Wikipedia Diskussion:Archiv/Themendiskussion/Strategischer Entwicklungsplan Wikimedia

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Kommentar zum Vorschlag von Marcus Cyron[Quelltext bearbeiten]

Was kann aber die Foundation zur Qualität beitragen? Da die Foundation sich doch nicht in die Communitys einmischen will, wie kann sie da die Qualität beeinflussen? Ich denke da z.B. an den Text der Foundation zum Thema "living people" hier. In meinen Augen ist das sehr wolkig und wenig konkret. Höchstens das hier: "Investigating new technical mechanisms to assess edits, particularly when they affect living people, and to better enable readers to report problems;" Also, sie wollen nach technischen Hilfsmitteln suchen. --Goldzahn 03:01, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

@Marcus: Zudem ist es bei vielen Themen schwierig, überhaupt irgendwelche Informationen zu bekommen. Dass die Qualität der entsprechenden Artikel nicht besonders toll ist, ist dann halt leider so, aber besser als gar nichts zu relevanten Themen zu haben. Die Relevanz als Aufnahmekriterium kann nicht ersetzt werden. (Nebenbeibemerkt, ich kann bestimmt einen exzellenten Artikel über eine völlig irrelevante Person schreiben, das will aber keiner...) --Thogo BüroSofa 10:28, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ja, die Foundation mag sicherlich andere Ziele haben, aber ganz unabhängig von der Foundation sollten wir uns hier mal Gedanken machen, wo und wie wir in drei/fünf Jahren aufgestellt sind bzw. sein wollen. Dazu könnten wir das hier ganz einfach umbenennen (nur einen Buchstaben austauschen: Wikipedia:Themendiskussion/Strategischer Entwicklungsplan Wikipedia. --Kuebi [ · Δ] 10:37, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die einzige Ressource, die die de-Wikipedia hat sind freiwillige Editoren. Die lassen sich aber nur schlecht für bestimmte Themenfelder begeistern. Gibt es denn Themenfelder wo mehr als sonst üblich etwas gemacht werden sollte? --Goldzahn 12:46, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Das Beispiel BLP-Resolution zeigt ziemlich deutlich das Delemma der Foundation. Es stand nämlich zwei Optionen auf dem Tisch. Option A ist eine relativ starke Resolution mit konkreten Empfehlungen für Richtlinien, die umgesetzt werden sollen (Sue hatte ja im Vorfeld auf foundation-l eine Diskussion gestartet und hatte dort zum Beispiel den Regel Default-Delete-per-Request, also sollte eine Persons Bekanntheitsgrad grenzwertig, was auf de-wp weniger markant ist als zum Beispiel auf en-wp oder zh-wp und diese Person die Aufforderung stellt, den Artikel über ihn zu löschen, dann wird das per Default auch gelöscht). Option B ist eine weiche Resolution, in der die Werte der Projekte noch einmal rausgestellt wird und den Community auf das Problem nochmals aufmerksam macht und sensibilisiert. Das Ergebnis nach der Diskussion war, dass wir uns für die Option B entschieden haben, um weiterhin die Authonomie der Projekte zu wahren. Ja, das ist eine gute Frage, und das ist eine Frage, die wir langsam auch global führen sollen/müssen.

Die zweite Frage, ob Wikipedia sich professionalisieren soll/muss, ist ebenfalls eine sehr gute Frage. Persönlich kann ich mir vorstellen, dass die Mehrheit der Community weiterhin möchtet, dass es ein Projekt bleibt, wo jeder daran mitarbeiten kann. Aber es ist ja auch heute schon so, dass zum Beispiel bei den Exzellenten Artikeln ein normaler Mensch kaum noch etwas dazu beitragen kann. Also wie geht es ab da weiter? Ich denke, dass es gute Fragen sind, mein Bauchgefühl ist, dass die Antwort dafür zu suchen aber sehr schwer sein wird, und wahrscheinlich nicht mehr möglich in diese Runde.--Wing 14:19, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die Rechtfrage interessiert mich nicht. Mit der Lizenzumstellung haben wir eine deutlich verbesserte Situation, an den verbleibenden Detailfragen können sich die copyright paranoiker und "copyright nazis" (amerikanischer Sprachgebrauch bewusst benutzt) aufgeilen - Autoren, Nutzer und Reuser haben eine stabile Basis und können den Rest ignorieren. Außerdem wird das Urheberrecht in den kommenden Jahren (mit einem Zeithorizont von fünf bis fünfzehn Jahren) ohnehin deutlich anders aussehen als heute und ich habe keine Lust mir in der Zwischenzeit darüber den Kopf zu zerbrechen. --h-stt !? 22:30, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die Urheberrechtsfragen sind von der WMF (und von WP im speziellen) für die verschiedenen Staaten hinreichend gut gelöst, jedenfalls stehen hier nicht die mittelfristigen Herausforderungen der WMF an und die WP im speziellen wird sich an geänderte Urheberrechts-Rahmenbedingungen relativ schnell anpassen können. Ich bin allerdings froh darüber, dass sich die WMF um eine strategische Neu-Ausrichtung kümmert, denn der gegenwärtige Entwicklungstrend wird sich aus den genannten Gründen mittelfristig (also für die Zeit in 3-5 Jahren) zu einem ernsten Problem entwickeln. Die Probleme die heute bereits sichtbar, werden mit jedem Jahr schwerer zu lösen sein. Professionalisierung ist hier nur ein Problem (wohl das einfachere, da es dazu bereits eine große Anzahl von gesellschaftlichen ausgetesteten Lösungsmöglichkeiten gibt). Das schwierigere ist der wohl weiter anwachsende (natürliche) Regelungsbedarf bei gleichzeitiger WEB 2.0 Orientierung, ein wichtiger Spagat zu dem wir noch eine Menge Kreativität aufbringen müssen. --Andys 10:59, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Der Ruf nach mehr Qualität der Artikel bzw. Professionalisierung ist ein alter Hut. Sogenannte Profis versuchen doch nur, ihre Bücher zu pushen, in denen angeblich schon alles erklärt ist. Das ist dann ein großes Problem, solche Leute in die Schranken zu weisen. Warum wird nie darauf hingewiesen, wie gut sich viele Wikipiedia-Artikel dank Gewicht und Gegengewicht in den letzten Jahren entwickelt haben? Früher fühlte man sich überlegen, wenn man ein Nachschlagewerk hervorholen konnte, wo man ein paar Sätze zu einem bestimmten Thema fand. Dergleichen Vorgehen wurde durch das Internet und speziell Wikipedia und seine Nachahmer weitgehend obsolet. Fast alles ist eben nicht so klar und eindeutig, wie es ein Autor in einem Buch darzustellen bemüht ist. Und es gibt noch immer genug vorhandene und erst zu schreibende Artikel, wo man etwas einbringen kann. Wer meint, er weiß alles besser, naja, der muss eben nach alter Väter Sitte ein Buch schreiben, da kann er Unsinn schreiben soviel er will und muss alles nur mit dem Redakteur oder Verlagsinhaber ausmachen. Oder man widmet sich irgend einem Themen- oder Regionalwiki, dort kann man, wenn man sich mit dem Betreiber gut versteht, weitschweifige quellenlose Artikel schreiben, ohne dass man irgendeinen Widerspruch erfährt.--KLa 18:25, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Kommentar zum Vorschlag von Goldzahn[Quelltext bearbeiten]

Ja, falls Du die Entwicklung der letzten Zeit mitverfolgt hast, ist das Thema Mobile ein Schwerpunkt bei den Techies. Es wird mit Sicherheit in der Liste aufgenommen, die diskutiert wird.--Wing 14:19, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe gerade auf der foundation mailingliste gelesen, dass eine Partnerschaft der Foundation mit dem Telefonanbieter Orange getätigt wurde: "three-year strategic partnership to make Wikimedia content available on Orange web and mobile portals. In addition, we will work together to develop new services." Die Entwicklung neuer Dienstleistungen finde ich besonders interessant. Allerdings soll das nur in Europa angeboten werden. Ich fürchte, in Weltgegenden wo das Angebot tatsächlich einen Unterschied machen würde, wird es das so bald nicht geben. --Goldzahn 02:10, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Durch die weitgehend darstellungsunabhängigen Inhalte speziell der WP, aber auch anderer Projekte (z.B. Wikibooks etc.), sind die WMF wikis sehr gut auf geänderte Endnutzer-HW eingestellt. Ob die Zukunft der Display-Medien in handtellergroßen Mobilgeräten liegt, oder ob sich andere als erfolgreicher erweisen werden (z.B. weiterentwickelter e-book-reader oder den in den Startlöchern stehenden Netzhautprojektoren und Virtual retinal displays) weiß niemand, aber sicherlich sind die WMF Projekte dafür am besten gewappnet, bzw. sehe ich darin nicht die mittelfristigen Herausforderungen. --Andys 11:18, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ein Verwendungstechnischer Einwand: Einen mittleren Artikel vorgelesen zu bekommen ist um ein vielfaches langsamer als das Lesen. Artikel vorgelesen zu bekommen wäre für Sehbehinderte Nutzer sehr nützlich, allerdings wäre es dabei denke ich zielführender, Vorlesesysteme auf den Nutzercomputern zu verwenden, die es zum Teil schon gibt. --Liberaler Humanist 18:55, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Als Nutzer könnte man auch an Analphabeten denken, die es weltweit in großer Zahl gibt. Kann man ein Vorlesesystem auf ein Handy laden? Das könnte dann wirklich eine Alternative sein. --Goldzahn 19:54, 29. Apr. 2009 (CEST) Ich habe auf Wikipedia:Unterwegs einige Angebote gesehen, wo aus Texten mp3-Dateien erzeugt werden, die anschließend geladen und abgespielt werden. Die Datei für den Artikel Mainz war z.B. 24 MB groß. Was da fehlt ist eine ordentliche Steuerung innerhalb der Datei, denn nur vor- und zurückspulen reicht nicht. Ausserdem müsste man eine Technik entwickeln, so dass bei jedem edit des Artikels nicht die komplette Datei neu erstellt werden muß. Soll es nicht für die Video-Extension eine Technik geben womit die Videodatei editiert werden kann (Quelle)? So etwas müsste für eine Audiodatei angepasst werden. --Goldzahn 08:46, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Eine stärkere Konzentration auf mobile Anwendungen hieße vor allem, dass wir kürzer schreiben müssen. Auf einem Display mit geringer Auflösung will ich nicht Texte mit 25/35/50/100/250 kb lesen. Wenn Wikipedia mobil werden will, müssen wir uns am Umfang eines Borckhausartikels orientieren. Wobei es uns überhaupt nicht schaden würde, wenn wir generell Kürze höher schätzen würden. Viele Artikel sind geschwätzing und verlieren sich in Details. --h-stt !? 21:24, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Habe gerade gesehen, dass jemand anderes die Idee eines Audiowikis schon hatte (Vortrag auf Wikimania 2009). Dort hieß es, dass es das auch schon kommerziell gibt. --Goldzahn 17:45, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Kommentar zum Vorschlag von H-stt[Quelltext bearbeiten]

Leider wird das Kosten der Hosting wahrscheinlich nicht zurückgehen, wie Du gehofft hast. Die Foundation eher mit weiterer Steigerung. Zudem gibt es Diskussionen darüber, einen zweiten Datenbankservercenter woanders aufzubauen. Im Moment haben wir nur einen, und das ist etwas unsicher wegen Ausfall und Datenverluste. Im letzten Jahr war ja bereits vorgekommen, dass durch Operationsfehler einige hundert Bilder auf Commons unwiderruflich gelöscht wurden. In Sachen politische Lobbying hält sich die Foundation im Moment sehr stark zurück. Wenn, dann nur wenn unsere eigene Projekte betroffen wurden oder nur indirekt über befreundeten Organisationen. Persönlich stimme ich Dir vollkommen zu. Ja, meiner Meinung nach soll die Foundation mutiger und auch lauter werden. Also unterstütze ich diesen Vorschlag hundertprozentig.--Wing 14:19, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Es geht mir nicht um Kosten, es geht um Tätigkeitsschwerpunkte. Und ich schrieb ausdrücklich, dass das eine mittelfristige Zielvorstellung ist. In ca fünf Jahren sollte meiner Meinung nach die Foundation offen das Ziel erklären, schwerpunktmäßig eine politische Lobby-Organisation zu werden. Bis sie das erreicht, kann meinetwegen zehn oder mehr Jahre dauern. --h-stt !? 22:23, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Dazu müßten die Strukturen stark verändert, vor allem erweitert werden. Mit den derzeitigen Mitteln ist das nicht einmal ansatzweise möglich. Die aktuellen Strukturen erlauben es gerade einmal, das Projekt am Leben zu erhalten. Ich befürchte, daß diese Weitsicht bei der Foundation im Ganzen (eher bei Einzelnen) nicht gegeben ist, zu diesem Ziel wird sicher nicht hin gearbeitet. Sich mit dem Ro-Kreuz-Vergleich zu schmücken ist nett - aber ich sehe nicht, daß die Konsequenzen daraus gezogen werden. Zudem - bei einem solch multinationalen Projekt eben auch Ländergrenzen da sind. Und anders als AI, Greenpeace oder der WWF haben wir schon von vorn herein mit diversen unterschiedlichen Rechtssystemen zu kämpfen. Hier schafft es die Foundation bislang ja nicht einmal die derzeitigen Probleme an zu gehen, maximal wird auf US-Recht Rücksicht genommen. Eine unbefriedigende Situation. Marcus Cyron - RIP Peter Rogers 15:05, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Mein Verständnis dieser Zieldebatte ist es, gerade über die momentanen Zustände und Grenzen hinauszudenken und einen mittelfristigen Plan zu entwickeln. Und wenn die Foundation in fünf Jahren das selbe macht wie heute - nur ein bisschen effizienter -, dann hat sie fünf Jahre verschenkt. Hosting von Wikis ist nett. Aber es bringt die Menschheit nicht wirklich voran. Und es hilft nur sehr begrenzt den Kindern in Afrika. Weil wir die nicht erreichen - auch nicht mit einer Wiki-Academy in Südafrika oder zehnmal mehr Artikeln in Suaheli. --h-stt !? 22:23, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ich halte die politische Lobby-Organisation als nicht zielführend und aus den oben genannten Gründen (siehe Kommentar von Marcus Cyron) auch finanziell für nicht durchführbar, jedenfalls nicht in der gegenwärtigen Struktur). Die Wikis der WMF erlangten ihre Verbreitung und Anziehungskraft eben nicht durch Lobbyarbeit sondern durch ihren WEB 2.0 Basisgedanken, der auf Transparenz aufgebaut ist. Lobbyarbeit ist das Gegenteil davon. Zweitens haben es die WMF Projekte auch gar nicht nötig ihre dahinterstehende Grundgedanken (freies Wissen) durchzusetzen, das verursachen die Nutzer, die die Wikis benutzen, von alleine und weit besser und unschlagbar billiger als jede Lobbyarbeit. --Andys 11:38, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Kommentar zum Vorschlag von Syrcro[Quelltext bearbeiten]

Jepp. Das Problem der Englisch- bzw. US-Lastigkeit ist evident. Marcus Cyron - RIP Peter Rogers 17:37, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Volle Zustimmung. Wikipedia macht auf Organisationsebene den Eindruck einer US-Geschichte, bei der alle anderen Sprachen am Katzentisch sitzen. Die Tatsache, das de-WP als "Experimentierfeld" für Sichtungen und andere Änderungen benutzt wurde, spricht für sich. Ich denke allerdings, dass eine Änderung an diesem Zustand auf starken hinhaltenden Widerstand stoßen wird. Schließlich geht es mit einem gewissen Bedeutungsverlust der momentan auf dieser Ebene handelnden Personen einher.---<(kmk)>- 17:57, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Du irrst aber, daß de:WP als Experimentierfeld genutzt wird. Diese Initiativen kommen ja aus der de:WP. Sie wurden hier entwickelt. Ob man es gut oder schlecht finden mag, Innovationen kommen zu einem beträchtlichen Teil von hier. Wo man bei der Foundation nach Jahren noch über die Versionen redete, hat sich WMD in Person P. Birkens der Sache angenommen und voran getrieben. Es hier zu versuchen war innerhalb des Projektes ja gewollt, siehe das Meinungsbild dazu. Marcus Cyron - RIP Peter Rogers 23:38, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Man gewinnt die besten Leute für einen Job nicht dadurch, dass man die Jobs auslagert und damit billiger macht. Wikipedia und so die WMF wurden von einem Amerikaner in "Amerika" erfunden und aufgesetzt und die USA sind sicherlich gerade für freie Inhalte das auf der Welt fortgeschrittenste Land, obwohl auch nicht problemfrei. Auch von einer Internationalisierung des Führungsgremiums bin ich wenig überzeugt. Was käme wohl raus, wenn z.B. ein Franzose, ein Deutscher, ein US- Amerikaner und ein Russe im Gremium sitzen würde? Genau: gar nichts, oder sowas wie die UN, ein milionenverschlingender sich selbst zerfleischender und nichtzustandebringender Wasserkopf. Nein das sollte um "Gottes Willen" nicht unser Ziel sein. --Andys 12:16, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die Organisation wurde schon von einer Französin geführt. In der Zentrale sitzen durchaus auch Mitarbeiter anderer Nationen, darunter 1 1/2 Deutsche. Marcus Cyron - RIP Peter Rogers 23:38, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Gegen mehrere ausländische Mitarbeiter ist sicherlich nichts einzuwenden, vielleicht habe ich auch etwas zu sehr die amerikanische Meinung antizipiert. Da ich einige Jahre in USA gearbeitet habe, kenne ich entsprechende Ressentiments gegen eine weitestgehende Internationalisierung und kann sie nachvollziehen. --Andys 10:55, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, wir Europäer sind immer noch am Reden, wenn der Amerikaner schon foltert/bombt. syrcro 11:01, 24. Apr. 2009 (CEST) (Meine Stereotypen sind besser, wenn ich auch ob der inhaltlichen Fehlerhaftigkeit weiß)Beantworten
Ach, in jedem steckt ein Amerikaner, man muss ihn nur rauslassen :D --Andys 18:29, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Trotz allem ist Englisch die am weitesten verbreitete Sprache. Englisch hat den Vorteil, am globalisiertesten zu sein. Im Unterschied zu Chinesisch und anderen Sprachen ist Englisch räumlich am weitesten Verteilt. Dass die Mehrheit der an WMF Projekten beteiligten nicht Englisch spräche bezweifle ich. Auslagerungen haben übrigens immer den ethsich bedenklichen Aspekt, dass Menschen für die selbe Tätigkeit schlechter bezahlt werden und unter schlechteren Bedingungen beschäftigt werden. --Liberaler Humanist 19:03, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Nicht mal jeder zweite EU-Bürger kann sich auf Englisch unterhalten (Eurobarometer zu Sprachen von 2006, pdf) und man braucht weit mehr Sprachkenntnisse, um tiefgreifenden politischen oder lizenzrechtlichen Fragen auch nur folgen zu können, geschweige denn substanziell beitragen zu können. syrcro 19:57, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Der Umzug in ein sogenanntes Entwicklungsland, Schwellenland oder 3. Weltland, oder eine dezentralere Organisation über mehrere Staaten wäre natürlich sehr interessant, wenn damit auch ein politisches Statement über die Art und Weise von Wissensproduktion und Verteilung gesetzt werden sollte. Mehrheitsfähig erscheint mir diese Forderung aber leider nicht. --Tets 18:33, 11. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Kommentar allgemein[Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu dem, was auf der umliegenden Seite behauptet wird, beschränkt sich die Entwicklung einer Strategie nicht auf die Foundation. Vielmehr geht es darum, eine Strategie für die "Wikimedia-Bewegung", also die Gesamtheit dessen, was wir sind und was wir erreichen wollen, zu entwickeln. Die Frage zu beantworten, welche Funktionen innerhalb dieser Strategie von den Foundation übernommen werden, wird Teil dieses Prozesses sein. Gleichzeitig wird aber auch die Frage gestellt werden, was die anderen beiden Akteure, also die Projekt-Communitys und die Chapter an Funktionen innerhalb dieser Bewegung erfüllen. Es ist gut, dass wir uns Gedanken darüber machen, welche Funktionen die Foundation in der Zukunft ausfüllt. Aber wir sollten es nicht dabei belassen. sebmol ? ! 14:54, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Es gibt jetzt hier von Sue Gardner erste Überlegungen wie der Prozeß zur Plan-Entwicklung aussehen könnte. Und hier etwas zu den Themen. --Goldzahn 17:21, 3. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Kommentar zu den Mann77’schen Gedanken[Quelltext bearbeiten]

Ich habe erst kürzlich wieder gelesen, dass in Staaten der "Dritten Welt" ein Internet-Zugang im Allgemeinen einfach viel zu teuer ist (keine Flatrate). Anderseits ist der Zugang zum mobilen Telefonnetz einfach möglich. Was hier also funktioniert ist die Analogwelt in einer digitalen Verpackung. Wie weit IP-Telefonie verbreitet ist weiß ich nicht, doch wäre das für uns imho der Idealweg Informationen zu verteilen. Eine weniger technische Frage wäre, welche Art von Informationen würde dort nachgefragt werden? Und auch, wer kann neue Artikel anlegen, da das über ein Telefon nur schwer möglich ist. Ich hatte mir auch schon mal überlegt, ob man nicht eine Technik entwickeln kann über SMS die Wikipedia zu editiere. An eine technische Übersetzung von gesprochenem in geschriebenen Text glaube ich nicht, dann eher schon das wir ein Callcenter einrichten, wo die Anrufe entgegen genommen und in die WP eingetippt werden oder auch gleiich Infos verteilt werden. Mir scheint das Technische lösbar, aber die Frage was können die Wikimedia-Projekte tatsächlich leisten, noch völlig unklar. Eventuell würde es ausreichen einfach nur die Infrastruktur zu entwickeln und dann sehen wofür die genutzt wird? Im Grunde ist die Wikipedia eine hightech-Version des Friseurs an der Ecke, der Infos entgegen nimmt und auch an seine Kunden weiter leitet. --Goldzahn 17:43, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Goldzahn, ich finde es super, dass du hier so innovativ unterwegs bist (das ist ernst gemeint!). Ich beschäftige mich beruflich mit ähnlichen Fragen, sicherlich nicht wie man WP in der dritten Welt zum Durchbruch verhelfen kann, aber u.a. auch wie sich die verfügbare Bandbreite (speziell die der mobilen) in 5-10 Jahren wirtschaftlich auswirkt. Du bist sicherlich auf der richtigen Spur, wenn du davon ausgehst, dass das mobile Internet in den 5 Jahren ein weitaus stärkere Rolle spielen wird. Gerade mit der kommenden LTE Technologie wird das mobile Internet an enormer Bedeuting gewinnen, nicht nur in der dritten Welt. Allerdings stehen in der dritten Welt andere Hürden im Weg hier speziell die WP zu nutzen: Die Menschen sind vor allem mit dem täglichen Überlebenskampf konfrontiert, wo eine WP keinen Sinn macht. Zwar ist Bildung Vorraussetzung um aus der Spirale der Armut auszubrechen, aber sie führt nicht direkt aus solcher Abhängigkeit, sondern wirkt sich "nur" langfristig (womöglich auch nur generationsübergreifend) aus. Deswegen ist das Internet und speziell WP in 3t-Weltländern ein schwieriger Ansatz. Der richtige Ansatz bietet sich aber vor allem in sogenannten Schwellenländern. --Andys 19:08, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Freut mich, dass du das ähnlich siehst. Die Frage was die WP leisten kann, hängt sicher davon ab welche Informationen man dort abspeichert. Eine Enzyklopädie wird sicher nicht den Weg aus der Armut führen. Wikis oder noch genauer kollaborativ aufgebaute Datensammlungen könnten möglicherweise doch etwas nutzen. Ich denke da z.B. an Datensammlungen zu landwirtschaftlichen Themen durch die Landwirte vor Ort. Das das in naher Zukunft realisiert werden könnte, glaube ich allerdings nicht. Dein Ansatz, dass Wikimedia in die Schwellenländer expandieren wird, halte ich für wahrscheinlicher. --Goldzahn 23:40, 24. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Wapedia gibts ja schon (ist aber kein WMF-Projekt), aber nicht editierbar, was aber meiner Meinung nach sowieso wenig Sinn hätte, weil die normalen "Drittwelthandys" geringe Bildschirmgrößen haben. Wichtiger wäre, Werbung in Schulen zu machen, weil dort zumindest in "Schwellenländern" fast immer Computer mit Internetanschluss vorhanden sind. Gerade bei den kleineren Sprachen wäre es auch nicht verkehrt, wenn die Schüler (ab einem gewissen Alter) selbst zum Wikipedia-Artikelschreiben angeregt werden. Auch könnte man über die WMF z.B. gezielt druckbare Broschüren aus Wikipediaartikeln zusammenstellen und Projekte zu ihrer Verbreitung fördern. Zu den Sprachen: Hier in Argentinien gab es vom staatlichen Antidiskriminierungsamt INADI initiiert mit Wikimedia Argentina (dem argentinischen Chapter) eigentlich eine Zusammenarbeit [1] zur Förderung der Wikipedias von Minderheitensprachen, leider scheint sich da noch nicht viel getan zu haben. Allerdings sind die Sprecherzahlen in diesen Fällen deutlich geringer (max. 100.000). Aber solche Projekte sollten vielleicht auch von ganz oben unterstützt werden. Nur so n paar Gedanken dazu... -cromagnon ¿alguna pregunta? 20:11, 28. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Das Problem ist nicht die mangelnde Unterstützung seitens der WMF, wo man sogar ein Projekt auf Altenglisch eröffnen kann, sondern der Umstand, dass das Internet in der westlichsten Welt am weitesten verbreitet ist, während in vielen Ländern der dritten Welt den Menschen wohl eher Sauberes Wasser und medizinsche Versorgung wichtiger wären. --Liberaler Humanist 19:05, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die gezielte Förderung von freier und kollektiver Wissensgenerierung in Sprachen aus Ländern oder Gegenden der sogenannten 3. Welt wäre natürlich eine tolle Sache für die dort lebenden Menschen (Empowerment). Wikimedia könnte hier proaktiv als Ansprechpartner, Förderer und Unterstützer dienen und aktiv daran mitwirken, Wissen gerechter zu verteilen und zu produzieren. --Tets 18:44, 11. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Kommentar zum Vorschlag von Ziko[Quelltext bearbeiten]

Das spricht zum einen sicher die Bemühungen der Foundation an die Benutzeroberfläche von Mediawiki zu ändern. Anderseits könnte man natürlich auch von unserer Seite mehr dazu machen. --Goldzahn 02:04, 28. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Das Problem liegt weniger darin, dass wir keinen geeigneten Zugang anbieten, sondern dass viele Internetnutzer mit unserem Grundsatz, seriös und mit einem Qualitätsgrundsatz zu arbeiten wenig anfangen können. Viele Leute sind eher daran interessiert, ihre Meinung zu schreiben, als Zeit in ein qualitatives Ergebniss zu investieren. --Liberaler Humanist 19:12, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ziko dass sind wir auch derzeitig! Man nimmt lieber leichter was, was verfügbar ist, als den schwierigeren Weg des Kaufs in Anspruch zu nehmen. Leider sind die gesellschaftlichen Ausrichtungen derzeig so evuliert. Warum soll ich was für den Ruhm und die Ehre machen, wenn ich dafür Geld bekommen kann (da fahren dann schnell mal die ureigensten Instikte der Menschen hoch, wie kann ich schnell und einfach an Kohle kommen). Idealismus hin oder her, davon kann man aber nicht so recht leben.
Der Faktor Ruhm ist ein ganz guter Magnet. Man muss halt den Menschen klar machen das sie mit leeren Taschen auf die Welt gekommen sind und diese auch mit leeren Taschen verlassen werden. Es sei denn sie haben in ihrem Leben was hinterlassen, worauf zukünftige Generationen aufbauen könnten. Ich könnte mir vorstellen das aus dieser Überlegung der Schuh vielleicht besser passt. Weist ja aus der Geschichte lernen, heist die Zukunft gestalten zu können. mfg Torsche 22:12, 2. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Statement hierzu ( -- Barnos -- 12:28, 16. Mai 2009 (CEST)):Beantworten
Tja ich frage mich wie du Fans aktivieren möchtest? Leser alles gut und schön. Aber welche Motivation haben diese, um in der WP mitzuarbeiten? Wie kann man also solche Klientiel anlocken? Ist da wohl in erster Linie erst mal nicht ehrliche Arbeit gefragt? Es gibt in der WP viele Artikel die teilweise exzellent, teilweise lesenswert sind, aber zum größten Teil handelt es sich um Artikel die diese Einschätzungen nicht erfüllen. Generell sollten Stubs auf den Index gesetzt werden, wo man genau weiß das es mehr Infos gibt. Es muss also in der WP eine ständige Überarbeitung seiner selbst stattfinden. mfgTorsche 23:30, 9. Mai 2009 (CEST) Und nun löscht nicht entgegen meinem Willen meinem Beitrag, wie das hier schon vorher geschehen ist und wogegen ich mich im tiefsten verwehre! Es ist eine absoulute Frechheit die Rechte der User inerhalb aller Förmlichkeit zu beschneiden! Sollte das nochmal vorkommen wars das und ich werde diese User, die dies in aller Schändlichkeit durchgeführt haben benennen. Man sollte sich hier nicht einbilden die Meinungsfreiheit von Usern zu beschneiden, wie es hier von Ziko passiert ist. Finde dich endlich damit ab dass deine Meinung eine von vielen ist und du bei generellen Meinungsäußerungen auch die Meinung der anderen zu akzeptieren hast!Beantworten
