt, zur „entstalinisierung“, zur theorie der friedlichen koexistenz, zu kuba, jugoslawien, albanien etc., zur schwarzen bürgerrechtsbewegung und den black panthers (insbesondere, wo er doch einen schwarzen vize hatte), zur studierendenbewegung etc. stand. er hat offenbar viel publiziert. gab es theoretische leistungen auf dem gebiet des marxismus? alles vielleicht nicht so leicht zu recherchieren, aber für mich gerade bei so einem wichtigen kommunistischen politiker entscheidende punkte. so, das mal fürs erste – hoffe, es hilft! ;) lg, redtux 05:28, 13. Apr. 2009 (CEST)Hiterl-Stalin-Pakt ergänzt, wenn auch abstrakt in Form der CPUSA-- Cartinal 18:05, 20. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Viel gestrichen, Frag mich bitte nicht woher sowjetkommunistisch kommt, ich habe noch nie ein solches Wort gelesen, werde es aber ersetzen sobald wir was besseres einfällt, mit dem Hitler-Stalin Pakt ist es etwas schwer von ihm ne Bewertung zu finden, damals hat er noch wenig Worte der Nachwelt überliefert, allerdings ist sein Engagement in der Armee wohl eher so zu deuten, dass er Antifaschist war und es ihm nicht so sehr (zumindest zu diesem Zeitpunkt und zu dieser Situation) nur um Moskau ging, betreffend Entstalinisierung: er hats halt mitgetragen, bis Gorbatschow, dass war ihm dann doch zuviel, in seiner eigenen KP hat er aber gern mal den absoluten Boss gespielt, die black panther standen im Artikel, mit dem vermerk, dass er durchaus Sympathien für sie hegte, dass wurde allerdings nach/während dem letzten review (lw-wahl?) gestrichen, weil das irgendjemand nicht so gepast hat. Er hat rechtviel geschrieben, teilweise auch gut besprochen, allerdings hat meine bücherei dass nicht und fernleihe kostet bei uns geld, deshalb habe ich da (noch) nichts gelsen, folglich kann ichs auch nicht beurteiln. Danke für die Hilfe, entnehme ich deiner Aussage, dass du noch mehr reviewn willst? würde mich sehr freuen :) Mfg-- Cartinal 22:40, 13. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
cool, das sind schon mal interessante infos! bitte alles in den artikel, was du so weißt. auch dinge, die für dich und mich implizit erwähnt sind oder „logisch“ erscheinen, können für „unbedarftere“ doch von großem nutzen und interesse sein. vielleicht kann ich die angesprochenen punkte ja bei meiner recherche zu rosdolsky nächste woche einbauen. da bin ich wieder auf der österr. nationalbibliothek. ich review gern, was das zeug hält! – hab eh immer schlechtes gewissen, dass ich zu wenig außerhalb „meiner artikel“ tu. im augenblick übernehm ich mich tendenziell ein wenig (gibt ja auch mehr „reale kämpfe“ als früher – sprich weniger zeit für WP; außerdem sind grad linuxwochen *smile*), aber ich denk, den gus sollt ich schon hinbekommen. falls nimmer hier, dann halt auf der diskussionsseite. sobald ich mich bissi mehr eingelesen hab, kann ich die änderungen/erweiterungen ja auch selber vornehmen. wegen literatur: schau mal in ein antiquariat – hat mir bei rosdolsky auch geholfen.
