Wikipedia Diskussion:Umfragen/Erwartungen an Admins

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 93.131.249.1 in Abschnitt Keine persönlichen Angriffe
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Gestumblindi schrieb umseitig: ...ich finde, wir sollten mal grundsätzlich über solche Fragen diskutieren, um eine bessere Vorstellung von der Weiterentwicklung der Adminrechte zu erhalten. Das ist die Absicht dieser Umfrage: sie ist ein Diskussionsangebot, sie will keine einfachen "Jas" und "Neins", sondern Meinungen in Erfahrung bringen.
Warum auch nicht, es gibt weit sinnlosere Diskussionen hier. Aber was machen wir dann mit den evtl. gewonnenen Erkenntnissen? --Anna 12:14, 22. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Erstmal einfach Brainstorming - aber im Ernst: Einmal nicht Anlass-bezogen über die WP-Administratoren zu diskutieren, könnte eine Reihe interessanter Einblicke geben - für die Adminseite ein relativ unaufgeregtes, allgemeines Feedback und für die nicht-Administratoren ein paar ebensolche Einblicke in den Adminalltag und das Selbstverständnis der Admins. Beides wäre m.E. schon ohne eine Umsetzung irgendwelcher Schlußfolgerungen in reglementierter Form wertvoll - schon im Sinne von "gut, dass wir mal in Ruhe drüber geredet haben". -- Cymothoa Reden? Wünsche? 12:28, 22. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Es folgt die Überlegung eines Einzelnen (dies vorsorglich an die Adresse derer, die schnell mit dem Hämmerchen "Das ist doch nur eine Minderheitsposition" o.ä. anklopfen): Solange man auf diese Weise Adminrechte, -pflichten und -(selbst)verständnis diskutieren lässt, läuft man Gefahr, irgendetwas zwischen unproduktiver Nabelschau und perspektivloser Flickschusterei zu betreiben. Adminwahlen, Adminabwahlen, Adminrechte, Adminpflichten (?) sind nicht Selbstzweck, sondern können z.B. dem Ziel dienen, die Qualität von WP ständig zu erhöhen. Nun liest man zweierlei sehr häufig: 1. Es gibt zu wenige Admins. 2. Zu viele Admins sind zu wenig aktiv. Die Tendenz geht deswegen dahin, beständig die Zahl der Admins zu erhöhen. - Meines Erachtens müssen zwei Dinge möglichst gleichzeitig angegangen werden, um das Qualitätsziel nicht aus den Augen zu verlieren: 1. Allgemeine Regeländerungen, die zu einer Reduktion der Admin-Entscheidungsfälle führen. Das könnten z.B. sein: Nur noch angemeldete Benutzer (ich würde sogar sagen: nur noch Sichter) dürfen neue Artikel anlegen; nur noch Benutzer dürfen Vandalen melden; kurzum: wer ernsthaft an WP mitarbeiten möchte, dokumentiert dies durch seine Anmeldung als Benutzer. 2. Zwischen Admins und Sichtern sollte ein neuer Benutzertyp eingeführt werden, ich nenn ihn mal „Prüfer“. Dieser erhält artikelbezogene Adminrechte, also etwa Löschen, Schnelllöschen, Artikelsperre, aber nicht personenbezogene, darf also etwa nicht Benutzer sperren. Effekt: Die Admins werden noch weiter entlastet. Die Ernennung zum Prüfer erfolgt wie beim Sichter automatisiert nach quantifizierten Kriterien. Weiterhin werden quantifizierte Kriterien entwickelt, bei deren Unterschreitung Admins automatisiert zu Prüfern zurückgestuft werden. - Gegen einen Missbrauch von Rechten gibt es weiterhin etablierte und funktionierende Instrumente, vom Disk-Beitrag über Revert bis hin zur VM. - Quantifizierte Kriterien bedeuten nicht, dass Qualität keine Rolle spielt: Ich bin kein Mathematiker oder Informatiker, aber ich meine, es sollte möglich sein, Algorithmen zu entwickeln, nach denen z.B. die Anzahl der revertierten Änderungen eines Benutzers oder die Anzahl der abgelehnten VMs eines Benutzers oder die Anzahl der revertierten Löschungen oder Schnelllöschungen eines Benutzers in einen sinnvollen Zusammenhang zur Gesamtzahl seiner Edits innerhalb eines bestimmten Zeitraums gesetzt werden können. Das wäre auch ein schöner Spiegel, in den man ab und zu schauen sollte. Denn der Bearbeitungszähler alleine sagt ja noch nicht viel aus. - Mir ist klar, dass ich eine klassische Second-Best-Lösung vorschlage, aber angesichts der großen Anzahl der Artikel, der Nutzer, der Edits/LAs/VMs/SLAs pro Zeiteinheit, auch der Zahl der Admins, sehe ich eine streng formalisierte Regelung gegenüber einer idealistischen (zu der eben leider auch die AK- und AWU-Höllen gehören) klar im Vorteil. --Am Altenberg 15:42, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Schon ironisch - der derzeitige Trend ist irgendwie Erwartungsgemäß. Alle sehen es irgendwie anders... ;). Marcus Cyron 20:56, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Jeder vertrauenswürdige Benutzer ...[Quelltext bearbeiten]

Die Idee, "jedem vertrauenswürdigen Benutzer" die Adminfunktionen zu übergeben, ist vielleicht nicht schlecht. Bislang kann ich aber nicht erkennen, dass sie irgendwelche Aussichten auf Erfolg hat (obwohl sie immer wieder in Diskussionen rumspukt). Daher hätt' ich zwei Fragen: Wie stellt Ihr Euch die Durch- und Umsetzung einer solchen Idee vor? Und wie stellt Ihr Euch vor, dass in diesem Fall ein Minmum an formaler Korrektheit gewährleistet werden kann (Stichworte Formen, Verfahren, "Rechtsstaatlichkeit")? Die zweite Frage hat den Hintergrund, dass dies in meiner Sicht bereits derzeit unbefriedigend gelöst ist. Ich hab selbst schon die Erfahrung gemacht (und andere, auch aus dem Kreis der Admins, können das bestätigen), dass man ziemlich aufgeschmissen ist, wenn einmal der Eindruck entstanden ist (insbesondere bei "wichtigen" Admins mit guter Vernetzung und hohen informellen Machtressourcen), man sei Störer, POV-Ritter, Dauerdiskutant, unseriös oder sonstnochwas. Dieser Eindruck braucht gar nicht richtig zu sein, es genügt, wenn er entstanden ist.--Mautpreller 11:15, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Keine persönlichen Angriffe[Quelltext bearbeiten]

Ich finde es schwer zu verstehen, dass von so vielen Benutzern so großer Wert auf eine rigide Durchsetzung dieser Richtlinie gelegt wird. Warum ist das so? Meines Erachtens werden mittlerweile Polemiken, die in jeder Auseinandersetzung um irgendeine Sache üblich sind (ob in der Wissenschaft, der seriösen Publizistik oder sonstnochwo) und häufig zur Klärung der Fronten beitragen, regelmäßig in reichlich extremer Auslegung dieser Richtlinie zensiert. Ums mal selbst polemisch zu sagen: Wozu ist es gut, eine Abart des "Neusprech", so etwas wie "Liebsprech", mit eiserner Faust durchzusetzen? Mir scheint es weit besser, pointierte Polemik zuzulassen, die die Sache nicht selten auf den Punkt bringt. Dass grobe Beleidigungen nicht geduldet werden sollten, ist eine andere Geschichte. Aber zum Beispiel der Vorwurf, ein Mitarbeiter sei an einer distanzierten enzyklopädischen Darstellung nicht interessiert, sondern betreibe eher so etwas wie Gesinnungs-Editing, ist nun mal allzuoft berechtigt und grade der entscheidende Punkt der Debatte. Interessanterweise gelten solche Vorwürfe gegenüber IPs und angemeldeten Mitarbeitern mit schlechtem Standing durchaus als völlig unproblematisch, aber gegenüber den angeblich "Guten" darf man sie nicht erheben, da ist Liebsprech angesagt. --Mautpreller 11:26, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Für mich ist die Wikipedia schon jetzt das Negativ-Beispiel für aggressives Diskussionsverhalten schlechthin, und du willst die Messlatte gerne noch niedriger setzen? Oje. Dabei sollte doch eines ganz klar sein: Inhaltliche Konflikte können nur zufriedenstellend durch sachliche Argumente gelöst werden, jegliche Spekulation über die Persönlichkeit des Gesprächspartners ist völlig fehl am Platze. Ein Großteil des immer wiederkehrenden Theaters hier in der WP könnte vermieden werden, wenn sich alle daran hielten. Was soll eine "pointierte Polemik" denn eigentlich erreichen, außer den Gesprächspartner bloßzustellen? Recht hat, wer als Letzter noch schreibt, und nicht frustriert hingeworfen hat? Nene, die Gesprächskultur ist hier gerade in den Brennpunkten, die ich mir manchmal anschaue, durchaus zum Kopfschütteln; das muss nicht noch weiter verschlechtert werden.--93.131.249.1 17:44, 24. Mai 2010 (CEST)Beantworten