Dein Text wurde nicht gelöscht, sondern auf die Diskussionseite verschoben, wo auch alle anderen Diskussionen zu finden sind. Wikipedia Diskussion:Themendiskussion/Strategischer Entwicklungsplan Wikimedia --Goldzahn 02:42, 10. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Eine Verschiebung aus dem kontextsensitiven Rahmen, kommt einer Löschung gleich. Wenn wir hier Gedanken zusammentragen wollen, dürfen wir sie bestimmt nicht splitten. Das ist untransperent und wenig hilfreich. Kreativ zu arbeiten heißt kontextsensitiv sofort die Problematik zu erkennen, ohne irgentwelche Links in Anspruch nehmen zu müssen. Nur so können konstruktive Erweiterungen stattfinden im Rahmen einer völlig ehrlichen Transparenz. Goldzahn mal einfach gefragt würdest du dich wohl fühlen in einem Umfeld wo du nicht vertrauensvoll arbeiten kannst? Ich für mich würde dies so betrachten und mancher überlegender User auch. Von wem wollen wir den mehr Infos, von den etablierten Wikipedianer (?) oder von denen die es auch können da draußen? mfg Torsche 10:22, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Kleine Orientierungsnachhilfe: Hier bist Du mit Deinem Beitrag, wenn er denn inhaltlich etwas taugt, richtig untergebracht. Nicht Deine spezielle Kontextsensitivität nämlich ist das Kriterium, sondern die sinnvolle Ordnung, die umseitig gleich eingangs aushängt. Oder gehörst Du auch zu jener Sorte Zeitgenossen, die es mit dem Lesen nicht so haben?
-- Barnos -- 12:28, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe den Kommentar von Torsche wieder auf der Vorderseite hergestellt. Wenn er darauf Wert legt, dort seinen Text hinzuschreiben, dann ist das eben so. Im übrigen hat die Usability-Studie der Foundation gezeigt, dass die vielen Regeln in der WP die Mitarbeit neuer User behindert. Eventuell sollten wir sogar versuchen auch in der sonstigen WP einige Regeln abzuschaffen oder zu vereinfachen. --Goldzahn 15:06, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Das fällt für mich in Deine Zuständigkeit; ich hielt meine Maßnahme im Sinne Deines der Übersichtlichkeit dienenden Einganghinweises für geboten und die sachferne und übertrieben selbstbezügliche Aufgeregtheit des Mitdiskutanten für deplatziert. Was neue Mitarbeiter betrifft, zu denen Torsche erweislich nicht gehört, sind die m.E. für klare Hinweise überall dort eher dankbar, wo sie noch gar nicht Bescheid wissen können. Dein umseitiger Hinweis ist ja aber auch eher eine pragmatische Hilfestellung für diesen Komplex als eine feste Regel: Dafür dürfte jeder sein, der sich einen ersten Überblick verschaffen und dann dort einsteigen möchte (und das hier ja auch kann), wo er dafür Lohnendes findet. Also nichts für ungut und beste Grüße -- Barnos -- 15:40, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Tja, ich bin ein Fan der Regel: Ignoriere alle Regeln. Hinzu kommt noch, dass ich in letzter Zeit sehr häufig einen hier auf den Deckel bekommen habe mit Hinweis auf irgend eine Regel. Leider führt das dann unweigerlich zum Stillstand und zur Bürokratie. Im übrigen ist die Themendiskussion hier bereits an ihr Ende gekommen, viel erwarte ich nicht mehr. Ich denke, nächste Woche schiebe ich die Seite ins Archiv. Gruß, --Goldzahn 20:18, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Die Foundation setzt sich selbst gerade erst in Bewegung, und für Dich ist die Messe hier schon gelesen? Hätten Regeln solche Bestandskraft und Geltungsdauer, dann lohnte es in der Tat kaum, sich darum Gedanken zu machen. Morgengrüße -- Barnos -- 07:24, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich werde meine Überlegungen und die Kommentare der anderen dazu im Sommer in die Diskussion der Foundation einfließen lassen. Ich habe mich kürzlich auch auf der mailingliste der Foundation angemeldet und da zum Thema etwas beigetragen und werde das dort in Zukunft auch weiterhin machen. Hier kann durchaus weiter diskutiert werden, aber die Verlinkung auf dem Autorenportal kommt weg, dafür kommt eine Verlinkung zur Seite Archiv/Themendiskussion dazu. --Goldzahn 10:27, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten