Wikipedia:WikiProjekt Jazz/1930 im Jazz

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Benny Carter

1930 im Jazz behandelt wichtige Ereignisse im Jazz des Jahres 1930 vor allem hinsichtlich erschienener Jazz-Kompositionen und Auftritte.

Wichtige Ereignisse[Quelltext bearbeiten]

  • Der Pianist Count Basie kann seinen Bandleader Bennie Moten dazu überreden, ihm seinen Platz am Klavier zu überlassen, um sich besser um die Leitung des Orchesters kümmern zu können; dies verlieh der Band ein besonderes Gepräge.
  • Bukka White macht erste Aufnahmen.
  • Im Frühjahr hatte sich Django Reinhardt nach langem Krankenhausaufenthalt von dem schweren Verbrennungs- und Lähmungsunfall vom November 1928 erholt und lernt Stéphane Moget kennen, der ihm mit den Aufnahmen Louis Armstrongs und Duke Ellingtons vertraut macht.[1]
  • Der Pianist Sam Wooding arbeitet in Deutschland mit Ernst Höllerhagen
  • Der erste große Hit des Jahres ist „Happy Days Are Here Again“; 1930 verfassten die Comedian Harmonists eine Adaption des Lieds namens „Wochenend und Sonnenschein“.
Bing Crosby (1942)

.

  • Louis Armstrong gehört dem Les Hite Orchester an und macht im Mai und Juni für Okeh Aufnahmen mit der Mills Blue Rhythm Band („Dinah“ und „Tiger Rag“)
  • im Sommer 1930 unterbricht das Duke Ellington Orchestra ihr Engagement im New Yorker Cotton Club und geht nach Hollywood, um dort an dem Film Check and Double Check mit Amos'n'Andy mitzuwirken.[2] Im August nimmt er „Three Little Words“ auf, der bald auf #1 der Hitparade steht - Bandänger sind die Rhythm Boys (aus dem Orchester von Paul Whiteman; einer davon ist Bing Crosby, der in diesem Jahr seine Solokarriere starten soll.
  • 31. Dezember: Coleman Hawkins, dessen Ruf als bester Saxophonist durch die Platten und Auftritte mit Fletcher Henderson unumstritten ist, nimmt mit den Chocolate Dandies auf („Goodbye Blues“ & „Dee Blues“); dies sind Mitglieder des Henderson-Orchesters unter der Leitung von Benny Carter; der auch beteiligte Posaunist Jimmy Harrison stirbt 7 Monate später. [3]

Erfolgstitel[Quelltext bearbeiten]

Größte Hits des Jahres[Quelltext bearbeiten]

[4]


# Künstler Titel Jahr Land Chart-Eintritt
1 Ben Selvin Happy Days Are Here Again 1930 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US BB 1 of 1930, POP 1 of 1930, RIAA 47, RYM 110 of 1930
2 Harry Richman Puttin' on the Ritz 1930 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US BB 2 of 1930, POP 2 of 1930, RIAA 117, Acclaimed 1213
3 Fred Astaire Puttin’ on the Ritz 1930 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten RYM 1 of 1930, Peel list 2 of 1930
4 Ruth Etting Ten Cents a Dance 1930 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US BB 5 of 1930, POP 5 of 1930, RYM 28 of 1930
5 Duke Ellington Three Little Words 1930 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US BB 6 of 1930, POP 6 of 1930, RYM 15 of 1930

Erfolgreiche Schallplatten von Jazzmusikern[Quelltext bearbeiten]

Red Nichols (1905-1965).
Duke Ellington im Hurricane-Club 1943
Jack Hylton
Fats Waller 1938

Erfolgreiche Blues Schallplatten[Quelltext bearbeiten]

Die großen Label und ihre Aufnahmen[Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichte Songs, die später zu Jazz-Standards wurden[Quelltext bearbeiten]

Dorothy Fields mit Arthur Schwartz bei den Arbeiten zu A Tree Grows in Brooklyn (1951)
Kenny Wheeler 2007

Das Jahr 1930 ist Geburtsjahr vieler bekannter Jazzmusiker wie

Sonny Rollins
bei Jazz à Juan, 2005

Anmerkungen/Quellennachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. zit. nach Alexander Schmitz / Peter Maier, Django Reinhardt, Oreos
  2. nach Lincoln Collier, Ellington-Biographie.
  3. nach Teddy Doerig, Coleman Hawkins-Biographie.
  4. Quelle der Chart-Positione: chart positions
  5. a b c Gerhard Klußmeier: Jazz in the Charts. Another view on jazz history. Liner notes und Begleitbuch der 100-CD-Edition. Membran International GmbH. ISBN 978-3-86735-062-4
  6. Unter diesem Namen spielten hier u.a. Manny Klein, Miff Mole, Jimmy Dorsey, Pee Wee Russell, Hoagy Carmichael und Chauncey Morehouse