lg & erholsames WE, redtux 22:28, 17. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Er hatte den Ruf..., dass sagt nichts darüber aus ob es auch wirklich so war, sowjetkommunistisch ist wirklich schrecklich, stalinistisch steht aber schon einen Satz vorher drin, ich habe jetzt versucht dass durc einen neues Konstruktum zu umschreiben, mal schauen obs dir gefällt. Diese Informationen die ich oben gegeben habe können leider nicht so in den Artikel, weil ich dafür keine Quellen habe, ich werde mir seine Artikel für den daily worker Natürlich in der People's Weekly World mal genauer anschauen und dann überlegen Mfg-- Cartinal 16:41, 23. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
hehe, ob’s mir gefällt oder nicht, sollte nicht von relevanz sein. ich finde nur, dass es wichtig ist, bei enzyklopädischen artikeln präzise zu sein … ;) auch bei einem „ruf“ ist die frage, wer weshalb darauf kommt – exakte belege sind also nie falsch. *smile* --redtux 17:18, 23. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Angela Davis, "rekruiert aus den Reihen der Black Panthers"- man liest das oft, aber die BP Webseiten schweigen sich da aus, steht das in ihrer Autobiografie? Sicherlich stand sie ihnen nahe, politisch und Jackson persönlich. Davis und die CP ist eine viel ältere Geschichte: die Eltern von Davis waren links oder sogar Parteimitglieder, sie wurde doch wohl auch nidcht völlig zufällig aus dem tiefsten Süden auf eine berühmte kommunistische Highschool in nyc geschickt?--Radh 23:18, 4. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Hm ja, wohl kaum ich wollte damit Halls Verbundenheit zur BPP ausdrücken werde den Satz mal umformulieren-- Cartinal 18:06, 5. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich habe noch mal versucht etwas Belastbares zur Mitgliedschaft von Davis zu finden, das einzig überzeugende ein wikip. Eintrag unter Black Panthers (Israel), man glaubt es nicht, daß es sowas überhaupt gab. Dieser verrückte Schröder in seiner maoistischen Labyrinth Sammlung über die Davis Kampagne spricht ihr die Mitgliedschaft ab (was natürlich auch noch nix heißen muß). War Carmichael je Panthers Mitglied? Die jetzigen Panthers Fanseiten könnten sie durchaus deshalb nicht groß herausstellen weil Davis für sie jetzt nicht viel mehr als eine stinkreiche Karrieristin ist. (Reich ist sie zumindest).Es gibt da eine Seite des Million men marches, die ziemlich male chauvinistisch ist (auch einige politische schwarze blogger extrem anti-feministisch). Also, A. Y.Davis war seit 1968 KP Mitglied, sie war seit ihrer Schulzeit mit Bettina Aptheker eng befreundet, sie hat Reden auf Panther Demonstrationen gehalten, sie das Postergirl für die schwarze Revolution, Kathleen Cleaver ein bißchen zu weiß dafür, andere zu schwarz? Sie wurde allgemein als Panther angesehen. Sie war wohl die Geliebte von Jackson, der versucht hat seinen älteren Bruder mit Waffen aus dem Knast zu holen, die eindeutig Davis gekauft hatte. (Gerade über George Jackson sind übrigens die dollsten Lügen im Umlauf, James Carr ist der wohl einzige ehrliche Revolutionär was Jacksons kriminelle Karriere angeht). Davis hat übrigens (angeblich) ihre eigene Webseite nach 9-11 gelöscht um keine antiamerikanismus Vorwürfe an die Backe zu kriegen. Usw usf., mich ärgert einfach, wenn man so simple Fragen nicht klar kriegt.--Radh 08:44, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Mehrere kritische Anmerkungen:

  • Die wiederholte Verwendung der Formulierung „die Blacklist“ suggeriert, dass es sich um eine zentral verwaltete (von wem?) Meta-Liste handelte, auf der alle erdenklichen Namen auftauchten. Wer sich ein bißchen mit Blacklisting in den USA auskennt, weiß, dass das eine naive, irreführende Vorstellung ist. „Blacklists“ waren in Wahrheit begrenzte Kommunikationsnetze, die bis in die Nachkriegszeit nur regional oder brachenintern exstierten. Dann änderte sich das System, vor allem weil Blacklisting kommerziell betrieben wurde, d.h. Agenturen sich auf die Erstellung entsprechender Listen konzentrierten und sie Unternehmen und Institutionen (auch dem Staat) feilboten. Aber „die Blacklist“ hat es nicht gegeben und die referenzierte Quelle gibt das auch nicht her.
Habs mal versucht anzupassen mit eine Schwarze Liste, aber was schlägst du konkret vor? Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung vom Listensystem der USA und wäre daher über deine Hilfe sehr froh -- Cartinal 23:16, 9. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
  • „Aus diesem Grund wurde Matt Hallberg auf die Blacklist gesetzt, was für ihn bedeutete, dass ihm als Bergmann alle Chancen auf Anstellung genommen waren, so dass die Familie stets hungerte.“ Hier wie an anderen Stellen müsste deutlicher hervorgehoben werden, dass diese Details auf Halls eigener Darstellung beruhen und ihnen nicht bedingungslos Glauben zu schenken ist. Die Formulierung in dem referenzierten NYT-Nachruf lautet im Übrigen „in semi-starvation“, was man kaum mit „stets hungerte“ übersetzen kann.
ja halbverungert klingt mir zu krass, wie gesagt auch Halls POV, dass sie nicht in Luxus lebten ist auch klar, daher hab ichs (wenn auch recht frei) mit hungern übersetzt, dass das von Hall kommt habe ich mal erwähnt (aber von wem auch sonst?)
  • „Von 1931 bis 1933 konnte Hall nach einer internen Auswahl der CPUSA in Moskau an der internationalen Lenin-Schule studieren.“ Als Quelle ist hier wiederum unter anderem der NYT-Nachruf genannt. Dort lautet der entsprechende Satz: „An apprenticeship in the Young Communist League qualified him to attend the Lenin Institute in Moscow, where he was trained for two years in sabotage and guerrilla tactics.“ Der letztere Aspekt wird im Wiki-Artikel gar nicht angesprochen – ein blinder Fleck! Wenn der Aspekt umstritten ist (was wahrscheinlich ist), sollte man ihn wenigstens in Form von Rede und Gegenrede in den Artikel einbauen. Ihn auszusparen ist aber manipulativ. Ähnliches gilt für die Erklärung der Übernahme des Namens Gus Hall. Die NYT beschreibt dies als Teil der konspirativen Tätigkeit Halls in den USA, im Wiki-Artikel wird es hingegen als Reaktion auf ein Blacklisting als gleichsam defensive Maßnahme hingestellt.
Das stand schonmal drin, habs wieder so eingestellt-- Cartinal 23:16, 9. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Leider nur zu typisch für die Darstellung geschönter antifaschistischer Biographien ist die komplette Aussparung von Halls Reaktion auf den Hitler-Stalin-Pakt und die sowjetischen Aggressionen in Osteuropa. Schloss er sich der Parteilinie der CPUSA an und verteidigte diese Handlungen oder gab es Widerspruch von ihm?
Google findet nichts sinnvolles, googlebooks nur diese zwei Bücher, aber ich weiß nicht in wie weit das weiterhelfen könnte. Werde aber weiterschauen, vielleicht finde ich ja zufällig irgendwo etwas -- Cartinal 12:54, 11. Mai 2009 (CEST) Ok, hab mal was über die CPUSA und den Pakt ergänzt, hoffentlich ists so halbwegs in ordnung-- Cartinal 18:05, 20. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Auch der Hintergrund von Halls Aufstieg in das National Executive Board, nämlich der interne Zwist in der CPUSA und die Entmachtung von Earl Browder, wird nicht erwähnt.
Ok, eingefügt-- Cartinal 20:10, 29. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Es wird nicht klargestellt, ob Hall aufgrund seiner Verurteilung im Jahr 1949 tatsächlich im Gefängnis saß. Im NYT-Nachruf heißt es, dass gegen den Schuldspruch Revision eingelegt wurde und Hall sich erst nach Mexiko absetzte („jumped bail“), als der Supreme Court das Urteil 1951 bestätigte. Die Darstellung im Artikel legt demgegenüber eine Flucht aus dem Gefängnis nahe, dies sollte korrigiert bzw. konkretisiert werden.
Kaution ergänzt, war mein Fehler-- Cartinal 20:10, 29. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Eine merkwürdige Auslassung betrifft Halls Aufstieg zum Generalsekretär. Laut NYT setzte sich Hall dabei für eine Demokratisierung der Partei ein, beschuldigte den bisherigen Generalsekretär Dennis der Feigheit und der Untreue. Auch davon kein Wort im Wiki-Artikel, ebenso wenig wie zur Reaktion von Hall und CPUSA auf Chruschtschows „Geheimrede“ 1956 und die sowjetische Entstalinisierung.
teilweise gemacht, über die geheimrede finde ich wenig, da hall aber stalinist war und blieb..., aber ok ist wohl kein kernaspekt des artikels -- Cartinal 01:28, 8. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Die 1960er-Jahre werden größtenteils übersprungen, so bleibt dem Leser verborgen, dass Halls Bemühen, eine Koalition mit der studentischen Protestbewegung einzugehen, scheiterte – mutmaßlich weil er zu keiner Lockerung seiner treuen Gefolgschaft gegenüber der Sowjetunion bereit war.
so, eingebaut-- Cartinal 01:28, 8. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • „Allerdings konnte Hall nur sehr wenige Wählerstimmen gewinnen, da die Präsidentschaftskandidaten in einigen Staaten schwören mussten, kein Mitglied der CPUSA zu sein, um zur Wahl zugelassen zu werden, was für deren Vorsitzenden aus naheliegenden Gründen unmöglich war.“ Klassischer Fall von post hoc ergo propter hoc. Es ist mehr als fraglich, ob Hall deutlich mehr Stimmen hätte gewinnen können, wenn es diese diskriminierende Regelung nicht gegeben hätte.
angepasst-- Cartinal 23:16, 9. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Ingesamt wirkt der Artikel durch die vielen Aussparungen, die vor allem kontroverse Aspekte der CPUSA-Geschichte betreffen, geschönt und tendenziös. Die referenzierten Quellen wurden offenbar recht selektiv ausgewertet. Auch der Abschnitt „Kritik“ kann diesen Eindruck nicht ausmerzen. --beek100 13:06, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Die Formulierungen habe ich mal ausgebessert, der Rest wird auch folgen wenn ich wieder etwas mehr recherchiert habe (ich hoffe zumindest noch was zu finden)-- Cartinal 23:16, 9. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Hi! Leider muss ich meinem Vorredner im letzten Punkt Recht geben – was ich ja auch schon hier (mit etwas sanfteren Worten) geschrieben hab. Wenn ich Cartinal richtig verstanden habe, war Hall ein eingefleischter Stalinist, der den Hitler-Stalin-Pakt unterstützt und die vermeintliche „Entstalinisierung“ nicht unbedingt mit Wohlwollen betrachtet hatte. Cartinal sucht hier aber noch nach Quellen, glaube ich. Zum Training im Lenin-Institut wäre es interessant zu erfahren, was die restliche Literatur dazu sagt. Die werden sich wohl kaum alle zur dieser Frage ausschweigen, oder? BTW: Wie war Halls persönliches Verhältnis zu Angela Davis? Worum genau ging es in ihrem Zerwürfnis? Waren die beiden u.U. miteinander befreundet? „Da er überzeugter Antifaschist war, stand er auch der Black Panther Party nahe“ geht aus meiner Sicht übrigens gar nicht, denn dieser Zusammenhang wirkt IMHO sehr konstruiert. Falls du einen Grund für seine Nähe zur BPP brauchst, wirst du wohl einen anderen finden müssen als Halls Antifaschismus. LG, redtux 14:25, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Danke für eure Hinweise, ich persönlich bin vor allem geschockt, dass ihr POV zu Gunsten Halls entdeckt, da ich ihm persönlich nicht allzu positiv gestimmt bin:), aber das scheint wohl zu passieren, wenn man sich längere Zeit mit einem solchen Objekt beschäftigt, ich werde auf die Kritikpunkte, wie auch auf die obigen von Redtux noch eingehen, hatte aber leider bisher kaum Zeit dafür. Vor allem der Hitler-Stalin-Pakt macht mir zu schaffen, ich habe bis jetzt keine Äußerung Halls zu diesem Thema gefunden und auch ansonsten noch nicht viel belastbares, allerdings würde ich davon ausgehen, dass er als Antifaschist nicht so dafür war, als moskauhöriger KP-Politiker ihn aber wohl mitgetragen hat. Davis wurde vor allem auf die Straße gesetzt, weil sie der parteiinternen Opposition angehörte, die wurden ja nach 1990 alle entsorgt, werde es aber vielleicht noch einbauen. -- Cartinal 15:17, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Naja, zu starke POV-Lastigkeit kommt häufig auch auf Grund einseitiger Quellen zu Stande – ich verstehe das schon. Hey, sprich Stalin & Co. jetzt aber nicht ihre ehrwürdigen antifaschistischen Ziele ab. :) Ich verstehe nie, wie so viele Menschen dem Hitler-Stalin-Pakt anhängen konnten (und zum Teil auch heute noch tun), aber es ist nun einmal Tatsache, dass die meisten davon einerseits Anhänger der Sowjetunion und andererseits selbst aktiv im Kampf gegen den Nationalsozialismus waren. Wenn das auch bei Hall so gewesen sein sollte, darf uns das also nicht weiter verwundern. Ich hab dich eh schon einmal gefragt, aber wenn es dazu eine bestimmte Literatur gibt, kann ich hierzu gern selber recherchieren. Nur werd ich halt nicht ein ganzes Buch lesen, um am Ende drauf zu kommen, dass sich darin zum fraglichen Thema gar nichts findet. ;) Das mit Davis find ich sehr interessant und gehört aus meiner Sicht unbedingt in den Artikel eingebaut. Danke, dass du dich darum kümmerst. --redtux 15:58, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Man darf den Begriff „Antifaschist“ nicht kritiklos sehen als Ehreszeichen eines Menschen, der letztlich auf der richtigen Seite stand, sondern muss ihn einordnen in die radikalen Politikwechsel, die aus Moskau über die Komintern verordnet wurden. Antifaschismus im später oft verklärten Sinne hatte in den KPs nur von von 1935–1939 Hochkonjunktur (also in der sogenannten „Volksfront-Zeit“) und natürlich ab 1941. Bis 1935 (in der „Dritten Periode“) und von 1939–1941 spielten die faschistischen Gruppierungen nur eine untergeordnete Rolle in Agitation und Aktion. Dabei gab es natürlich immer Ausscherer, für die stets der Faschismus der Hauptgegner blieb. Nur bei ihnen kann man m.E. von einem prinzipientreuen Antifaschismus sprechen. Bisher habe ich nichts von Hall gehört, was ihn dieser Gruppe zurechnen ließe.
Falls meine Kritiken zu harsch klangen: Der Artikel hat Substanz und viele Dinge sind auch plausibel dargestellt. Er würde durch das Eingehen auf die kontroversen Aspekte der CPUSA-Geschichte aber sicher gewinnen. Das gilt unabhängig davon, ob aus der Literatur Halls persönliche Haltung deutlich hervortritt. Allein seine feste Verankerung in der Partei macht es notwendig, die angesprochenen Themen kurz als Kontext zu erwähnen. --beek100 16:34, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Ja, das lässt sich einbauen, ich wollte nur zuerst schauen ob sich etwas über Halls eigenen Standpunkt finden lässt, dass die Parteilinie der CPUSA einweben lässt ist keine Frage tschuldigung, habs grad erst gesehen-- Cartinal 19:39, 12. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
"semi-starvation" klingt ziemlich brutal, "halbverhungert". Zumindest im freien Netz findet sich m. M. n. rein gar nichts zu Hall and Davis--Radh 18:24, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Zu Davis: habs mal angepasst, mal schaun obs ok ist (ein Teil der Info über sie steht bei den Präsidentschaftskandidaturen, der Rest bei Politische Einordnungt), ja semi-starvation klingt hart, aber weil das wohl übertireben ist und von Hall so dargestellt wurde um seine Jugend zu dramatisieren habe ich die Formulierung gewählt. Ich spare nichts absichtlich aus, dass was fehlt habe ich (noch) nicht gefunden/keine halbwegs vorzeigbaren Quellen. Dass mit Guerilla und Sabotage stand zumindest mal im Artikel (wurde wohl von einem anderen Benutzer während des letzten Reviews/der Kandidatur geändert)-- Cartinal 21:39, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich finde den Artikel überhaupt nicht schlecht, es ist doch klar, daß man einen Tunnelblick bekommt und überkritisch wird.--Radh 21:45, 6. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Wann und warum änderte er seinen Namen? Also warum kann man sich denken aber wann?-- Tresckow 04:19, 19. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

seit 1935 trug er ihn offiziell (steht schon drin), wann er ihn das erste Mal verwendete dürfte wohl schwierig zu ermitteln sein, jedenfalls wurde er ab 1935 als Gus Hall geführt-- Cartinal 16:49, 19. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
note:ich seh mir das ding die tage mal an :) --Jan eissfeldt 23:45, 20. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
einleitung: das hall den rekord hielt, ist unwesendlich für seine person. der satz sollte durch einen sinnhaltigen ersetzt werden.
leben:
Herkunft und Jugend: Schwarze Liste sollte hier in klammern auf englisch eingeführt werden um lesern die dieser sprache nicht mächtig sind vorweg zu erklären, was der englischsprachige begriff bedeutet, der in der folge benutzt wird
Beginnende politische Karriere und Aufstieg: teil 2 überschrift ist nicht sinnvoll, weil er im folgeabschnitt widerholt wird. "seinen Namen in Gus Hall ändern musste" ist eine missverständliche vormulierund, die impliziert der name wäre ihm gesetzlich oder per verwaltungsorder vorgeschrieben worden. "Seinen größten Erfolg innerhalb seiner gewerkschaftlichen Karriere " keep it simple: der größte erfolg seiner gewerkschaftlichen karriere z. b.. zeitnah mehr --Jan eissfeldt 18:31, 24. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Angepasst, nur mir will im Moment kein sinnhaltigerere satz ein, aber kommt vielleicht ja noch-- Cartinal 20:48, 24. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Gus Hall (* 8. Oktober 1910 im Cherry Township, Minnesota als Arvo Kustaa Hallberg/auch Arvo Kusta Halberg;[1] † 13. Oktober 2000 in New York City) war ein US-amerikanischer Politiker der Kommunistischen Partei der USA (CPUSA). Von 1959 bis sieben Monate vor seinem Tod war er deren Generalsekretär. Mit einer Amtszeit von über 40 Jahren ist er der dienstälteste Generalsekretär in der Geschichte der offiziellen Kommunistischen Parteien. Innerhalb der CPUSA vertrat er eine starke Anlehnung an die Sowjetunion. Bei den Präsidentschaftswahlen 1972, 1976, 1980 und 1984 war Hall Präsidentschaftskandidat der CPUSA.

Nach der Lesenswertwahl habe ich den Artikel erweitert und (hoffe ich zumindest) auch verbessert, der review war erneut sehr produktiv und für mich informativ, deshalb bitte ich hier erneut um eine strenge Durchsicht, um Anregungen zu einer weiteren Verbesserung (und möglicherweise sogar die erhoffte Exzellentauszeichnung) würde ich mich sehr freuen. Als Hauptautor Neutral-- Cartinal 01:07, 14. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Danke für die Bewertung und die netten Worte, aber ich möchte keinen Neulingsbonusist wohl bei über 1 1/2 Jahren auch übertrieben sondern lieber Kritik und strenge Bewertungen wie als wäre ich seit Gründungstagen dabeinur das nicht gesagt wird, der hat die Exzellenzauszeichnung nur bekommen weil wir ihn noch schonen müssen -- Cartinal 02:38, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Nicht exzellent (Lesenswert kann er aber bleiben). POV-Quellen aus der Post-Kommisekten-Ecke eignen sich nicht zur neutralen Darstellung eines Helden der Post-Kommi-Sekten. Es sind zwar recht wenige Stellen, die die Wirkung mittels solcher Quellen als Realität darstellen, aber auch nur eine passt nicht zum Grün-Babberl. Als Beispiel nur die DKP-Quelle für den letzten Abschnitt. Dass die DKP sagt: Er genoss großes Ansehen überall in der internationalen kommunistischen Bewegung, auch als Verfasser theoretischer Schriften. kann Auf der anderen Seite würdigen Hall bis heute Mitglieder kommunistischer Parteien in der ganzen Welt, da er im „gefährlichsten imperialistischen Land der Welt“[43] sein ganzes Leben „der Arbeiterklasse“ gewidmet habe. nicht belegen - zum einen ist die DKP eine recht realitätsferne sektenartige deutsche Partei, zum anderen belegt da nicht daszu belegende. Das könnte sich auch auf die ca 1990 untergegangene Bewegung bezogen sein; ob er bis zu seinem Tod verehrt wurde, ist daraus nicht sicher erkennbar.syrcro 09:41, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

sicher ist die DKP eine realitätsferne sektenartige deutsche Partei aber nach meiner Meinung nicht unrepräsentativ für andere realitätsferne sektenartige Parteien samt deren Anhängsel, wenn dich dieser Satz aber stört hindert dich nichts (oder zumindes ich dich nicht) daran diesen Satz ersatzlos zu streichen, ich wollte nur darauf verweisen, dass Hall innerhalb seiner Sekte tatsächlich eine gewisse Popularität hat. Vielen Dank für den POV-Hinweis, wenn du noch andere Stellen findest würde ich mich über einen erneuten Hinweis freuen. Mfg-- Cartinal 15:10, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
P.S. habe einen ref nachgetragen, einen anderen Artikel der Unsere Zeit, mit dem anderen war das wirklich nicht belegt. Mfg-- Cartinal 20:51, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Nicht exzellent - um, wie sag ichs meinem Kinde. Der Artikel stützt sich so gut wie ausschließlich auf Netzquellen, und teils wirkt er dann auch recht zusammengestoppelt. Nun sind dabei sicherlich auch ein paar Treffer aus der Google Book Search dabei, aber das macht es nur ein bisschen besser. Von einem exzellenten Artikel erwarte ich, dass er die maßgebliche Literatur auswertet, und nicht nur die, von der zufälligerweise gerade ein paar Seiten einsehbar ist. Selbige ist im Eintrag der American National Biography unter "Bibliography" angegeben; der Artikel zitiert von den dort angegebenen Werken nicht eines, eine Bibliografie fehlt hier dann aber bezeichnenderweise völlig. Größere Zusammenhänge darf man sich dann selbst zusammnreimen - wie selbstverständlich kommt etwa gleich nach dem Abschnitt zur Jugend ganz lakonisch "Von 1931 bis 1933 konnte Hall nach einer internen Auswahl der CPUSA in Moskau an der internationalen Lenin-Schule studieren", was das allerdings für ein außerordentlicher Vorgang ist und wie sich das in die Strategie der CPUSA oder auch der KPdSU (Revolutionsexport, Kaderschmiede) fügt oder wie der Niedergang der Partei unter dem treuen Stalinisten Hall mit der Entstalinisierung in der SU selbst und dem Erstarken der antsistalinistischen Linken in den USA zusamenhängt, nix. --Janneman 13:22, 15. Sep. 2009 (CEST) Im übrigen halte ich die Verlinkung von google-book-search-Treffern, und dann auch noch in der Netzquellenzitierweise ("(Abgerufen über Googlebooks am 28. Juni 2009)") für vollkommen überflüssig.[Beantworten]

Danke für deinen Hinweis ob der fehlenden Bibliografie, das war natürlich mein Fehler, den ich in absehbarer Zeit aus der ANB nachtragen möchte. Das ich keine gedruckte Literatur verwendet habe liegt daran, dass eine Fernleihe in meiner Stadtbücherei relativ teuer ist (natürlich sind sie dort nicht hinterlegt) und auch meine nächste UB diese Werke nicht aufweist. Die von dir fehlenden Zusammenhänge stören natürlich das Verständnis, auf der anderen Seite möchte ich aber am Beispiel Halls auch nicht die gesamte Konfrontation zwischen Kommunismus sowjetischer Prägung, der linksopposition und dem Kapitalismus darlegen. Bezüglich der reinen Internetbasiertheit hatte ich bereits bei der Lesenswertwahl bedenken, dort wurde mir allerdings, wie auch in den beiden Reviews ausgeredet das das eine größerer Mangel sei. Der Internetlink schien mir auch übertrieben, aber die vorlage:literatur biete das nun mal an, da habe ich das auch gleich mit ausgefüllt. Wie gesagt danke für deine Anmerkungen, ich werde versuchen wenigstens den Punkt der Bibliographie nachzuliefern. Mfg-- Cartinal 15:10, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Weil du die Internetabhängigkeit kritisiert hast: Immerhin wurde die ANB herangezogen sowie der von ihr zitierte NYT-Artikel. Das dort angegebene Buch konnte ich zwar nicht finden, aber immerhin habe ich von Dorothy Healey, Maurice Isserman California Red benutzt, wenn eines der Bücher von dem ANB-Artikelautor als hilfreich empfunden wurde nehme ich nicht an, dass die anderen Schundliteratur sind. Ansonsten hast du natürlich recht, werde nochmal ein paar datenbanken mir anschaun. --Cartinal 21:16, 16. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Was (jedenfalls nach meiner Erfahrung) erstaunlich gut funktioniert, ist nen Bestellwunsch in der örtlichen UB aufzugeben. Man muss das nur ein bisschen überzeugend begründen, so nach dem Motto: „Die einzige Biographie des wichtigen amerikanischen Kommunisten Gus Hall, wichtig für die Erforschung der amerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts“ o. Ä. Funktioniert erstaunlich oft, kannst ja vllt mal ausprobieren. Grüße, --Tolanor 19:01, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
hm, ist wohl eher ein langzeitprojekt, ich fahre nicht fast ne ganze stunde um zu jammern und vielleicht erfolg zu haben, aber danke sobald ich näher an sowas lebe ist das machbar :) Mfg-- Cartinal 20:02, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich verweise mal auf die Nationallizenzen, die gerade im Geschichtsbereich recht gut sortiert sind. Sicher würde man auch damit keine Vollständigkeit erreichen, aber etwas Unabhängigkeit vom Netz sicher schon. Denis Barthel 20:48, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
vielen Dank Denis, die Idee hatte ich noch gar nicht, werde sehen ob sich da etwas finden lässt. Mfg-- Cartinal 20:51, 15. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ein Absatz hat mich erheblich verwirrt: Als die USA in den Zweiten Weltkrieg eintraten, unterbrach Hall seine aktive Partei- und Gewerkschaftskarriere, um sich bei der US Navy freiwillig für den Kriegsdienst zu melden. Diesen Schritt vollzog er, da er sich als Antifaschist verstand und dies im aktiven Kampf gegen den Faschismus beweisen wollte. Dass die CPUSA dies nicht negativ bewertete, lag daran, dass sie sich seit dem Angriff auf Pearl Harbor für Patriotismus und somit gegen den Hitler-Stalin-Pakt aussprach. Dieser Konflikt entstand dadurch, dass die CPUSA den Hitler-Stalin-Pakt als Mitglied der Komintern verteidigen sollte, sich aber selbst als antifaschistisch wahrnahm. Später reihte sich die CPUSA, nachdem die UdSSR der Anti-Hitler-Koalition beitrat, in die Volksfrontbewegung ein.

Da stimmt doch gleich einiges nicht. Um mal die Chronologie gradezurücken:

  • 22. Juni 1941: Überfall auf die Sowjetunion (Bruch und Ende des Hitler-Stalin-Pakts)
  • 7. Dezember 1941: Überfall auf Pearl Harbor
  • 8. Dezember 1941: Kriegseintritt der USA

Diesen "Konflikt" gab es also überhaupt nicht. Im Dezember 1941 gab es den Pakt längst nicht mehr und niemand war genötigt, sich dagegen "auszusprechen", und ich möchte wetten, dass die CPUSA es auch nicht getan hat (auch nicht rückblickend). Seit dem 22. Juni 1941 war die Teilnahme am antifaschistischen Krieg bei allen kommunistischen Parteien der Welt angesagt.--Mautpreller 22:33, 18. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Korrekt, weiß gar nicht wie das da reingekommen ist, eigentlich kenn ich die daten soweit auswendig um zu wissen, dass die komitern schon vor pearl harbor gg hitler war. Riesenfehler von mir, aber man wird blind wenn mans nur oft genug sich anschaut, dann glaubt man sogar solchen Mist. Asche über mein Haupt. Mfg-- Cartinal 22:45, 18. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Auswertung: Der Artikel wird nciht in die Exzellenten aufgenommen, er behält seinen aktuellen Status. -- Achim Raschka (Nawaro) 11:04, 24. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]