Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Jahrestage/Mai/20

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Tsui in Abschnitt Zitat Startseite
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Zitat Startseite[Quelltext bearbeiten]

von der Diskussion:Franz Jägerstätter hierher verschoben, da es nichts mit dem Artikel zu tun hat und nichts zum Artikel beiträgt --Tsui 22:58, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten

"weil er aus Gewissensgründen den Kriegsdienst in der Wehrmacht verweigerte"

Selten so gelacht, liebe Freunde. Seit wann war es im 2. WK bei IRGENDEINER Armee üblich, dass man den Wehrdienst aus "Gewissensgründen" verweigern konnte?--HerrBratwurst 19:35, 20. Mai 2007 (CEST)

Obenstehender Beitrag wurde von meiner MitmenschIn Braveheart gelöscht, mit der fadenscheinigen Begründung er sei pietätlos. Ich mache diese Löschung rückgängig, weil mir nicht bekannt ist, dass Benutzer Braveheart gesondert dazu ermächtigt wäre, seine Vorstellungen von "Pietät" in der Wikipedia durchzusetzen--HerrBratwurst 21:30, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Ich weiss leider nicht, was es bei jemanden, der aus Gewissensgründen den Kriegsdienst verweigerte und dafür auch die tödlichen Konsequenzen auf sich nahm, zu lachen gäbe? Ich möchte dies nicht einfachhin "pietätlos" nennen - sondern schlichtweg: unverständlich! Sicher, es kann bezüglich dem Sinn oder Unsinn von "Dienst mit der Waffe" bzw. "Kriegsdienst" unterschiedliche Ansichten geben. Aber eine Haltung, die sich konsequent dem verbrecherischen Nationalsozialistischen Angriffskrieg widersetzte kann ich nur Respekt zollen.--A.M. 22:14, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Das lächerliche ist die oben zitierte Formulierung, da sie den Eindruck erweckt, als wäre zu erwarten, dass man damals den Wehrdienst genauso aus "Gewissensgründen" verweigern konnte, wie man es heute bei der Bundeswehr kann.--HerrBratwurst 22:28, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Diskussionen zur Startseite bitte dort anfangen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 22:39, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Sind sie dort nicht deinem Pietätsempfinden ausgesetzt?--HerrBratwurst 22:49, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Die, wie Herr Bratwurst meint lächerliche, Formulierung stammt von mir. Und auch wenn mir sein Einwand lächerlich erscheint, hier eine kurze Antwort:
Der Text lautet "Franz Jägerstätter, der 1943 hingerichtet wurde, weil er aus Gewissensgründen den Kriegsdienst in der Wehrmacht verweigerte, wird geboren."
Was hast Du daran nicht verstanden? Jägerstätter verweigerte aus Gewissensgründen den Kriegsdienst in der Wehrmacht. Siehst Du das anders? Dafür wurde er von einem Militärgericht zum Tode verurteilt und geköpft. Siehst Du das anders? Das sind die Fakten und das steht in Kurzform im Jahrestage-Baustein. Was Du hineininterpretierst ist Deine Sache. Im Jahrestagebaustein - und im Artikel über Jägerstätter - geht es nicht darum, wie irgendwelche anderen Armeen mit aus welchen Gründen auch immer den Kriegsdienst Verweigernden umgingen/umgehen, sondern um diesen konkreten Fall. --Tsui 22:58, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Wenn ich einmal etwas nicht verstehen sollte, lieber Benutzer Tsui, dann melde ich mich schon, keine Sorge. Dauernde Nachfragen diesbezüglich sind also nicht vonnöten. Aber nun zur Sache: Damals war ein Recht auf Kriegs-/Wehrdienstverweigerung nicht vorgesehen, es ist also irreführend, wenn du hier eine Formulierung verwendest, wie sie heutzutage verwendet wird, um die Inanspruchsnahme des nun gegebenen Rechts auf Kriegsdienstverweigerung zu benennen. Besser wäre eine Formulierung wie: "Franz Jägerstätter, der 1943 hingerichtet wurde, weil er sich weigerte, seiner Einberufung zur Wehrmacht Folge zu leisten, wird geboren".--HerrBratwurst 23:32, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten
"Gewissensgründe" als Begriff auf die heutige deutsche Rechtsprechung zu reduzieren ist eine zu verengte Sichtweise. Es ist der gewöhnliche und weit über den Gesetzestext hinaus gebräuchliche Begriff für das, was in diesem Fall Jägerstätters Beweggründe beschreibt (vgl, nur als Beispiel, diesen Text). Im hier zur Diskussion stehenden Text beschreibt er genauer worum es Jägerstätter ging, als bloß von der Weigerung, der Einberufung Folge zu leisten, zu schreiben.
PS: Offensichtlich waren die Nachfragen und die Nennung bei den Vandalismusmeldungen doch nötig, damit Du Deine Rhetorik zurückfährst. Noch einmal: das hier ist kein Diskussionsforum, schon garkeines in dem derart launische, unkonstruktive Beiträge toleriert werden. --Tsui 23:47, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Es geht weniger um den Begriff "Gewissensgründe" - auch wenn man freilich niemandem ins Gehirn schauen kann, so dass wir niemals mit Sicherheit sagen können, was die wahren Beweggründe sind - als um den Begriff "Kriegsdienstverweigerung".
PS: Die Vandalismusmeldung betreffende Dinge bitte dort.--HerrBratwurst 23:55, 20. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Er ist eine Symbolfigur des Widerstands gegen den Nationalsozialismus: Franz Jägerstätter wurde 1943 wegen Kriegsdienstverweigerung von den Nazis zum Tode verurteilt. Am 20. Mai 2007 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal.
Detlef Garbe: Radikale Verweigerung aus Prinzipientreue und Gewissensgehorsam. In: Der Fall Jägerstätter - Kriegsdienstverweigerung im Dritten Reich. Begleitheft zur Videokassette 42 54574 (Hrsg.: Landesbildstelle Berlin), Berlin 1996
Detlef Garbe: "Du sollst nicht töten". Kriegsdienstverweigerer 1939–1945. In: Norbert Haase und Gerhart Paul (Hg.): Die anderen Soldaten. Wehrkraftzersetzung, Gehorsamsverweigerung und Fahnenflucht im Zweiten Weltkrieg, Frankfurt a. M. 1995. ISBN 3596127696
Karsten Bredemeier: Kriegsdienstverweigerung im Dritten Reich. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1991. ISBN 3789024465
usw.
Und nun EOD von meiner Seite. --Tsui 00:15, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten