Wikipedia Diskussion:Vermittlungsausschuss/Problem zwischen Jbo166/Hg6996 und Polentario

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Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Problem zwischen Jbo166/Hg6996 und Polentario[Quelltext bearbeiten]

Auf dieser Seite befindet sich die Materialsammlung zu dem o.a. Vermittlungsausschuss. Da eine ganze Reihe von Artikeln von der Vermittlung betroffen sind, sollen auf dieser Seite die strittigen Inhalte zusammengefasst dargestellt werden, und zwar so wie sie in den betroffenen Artikeln auftauch(t)en. Um ein offenes und nachvollziehbares Verfahren zu gewährleisten, werden wir auf Grundlage der hier aufgeführten Inhalte entscheiden. Bereits existierende Inhalte, die als problematisch bekannt, aber nicht hier aufgeführt sind, sollten implizit als auch von unserer Vermittlung betroffen angesehen werden. Es liegt also an Euch, diese möglichst gewissenhaft und vollständig zusammenzutragen. --toktok 23:10, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

wir bitten darum, hier keine bewertungen von passagen vorzunehmen. zunächst benötigen wir einzig eine faktensammlung, die uns eine bewertung erlaubt. gegebenfalls werden wir euch um entsprechende einschätzungen bitten. auf dieser seite soll keine neue diskussionsseite über die inhalte entstehen, wie wir sie aktuell schon zuhauf haben --toktok 13:22, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

OK. Ich hoffe so ist es jetzt besser. -- hg6996 14:13, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

bei einigen punkte sehe ich noch nichts, nur dass polentarios inhalte revertiert worden sind. da müsste noch was kommen ... ich werde unten einige einfügungen, die bewertungen darstellen, auskommentieren. solange da keine inhalte stehen, werden diese artikel als im aktuellen zustand unstrittig betrachtet --toktok 23:10, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Wie man auch an Jbo166's Kommentaren erkennen kann, ist eine Darstellung ganz ohne Bewertung eine unvollständige Darstellung.
Und die schönfärberischen Darstellungen der Herren Jan Veizer, Tim Patterson durch Polentario sind hier gar nicht gelistet, da sie nicht direkt mit Klimatologie zu tun haben. Polentario hat dort mit allen Mitteln bis dato erfolgreich verhindert, dass Kritik an den Thesen dieser Herren zum Klimawandel im Artikel zur Person vom Leser nachvollzogen werden kann. -- hg6996 21:53, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten

vielen dank erst mal. jetzt lasst uns bitte ein paar tage zeit zum bewerten der situation --toktok 22:38, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten

diese seite soll kein x-tes diskussionsforum für die kontrahenden sein! wir hatten diese seite angelegt, um eine möglichst unbeeinflusste meinungsbildung zu ermöglichen. wir bitten alle, diesen wunsch zu respektieren! --toktok 13:51, 1. Feb. 2009 (CET)Beantworten

In Absprache mit toktok habe ich angefangen, bei den einzelnen Abschnitten eine klare Übersicht der umstrittenen Abschnitte einzubauen und die Diskussion ausgeklammert. Nils Simon T/\LK? 15:03, 1. Feb. 2009 (CET)Beantworten

wir haben jetzt eine ganze menge material gesammelt. herzlichen dank euch dafür. nun würden wir euch bitten, uns zeit für eine gründliche analyse zu geben. weitere edits sind im moment nicht mehr hilfreich, sie verzögern unsere bewertung nur. wenn wir fragen haben sollten, oder uns bestimmte punkte als unklar auffallen, werden wir euch um stellungnahmen bitten. im sinne der effizienz des va bitten wir euch aber vorerst um zurückhaltung. vielen dank!--toktok 23:37, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten


als strittig auskommentierte Stellen aus den relevanten Artikeln:[Quelltext bearbeiten]

Klimageschichte[Quelltext bearbeiten]

Alt (Version Jbo166 und hg6996):

Die nächsten beiden Eiszeitalter folgten zwischen 750 und 620 Millionen Jahren nach einer Warmzeit. Sie traten mit relativ kurzem Abstand auf, beide Erdhalbkugeln waren vereist. Man bezeichnet die Eiszeitalter als „Sturtische Vereisung“ und „Varanger-Vereisung“, zusammen als „Eokambrisches Eiszeitalter“. Hinweise darauf, dass in dieser Zeit der gesamte Erdball bis zum Äquator von Eis bedeckt war, werden unter der Bezeichnung Schneeball Erde diskutiert.

Neu (Version Polentario):

Die nächsten beiden Eiszeitalter folgten zwischen 750 und 620 Millionen Jahren nach einer Warmzeit. Sie traten mit relativ kurzem Abstand auf, beide Erdhalbkugeln waren vereist. Man bezeichnet die Eiszeitalter als „Sturtische Vereisung“ und „Varanger-Vereisung“, zusammen als „Eokambrisches Eiszeitalter“. Hinweise darauf, dass in dieser Zeit der gesamte Erdball bis zum Äquator von Eis bedeckt war, werden unter der Bezeichnung Schneeball Erde diskutiert, was allerdings in der populärwissenschaftlichen Darstellung verbreiteter ist als bei Fachwissenschaftlern. Unter anderem Jan Veizer und Nir Shaviv vermuten einen stärkeren Einfluss der galaktischen Höhenstrahlung, die 4 globalen Warmzeiten stimmen gut mit Spiralarmdurchgängen der Heliosphäre überein[1]. Die gemessenen Co2 Gehalte stimmen in der palöolöimatischen Rekonstruktion hingegen nicht mit der Klimarekonstruktionen überein[2].

  1. Scherer K., Fichtner H., Borrmann T., Beer J., Desorgher L., Flükiger E., Fahr H., Ferreira S.E., Langner U.W.,Potgieter M.S. (2006) Interstellar-Terrestrial Relations: Variable Cosmic Environments, The Dynamic Heliosphere, and Their Imprints on Terrestrial Archives and Climate. Space Science Reviews 127(1-4): 327.
  2. Veizer, J., Godderis, Y. & Francois. L.M., Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon. Nature 408, 698-701 (2000)


Klimasensitivität[Quelltext bearbeiten]

Alt (Version von hg6996 und Jbo166):

Eine 2007 in der Zeitschrift Nature erschienene paläoklimatologische Studie untersucht die Klimasensitivität über die letzten 420 Millionen Jahre. Die globale Durchschnittstemperatur und die Konzentration der Treibhausgase waren in diesem sehr großen Zeitraum starken Schwankungen unterworfen und die Strahlungsleistung der Sonne stieg in dieser Zeit um etwa 4% an, was eine gute Voraussetzung für eine darauf basierende Abschätzung der Klimasensitivität mit geringer Fehlerbreite ist. Leider reichen die Klimaarchive der Eisbohrkerne kaum weiter als eine Mio. Jahre in die Vergangenheit und die Anordnung der Landmassen war während dieser Zeit tiefgreifenden Änderungen unterworfen, so dass über viele klimabestimmende Parameter große Unsicherheit herrscht. Somit ergibt sich aus diesen Untersuchungen eine vergleichsweise große Unsicherheit, die 1,5 °C als unteren und 6,2 °C als oberen Grenzwert sowie 2,8 °C als beste Schätzung bringt.[1]

  1. Royer, Dana L., Robert A. Berner und Jeffrey Park (2007): Climate sensitivity constrained by CO2 concentrations over the past 420 million years, in: Nature, Vol. 446, 29. März Online (pdf) doi:10.1038/nature05699

Neu (Version von Polentario):

Royer et al. (2007) untersuchten die Klimasensitivität über einen großen Teil des Phanerozoikums. Mit 1,5 °C als unteren und 6,2 °C als oberen Grenzwert sowie 2,8 °C als bester Schätzung stimmen die Ergebnisse - auch angesichts erheblicher Unsicherheitsfaktoren - mit denen der heutigen Klimamodelle ausgezeichnet überein[1]. Allerdings hatten Jan Veizer et al[2] bereits 2000 in einem Natureartikel insbesondere in der Frühphase des Phanerozoikums vor 420 Millionen Jahren eine deutliche Entkoppelung hoher Co2 Gehalte mit extremen Vereisungen im Hirnantium angesprochen. Diese Phase wurde von Royer später ausgelassen, was kontrovers diskutiert wurde.

Abschätzungen der Klimasensitivität aufgrund astrophysikalischer[3] und geochemischer Betrachtungen in geologischer Zeit [4] liegen am unteren Bereich des IPCC Limits von 1.5 °C.

Nir Shaviv hatte 6 unterschiedliche paläoklimatische Zeitskalen untersucht und Klimasensitivitäten abgeleitet. Shaviv kommt dabei auf Werte um 1,3°C, falls, wie Shaviv annimmt und im Rahmen der Messungen bestätigt sieht, Kosmische Strahlung das Klima beeinflusst. Ohne Einbeziehung der (umstrittenen) Hypothese von Henrik Svensmark, wie das Klimamodelle nach dem IPCC Konsens tun, ergeben sich erhöhte Werte um 2.0°C[5].

  1. Royer, Dana L., Robert A. Berner und Jeffrey Park (2007): Climate sensitivity constrained by CO2 concentrations over the past 420 million years, in: Nature, Vol. 446, 29. März Online (pdf) doi:10.1038/nature05699
  2. Ján Veizer, Yves Godderis, Louis M. François: Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon. Nature, Bd. 408, S. 698-701, 7. Dezember 2000
  3. Shaviv N., "On Climate Response to Changes in the Cosmic Ray Flux and Radiative Budget [1] JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH, VOL. 110, A08105, doi:10.1029/2004JA010866, 2005
  4. INTERSTELLAR-TERRESTRIAL RELATIONS: VARIABLE COSMIC ENVIRONMENTS, THE DYNAMIC HELIOSPHERE, AND THEIR IMPRINTS ON TERRESTRIAL ARCHIVES AND CLIMATE, K. SCHERER, H. FICHTNER, T. BORRMANN, J. BEER, L. DESORGHER,E. FLÜKIGER, H.-J. FAHR, S. E. S. FERREIRA, U. W. LANGNER, M. S. POTGIETER, B. HEBER, J. MASARIK, N. J. SHAVIV and J. VEIZER Space Science Reviews (2006) DOI: 10.1007/s11214-006-9126-6 C � Springer 2007
  5. Vgl. auch die Diskussion auf Shavivs sciencebits.com Blog


Kontroverse um die globale Erwärmung[Quelltext bearbeiten]

Die Beiträge dort habe ich nicht detailliert genug verfolgt. M.E. kann die Kontroverse dort allein nicht ausreichend abgebildet werden.-- hg6996 14:03, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Geht um einige bearbeitungn bei der Darstellung der Kritiker. Alt war [2] neu war [3], Auseinandersetzung um Ausklammern des gesamten Abschittes seit dem 20. -- Polentario Ruf! Mich! An! 16:42, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten

  • EGAL wie wichtig, prominent und meinungsbildend irgendjemand ist, ein Marshall-Institut ist ein Lobbyorgan der Ölindustrie und sonst nix. Und hier die Meinung aller möglichen Marshallis en detail breitzutreten, ist in meinen Augen allergrößter Unfug, dagegen spreche ich mich aus. Im Artikel steht bereits, dass die Öl- und Kohleindustrie die Wahrheit verfälscht; immer neue derartige Quellen überfrachten den Artikel mit Unfug. Es gibt genug vernünftige Aspekte der Kontroverse, die herausgestellt werden könnten, als immer nur noch mehr geschmierte Pseudowissenschaftler anzuführen -- hg6996 17:47, 23. Jan. 2009 (CET)

Das stellt ganz grundsätzlich die Redlichkeit der skeptischen Stimmen in Frage und da fühle ich mich auch sehr persönlich angegriffen. Wenn da einige auf einem "Alles ist Gut, nur die ÖLlobbyisten machen Ärger" Standpunkt stehen und den auch im Artikel wiedergegeben haben wollen, mache ich sicher Mühe. Mit dem realexistierenden Sachstand wie der angeführten Kritik von innen (Ann Henderson-Sellers) ist das keineswegs in Übereinstimmung. -- Polentario Ruf! Mich! An! 21:35, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten


Kosmische Strahlung[Quelltext bearbeiten]

Alt:

Absatz nicht vorhanden

Neu (von Polentario eingefügt):

In der Kontroverse um die globale Erwärmung wird ein Zusammenhang zwischen kosmischer Höhenstrahlung und Klima - kontrovers - diskutiert[1]. Eine Überblicksstudie von Anhängern der These wurde 2007 veröffentlicht[2]. Dabei wird argumentiert, daß der Verlauf der kosmischen Höhenstrahlung, etwa bei Spiralarmdurchgängen im Gegensatz zu einem rein auf aktiven Treibhausgasen basierenden Modell bedeutende Klimaveränderungen im ganzen Phanerozoikum deuten kann und weitere, ueitlich kürzere Zusammenhänge bestünden. Es gibt verschiedene Thesen über den Wirkungszusammenhang, etwa bei der Wolkenbildung. Ein 'harter Mechanismus' für die gefundene statistische Übereinstimmung ist noch nicht gefunden oder anerkannt, wird aber, unter anderem bei CERN (Projekt CLOUD Cosmics Leaving OUtdoor Droplets)[3] überprüft.

  1. RealClimate: Taking Cosmic Rays for a spin retrieved 22-Feb-2007
  2. INTERSTELLAR-TERRESTRIAL RELATIONS: VARIABLE COSMIC ENVIRONMENTS, THE DYNAMIC HELIOSPHERE, AND THEIR IMPRINTS ON TERRESTRIAL ARCHIVES AND CLIMATE, K. SCHERER, H. FICHTNER, T. BORRMANN, J. BEER, L. DESORGHER,E. FLÜKIGER, H.-J. FAHR, S. E. S. FERREIRA, U. W. LANGNER, M. S. POTGIETER, B. HEBER, J. MASARIK, N. J. SHAVIV and J. VEIZER Space Science Reviews (2006) DOI: 10.1007/s11214-006-9126-6 C Springer 2007
  3. CLOUD Project Documents. Abgerufen am 25. November 2008.


Paradoxon der schwachen, jungen Sonne[Quelltext bearbeiten]

Alt (Version Hg6996):

Deutung über Regelmechanismus des Klimas

Eine mögliche Deutung geschieht über bis zu 100-fach höhere Kohlendioxidkonzentration in Ozeanen und Atmosphäre in der frühen Erdgeschichte.[1] Dieses Kohlendioxid führte zur Erwärmung, wird der Atmosphäre aber durch die Bildung von Karbonaten und wasserlöslichen Metallionen (Silikatverwitterung) auch entzogen. Walker et al schlugen einen abiotischen Mechanismus vor. Die aus dem Absinken der Treibhausgaskonzentration resultierende Abkühlung führt zu einer zunehmenden Vereisung des Planeten und verlangsamte den Verwitterungsprozess. Der Mechanismus regelte Walker et al zufolge sowohl die atmosphärische Kohlendioxidkonzentration wie auch das Erdklima.[2] Im Verlauf der Erdgeschichte ist eine solche Abfolge aber erst im letzten, aktuellen Viertel der Erdgeschichte geologisch belegt.

Die umfangreichen Vereisungen vor 600 Millionen Jahren sind unter anderem Gegenstand der Schneeball Erde-Hypothese.

Zeebe et al untersuchten nun anhand von Eisbohrkernen, ob dieser Mechanismus auch während der letzten 600.000 Jahre gewirkt hat. Sie stellten fest, dass der gleitende Mittelwert der CO2-Konzentration während dieser Zeit nie mehr als um 22 ppm bzw. 1-2% schwankte, was die Theorie stützt.[3]

  1. Walker, J.C.G. “Carbon Dioxide on the Early Earth”, Origins of Life, 16, 1985, 117–127 (pdf)
  2. A negative feedback mechanism for the long-term stabilization of the earth's surface temperature JCG WALKER, PB HAYS, JF KASTING - JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH, VOL. 86, NO. CIO, PAGES 9776-9782, OCTOBER 20, 1981 (pdf)
  3. Richard E. Zeebe & Ken Caldeira: Close mass balance of long-term carbon fluxes from ice-core CO2 and ocean chemistry records Nature Geoscience 1, 312 - 315 (2008) Published online: 27 April 2008, doi:10.1038/ngeo185 Before fossil fuels, Earth’s minerals kept CO2 in check, UH News der Universität Hawaii vom 28.4.2008

Neu (Version Polentario):

Deutung über Treibhauseffekt

Walker [1] schätzte bis zu 100-fach höhere Kohlendioxidkonzentration in Ozeanen und Atmosphäre in der frühen Erdgeschichte ab. Erst mit der Bildung von Kontinenten nach etwa einer Milliarde Jahren [2] wird diese durch die Ablagerung großer Menge Karbonate abgebaut. Anschließend sei eine Wechselwirkung zwischen Erwärmung durch den Treibhauseffekt von Kohlendioxid in der Atmosphäre und Abkühlung durch Bildung von Karbonaten zu erwarten. Als Regelmechanismus hatte er bereits 1985 die Verwitterungsrate von Silikaten vorgeschlagen. Vulkanisch gebildetes Kohlendioxid führe zu einer Erwärmung, dadurch würden mehr Calcium und Magnesium aus Silikaten gelöst, diese bildeten vermehrt Karbonate und tragen damit wieder zur Abkühlung bei[3]

Zeebe et al. untersuchten von Eisbohrkernen, ob dieser Mechanismus auch während der letzten 600.000 Jahre gewirkt habe. Ihren Messungen zufolge fanden Veränderungen der CO2-Konzentration während dieser Zeit nur sehr langsam statt, nie mehr als um 22 ppm bzw. 1-2%[4]

  1. Walker, J.C.G. “Carbon Dioxide on the Early Earth”, Origins of Life, 16, 1985, 117–127 (pdf)
  2. Veizer, J.: 1976, in B. F. Windley (ed.), The Early History of the Earth, John Wiley and Sons, London, p. 569.
  3. A negative feedback mechanism for the long-term stabilization of the earth's surface temperature JCG WALKER, PB HAYS, JF KASTING - JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH, VOL. 86, NO. CIO, PAGES 9776-9782, OCTOBER 20, 1981 (pdf)
  4. Richard E. Zeebe & Ken Caldeira: Close mass balance of long-term carbon fluxes from ice-core CO2 and ocean chemistry records Nature Geoscience 1, 312 - 315 (2008) Published online: 27 April 2008, doi:10.1038/ngeo185 Before fossil fuels, Earth’s minerals kept CO2 in check, UH News der Universität Hawaii vom 28.4.2008


Treibhauseffekt[Quelltext bearbeiten]

Treibhauseffekt#Regelmechanismus der Erde[Quelltext bearbeiten]

alt: Version vom 2009-01-22T18:48:04 von Jbo166

Auch erdgeschichtlich war der Treibhauseffekt von entscheidender Bedeutung. So ist die Leuchtkraft der Sonne seit ihrer Entstehung vor 4,6 Milliarden Jahren um über 30 % angestiegen. Gleichzeitig hat die Konzentration der Treibhausgase - insbesondere von Kohlendioxid und Methan - über einen selbstregulierenden Mechanismus in diesem Zeitraum stark abgenommen. Erhöhte Temperatur bewirkte verstärkte Verwitterung der Erdoberfläche und Ausfällung von Kohlendioxid im Meer in Form von Kalk. Dadurch nahm der Kohlendioxidgehalt ab, wodurch die Temperatur sank und Verwitterung und Ausfällung abnahmen und sich die Temperatur in der Folge wieder auf dem alten Wert bei einem niedrigeren Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre einpendelte.
Siehe auch: Paradoxon der schwachen jungen Sonne.

In der Frühzeit des Lebens auf der Erde wurden von Archaeen große Mengen des für den Treibhauseffekt hochwirksamen Gases Methan produziert, welches zusätzlich zum Kohlendioxid entscheidend dazu beitrug, dass es auf der Erde damals trotz erheblich niedriger Sonneneinstrahlung gemäßigt warm war. Als jedoch Cyanobakterien und Algen aufkamen und als Abfallprodukt der Photosynthese Sauerstoff produzierten, wurde das Methan in der Atmosphäre nun zu den weniger klimawirksamen Gasen Kohlendioxid und Wasserdampf oxidiert. Zusätzlich wurde weniger Methan produziert, weil Sauerstoff für das damalige Leben hochgiftig war und die Archaeen dadurch abgetötet wurden. Deswegen kam es mehrmals in der Erdgeschichte - jedes Mal wenn die Sauerstoffkonzentration sprunghaft zunahm, zuletzt vor etwas mehr als 500 Millionen Jahren - zu einem globalen Temperatursturz, bei dem die Ozeane der Erde komplett zufroren und somit die heute vom Weltall aus blaue Erde, die damals aufgrund des Methangehalts in der Atmosphäre vom Weltall aus betrachtet eine orange Erde war, zu einem weißen Schneeball wurde. Aufgrund der starken Reflexion des Eises und somit nur geringen Erwärmung des Bodens und der Luft war die Erde nun in einer Art „Kältefalle“ gefangen und das Leben kam fast zum Erliegen.

Die Vulkane stießen jedoch nach wie vor Treibhausgase wie Kohlendioxid aus, welche sich nun aufgrund der nicht mehr stattfindenden Verwitterung und Ausfällung im Meer in der Atmosphäre anreicherten. Der Kohlendioxidgehalt stieg dadurch in einem Zeitraum von ca. 10 Millionen Jahren auf extrem hohe Werte solange an bis der Treibhauseffekt stark genug war das Eis zu schmelzen. Infolgedessen absorbierte die nun wieder freigelegte Erdoberfläche wesentlich mehr Sonnenlicht und es folgten einige 10'000 Jahre mit einem globalen Saunaklima. Aufgrund der nun starken Verwitterung und Ausfällung wurde der Kohlendioxidgehalt stark reduziert und gewaltige Kalkablagerungen innerhalb kürzester Zeit abgelagert, was schlussendlich wieder wie vorher zu einem gemäßigten Klima führte, jedoch mit deutlich reduziertem Methangehalt der Atmosphäre.

Letztendlich sind also zwei abiotische Klimaregulatoren dafür verantwortlich, dass sich das Klima in erdgeschichtlichen Zeiträumen immer wieder trotz veränderter Strahlungsleistung der Sonne und durch das Leben selbst veränderter Umweltbedingungen bei gemäßigten Temperaturen eingependelt hat: Der Vulkanismus und die Plattentektonik als Recycler der Kalkablagerungen und somit als Kohlendioxidproduzenten und die Verwitterung und Ausfällung als Kohlendioxidsenke. Würde bspw. der Vulkanismus aufhören und keine Plattentektonik existieren, wie auf dem Mars, würde dieser Mechanismus nicht mehr funktionieren und das Erdklima sich abkühlen und Leben in der bisherigen Art wäre auf der Erde nicht mehr möglich.

In ca. 500 bis 800 Millionen Jahren (je nach Modellrechnung), also lange bevor die Sonne zu einem Roten Riesen wird (was erst in ca. 4 Milliarden Jahren der Fall sein wird), wird aufgrund der zunehmenden Sonnenleistung die Kohlendioxidkonzentration so weit sinken, dass die Photosynthese in der heutigen Form nicht mehr möglich ist. Leben in der bisherigen Form wird dann wahrscheinlich nicht mehr möglich sein.

Die Bedeutung des globalen Treibhauseffektes kann man somit auch an den extrem unterschiedlichen Oberflächentemperaturen der Planeten Venus, Erde und Mars erkennen. Diese Temperaturunterschiede hängen nicht nur von der Entfernung zur Sonne ab, sondern vor allem an den (aufgrund verschiedener Ursachen) unterschiedlichen Atmosphären.

neu: Version vom 2009-01-26T01:03:24 von Polentario

Die Bedeutung des Treibhauseffektes kann auch an den stark unterschiedlichen Oberflächentemperaturen der Planeten Venus, Erde und Mars gezeigt werden. Diese Temperaturunterschiede hängen nicht nur von der Entfernung zur Sonne ab, sondern auch von der Atmosphärenzusammensetzung, die u.a. ein Ergebnis unterschiedlicher geologischer Aktivität ist.

Die Leuchtkraft der Sonne ist seit ihrer Entstehung vor 4,6 Milliarden Jahren um etwa 30 % angestiegen. Ohne Treibhauseffekt läge die Durchschnittstemperatur nach wie vor weit unter dem Gefrierpunkt von Wasser. Erst vor etwas über 2 Milliarden Jahren erreichte die Summe aus Sonneneinstrahlung und Treibhauseffekt eine Stärke, die Wasser in flüssiger Form zugelassen hätte.[1]. Dennoch gibt es erdgeschichtliche Hinweise auf Fliessgewässer[2] seit 3,8 Milliarden Jahren, Hinweise auf weitverbreitete Lebensformen[3] bereits seit 3,5 Milliarden Jahren (vgl. Paradoxon der schwachen jungen Sonne). Ohne den hauptsächlich durch Wasserdampf wie auch durch andere klimaktive Gase wie Methan und Kohlendioxid bedingten Treibhauseffekt wäre heute wie in der Frühzeit dauerhaftes Leben nicht möglich gewesen.

Dabei fand eine Wechselwirkung mit Lebensformen und der geologisch aktiven Erdoberfläche statt. Lebensformen wie Archaeen trugen durch das von ihnen produzierte Methan zum Treibhauseffekt bei. Das Aufkommen von Cyanobakterien und Algen und deren durch Photosynthese produzierter Sauerstoff oxidierte das Methan in der Atmosphäre zu den weniger klimawirksamen Gasen Kohlendioxid und Wasserdampf.

Bei Vorhandensein von flüssigem Wasser sind weitere Regelmechanismen durch die Plattentektonik und dabei veränderte Meeresströmungen anzunehmen. El Niño, die Nordatlantische Oszillation wie auch der Golfstrom zeigen heute den starken Klimaeinfluss von Meeresströmungen.

Der Vulkanismus der geologisch aktiven Erde (etwa im Gegensatz zu Mars und Mond) arbeitet auch Kalkablagerungen[4][5] wieder auf und produziert in erheblichem Maße klimaaktive Stäube.

Eine Hypothese neueren Datums, deutet die Hinweise auf Kalt- und Warmphasen in der geologischen Vergangenheit über die zusätzliche Einbeziehung des Einflusses von kosmischen Höhenstrahlung, der Dynamik der Milchstraße, wie auch des Sonnenwindes.[6]

  1. Kasting, J. F., Toon, O. B., and Pollack, J. B.: 1988, Scientific American 258, 90.
  2. Windley, B.: 1984, The Evolving Continents. Wiley Press, New York.
  3. Schopf, J.: 1983, Earth’s Earliest Biosphere: Its Origin and Evolution. Princeton University Press, Princeton, N.J.
  4. A negative feedback mechanism for the long-term stabilization of the earth's surface temperature JCG WALKER, PB HAYS, JF KASTING - JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH, VOL. 86, NO. CIO, PAGES 9776-9782, OCTOBER 20, 1981 (pdf)
  5. Before fossil fuels, Earth’s minerals kept CO2 in check, UH News der Universität Hawaii vom 28.4.2008
  6. Shaviv, N. J. (2003), Toward a solution to the early faint Sun paradox: A lower cosmic ray flux from a stronger solar wind, J. Geophys. Res., 108(A12), 1437, doi:10.1029/2003JA009997


Schneeball Erde[Quelltext bearbeiten]

Sorry, da blick ich nicht durch. Die Löschungen/Bearbeitungen von Polentario wurden von Benutzer:Jo Weber teils rückgängig gemacht, teils bearbeitet, so dass ich nicht mehr erkennen kann was konkret alt ist und was neu. Von dem Lemma hab ich auch herzlich wenig Ahnung, Jbo166 sollte das aufgrund seiner beruflichen Vorbelastung erheblich besser beurteilen könnnen als ich. -- hg6996 21:23, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

  • Sollte wieder auf den letzten Stand revertiert werden, Babberl sind nicht angebracht.
  • Schneeball Erde ist populärwissenschaftlich so beliebt wie fachwissenschaftlich umstritten, intensiv debattierte Einzelmeinung zu einem heftigen geologisches Paradox.
  • Ich hatte die Kritik (!) Jo zufolge zu stark gekürzt, das haben wir ausdiskutiert und die nächste Version war konsensfähig, Hg6996 hat dann noch einen wirren pauschalen QS Antrag einkopiert (ohne Eintrag auf der QS, völlig unbegründet, da auf Veizer Shaviv im Artikeltext gar nicht eingangen worden war)[4]. Das habe ich als unbegründet gelöscht.
  • Ich hab noch noch ein paar Proargumente eingebaut (Leben im Eis etc), den Text gekürzt und die Orthographie korrigiert, was von Minotaurus dann im Vorbeilaufen ohne weitere Begründung mit babberln versehen wurde [5] und wieder revertiert worden war. Mein Revert wiederum wurde mit Hinweis auf das aktuelle Verfahren administrativ zurückgesetzt, ohne daß das Lemma im VM Verfahren genannt worden wäre. Ich sehs als eine Art Racheaktion, mit der man mich zu diskreditieren sucht und die zu einer verschlechterung des Artikels führt.
  • Daß Hg6996 hier "wenig Ahnung" eingesteht, aber Schneeball Erde (siehe Disk dort) bei Patterson als "jeder geologe weiss das" und zentralen Punkt zu Beginn seiner Argumentation anführt, wonach Tim Patterson dem kanadischen Parlament Unsinn, Kreationismus etc (die Suada hatte ich oben schon angeführt) vezapft hätte, nur mal als Nebenaspekt zum Stil der Debatte. -- Polentario Ruf! Mich! An! 01:36, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Die vorgenommenen umfassenden Veränderungen sprechen für sich. Sie wurden nicht angekündigt und auch im Nachhinein nicht angemessen diskutiert. Trotz eindeutigen Widerspruchs seitens meherer Autoren, setzte er seine Änderungen, entgegen aller Gepflogenheiten, mittels Revert bzw. Neueinstellen der Inhalte durch.--Jbo166 Disk. 17:59, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Jbo166 bezieht sich auf den Zwischenstand nach der ersten Kürzung der Gegenargumente , Jol ging die zuweit, das wurde diskutiert und eine veränderte Version mit den von mir angebrachten zusätzlichen Quellen hergestellt.
Hg6996 unterstellte mir Veizer und Shaviv eingebaut zu haben, völlig aus der Luft gegriffen. Dementsprechend ein wirrer QS-Eintrag ohne jeden Bezug zum Artikelstand und ein Riesenaufstand durch Hg6996 und Minotaurus. Die haben schlicht weder verstanden noch nachgelesen, worum es mir ging. Wenn ich wie geschehen, Gegenargumente kürze und dazu auch diskutiere, wäre das sogar im Sinne von Hgs Argumentation gewesen.
Ich unterstelle einen schlichten Interventionismus, der die sachliche Artikelarbeit mit Jo eher behinderte als voranbrachte und hier wird das noch im Nachinein verfälschend bis verleumdendend dargestellt. -- Polentario Ruf! Mich! An! 00:54, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Sami Solanki[Quelltext bearbeiten]

Alt (ganz alt, fast direkt aus en übertragen):

Solankis Forschung wird im Rahmen der Kontroverse um die globale Erwärmung zitiert.[1][2]

Einerseits wird er als Klimaskeptiker zitiert:

... der Einfluss einer intensivierten Sonneneinstrahlung auf die Ozonschicht und den Grad der Wolkenbedeckung könnte das Klima mehr beeinflussen als die direkte Sonneneinstrahlung selbst.

Andererseits jedoch stützt er - in derselben Arbeit - im wesentlichen die Thesen des IPCC:[3]

Seit etwa 1980 folgen die Gesamtsonneneinstrahlung, ihre ultraviolette Komponente und die Intensität der kosmischen Strahlung dem 11jährigen Sonnenzyklus; dennoch gibt es kein signifikantes Anwachsen ihrer Werte. Im Kontrast dazu hat sich die Erde in dieser Periode beträchtlich erwärmt. Das bedeutet, das die Sonne nicht die Ursache der gegenwärtigen Globalen Erwärmung sein kann.
  1. http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2004/07/18/wsun18.xml&sSheet=/news/2004/07/18/ixnewstop.html
  2. http://www.washtimes.com/world/20040718-115714-6334r.htm
  3. http://www.mpg.de/english/illustrationsDocumentation/documentation/pressReleases/2004/pressRelease20040802/

Neu (Bearbeitung von Polentario):

Solankis Forschung wird im Rahmen der Kontroverse um die globale Erwärmung differenziert [1][2] betrachtet. Er sieht einen möglichen Einfluss der Sonne :... der Einfluss einer intensivierten Sonneneinstrahlung auf die Ozonschicht und den Grad der Wolkenbedeckung könnte das Klima mehr beeinflussen als die direkte Sonneneinstrahlung selbst. hält aber bei der Entwicklung seit 1980 den menschlichen Einfluss für vorrangig[3]. Solanki sieht weiteren Forschungsbedarf, das Thema wird im Zusammenhang mit dem Klimawandel in geologischer Zeiten intensiv bearbeitet[4] Ein 'harter Wirkmechanismus' ist nach wie nicht gefunden, weswegen die Ansätze von Solanki und anderen Forschern bei den IPCC Berichten zwar beachtet und ein Teilbeitrag der Sonne anerkannt und zunehmend einbezogen wird. Nach wie vor macht der IPCC Konsens aber menschengemachte Treibhausgase als hauptsächliche Ursache des derzeitigen Klimawandels aus.

  1. http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2004/07/18/wsun18.xml&sSheet=/news/2004/07/18/ixnewstop.html
  2. http://www.washtimes.com/world/20040718-115714-6334r.htm
  3. http://www.mpg.de/english/illustrationsDocumentation/documentation/pressReleases/2004/pressRelease20040802/
  4. BMBF Zusammenfassung 'Herausforderung Klimawandel.


Jan Veizer[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel wurde, unter anderem von Vertretern des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung scharf kritisiert.[1]

  1. Informationsdienst Wissenschaft, Schlagabtausch über die Ursachen des Treibhauseffekts - zurück zur sachlichen Diskussion Dr. Josef König, Pressestelle Ruhr-Universität Bochum, 31.10.2003, PIK press release and the answer of Veitzer and Sahviv, Ruhruniversität Bochum Online

Die Quelle verlinkt nicht auf die Kritik, sondern auf die Antwort Veizers auf die Kritik. Das kann man zwar tun, muß dann aber im Text auch so dargestellt sein -- hg6996 10:17, 2. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ergänzung: Hätte er auf das original PIK Press release verlinkt, wäre sofort erkennbar, dass der Brief keineswegs vom PIK alleine, sondern von 14 Wissenschaftlern verschiedener Länder und verschiedener Institute verfasst wurde. -- hg6996 12:55, 2. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Tim Patterson[Quelltext bearbeiten]

Diese alte Version von mir (hg6996):

Wissenschaftliche Betrachtung der Darstellung Pattersons vor dem Umweltausschuss des Kanadischen Parlaments


Die von Patterson angesprochene Periode ist das Hirnantium, eine Vereisungsperiode innerhalb des Ordoviziums, in der es zu grossräumigen Vereisungen und damit verbunden, zu einer globalen Meeresspiegelabsenkung von ca. 80 Metern kam. Eine Rekonstruktion vergangener Klimate ist bereits für den Zeitraum der letzten 15.000 Jahre erheblich fehlerbehaftet; eine Abschätzung der Globaltemperaturen aus einer Zeit, die mehr als 1000 mal weiter in der Vergangenheit liegt, kann nicht mit Klimaproxies wie beispielsweise Pollen oder Eisbohrkerne abgesichert werden, was die Unsicherheiten der Temperaturrekonstruktion nochmals vergrössert. Die Strahlungsleistung der Sonne war vor 450 Mio. Jahren bedeutend geringer als heute.[1][2][3] Damals strahlte die Sonne um ca. 50W/m² schwächer. Um überhaupt genügend Wärme auf der Erde zu halten, damit Wasser in flüssiger Form existieren konnte, bedurfte es folglich sehr grosser Mengen an Treibhausgasen. Der Zusammenhang zwischen Strahlungsantrieb und Treibhausgaskonzentration verläuft nämlich logarithmisch. Zum Vergleich: Die gegenwärtige Diskussion um die Globale Erwärmung hat einen Strahlungsantrieb von grössenordnungsmässig 5 Watt zum Gegenstand. Patterson stellt vor dem Parlament einen Zusammenhang zwischen Temperatur und Kohlendioxidgehalt her, wie sie vor 450 Mio. Jahren geherrscht haben. Sowohl im Bezug auf die damalige Temperatur wie auch die damals herrschenden Treibhausgaskonzentrationen bestehen grosse Unsicherheiten. Er verwendet vor dem Kanadischen Parlament gar den Begriff Beweis, obwohl das Ergebnis von zwei unsicheren Eingangsparametern (Temperatur & CO2) kein sicheres Ergebnis liefern kann. Darüberhinaus lässt er in seiner Argumentation einen elementaren Faktor - die damals signifikant geringere Sonnenleistung - weg. Im Rahmen der Theorie vom Schneeball Erde wurde zudem errechnet, dass zum Auftauen eines total vereisten Planeten die 350-fache CO2-Konzentration ( im Vergleich zu heute) notwendig wäre; niedrige globale Durchschnittstemperaturen bei hohen CO2-Niveaus sind also - entgegen Pattersons Darstellung - sehr wohl plausibel und im Einklang mit geltenden Vorstellungen zu den Wirkmechanismen dieses Treibhausgases (Aktualismuskonzept)
  1. Paradoxon der schwachen jungen Sonne
  2. Methanhypothese
  3. Solarkonstante

wurde von Benutzer:Jo Weber als Theoriefindung kritisiert, weshalb ich den Abschnitt änderte in:

Hintergrundinformationen: Die von Patterson angesprochene Periode ist das Hirnantium, eine Vereisungsperiode innerhalb des Ordoviziums, in der es zu grossräumigen Vereisungen und damit verbunden, zu einer globalen Meeresspiegelabsenkung von ca. 80 Metern kam. Die CO2 Konzentration der damaligen Atmosphäre war mit wahrscheinlich ca. 4.200 ppm etwa 11 mal so hoch wie heute, jedoch herrscht über den genauen Wert sehr große Unsicherheit (s. Abbildung). Eine Rekonstruktion vergangener Klimate ist bereits für den Zeitraum der letzten 15.000 Jahre erheblich fehlerbehaftet;[1] Die Strahlungsleistung der Sonne war vor 450 Mio. Jahren bedeutend geringer als heute.[2][3][4] Damals strahlte die Sonne um ca. 50 Watt/m² schwächer.[5] Zum Vergleich: Während der letzten Eiszeiten lag der Strahlungsantrieb lediglich um ca. 7 Watt unter dem heutigen Wert.[6]

Im Rahmen der Theorie vom Schneeball Erde wurde errechnet, dass zum Auftauen eines total vereisten Planeten die 350-fache CO2-Konzentration (im Vergleich zu heute) notwendig wäre.[7][8]
  1. Wikipedia: Verschiedene Temperaturrekonstruktionen der vergangenen 15.000 Jahre
  2. Wikipedia: Paradoxon der schwachen jungen Sonne
  3. Wikipedia: Methanhypothese
  4. Wikipedia: Solarkonstante
  5. Die Solarkonstante liegt heute bei 1367 W/m². Die Sonnenleistung steigt alle 100 Mio Jahre um 1%; vor 450 Mio Jahren strahlte die Sonne somit um 4,5%=61,52 Watt schwächer. Abgerundet ergibt sich eine Grössenordnung von 50 Watt
  6. Wikipedia: Klimasensitivität
  7. Paul F. Hoffman and Daniel P. Schrag: The Snowball Earth. Website von Paul Hoffman an der Harvard Universität
  8. Joachim Schüring: Schneeball Erde: Ein Ende mit Schrecken. Spektrum direkt

Polentario änderte dies um in:

Hintergrundinformationen:

Die von Patterson angesprochene Periode ist das Hirnantium, eine Vereisungsperiode innerhalb des Ordoviziums, in der es zu grossräumigen Vereisungen und damit verbunden, zu einer globalen Meeresspiegelabsenkung von ca. 80 Metern kam.

Die CO2 Konzentration der damaligen Atmosphäre war mit wahrscheinlich ca. 4.200 ppm etwa 11 mal so hoch wie heute, jedoch herrscht über den genauen Wert sehr große Unsicherheit (s. Abbildung) und es werden unterschiedliche Deutungsmechanismen angegeben. Die Frage, inwieweit damalige und heutige Mechanismen dem Aktualismus (Geologie) zufolge übereinstimmen, ist noch nicht eindeutig geklärt.


Henrik Svensmark[Quelltext bearbeiten]

Text hg6996:

Dieser mit "Clouding the issue of climate" überschriebene Beitrag erschien im Juni 2007 auf physics-World.com.[1] Schmidt - selbst ein Klimamodellierer - schildert zunächst, dass Svensmark und Calder in ihrem Buch sowohl historische Klimaveränderungen wie auch die seit dem letzten Jahrhundert beobachtete Erwärmung, Galaktischer Kosmischer Strahlung (GCRs, für Galactic Cosmic Rays) zuschreiben, die die Wolkenbildung beeinflusse. Der Effekt sei überdies stärker als die durch Antropogene Treibhausgase verursachte Erwärmung. Die massive Kritik von Schmidt richtet sich u.a. gegen die Art der "Beweisführung" von Svensmark und Calder. Er schreibt, dass die Autoren des Buches Klimatische Veränderungen, Beobachtungen und selbst vage Korrelationen grundsätzlich als von Galaktischer Strahlung verursacht betrachten. Existierende, alternative Erklärungsmöglichkeiten werden weder erwähnt noch diskutiert und komplexe Vorgänge durch unzulässige Vereinfachungen falsch dargestellt. Es fehlen gar Graphische Darstellungen, die die Entwicklung kosmischer Strahlung im Verlauf der letzten Dekaden darstellt. Tatsächlich weise der Intensitätsverlauf Kosmischer Strahlung über die letzten Jahrzehnte - im Gegensatz zum globalen Temperaturtrend - nämlich keinerlei Trend auf, was Svensmark/Calders Hypothese unterminiere.
  1. physicsworld.com

Ersetzt durch Text Polentario:

In einer scharfen Rezension des Buchs von Garvin Schmidt (Goddard Institute for Space Studies der NASA) hält Schmidt die grundsätzliche Idee für interessant, unterstellt aber eine Fülle von übergelagertem 'Müll' ('bunk' im Original) der Calders und Svensmark Buch wissenschaftlich unhaltbar mache[1]. Schmidt, der selbst in 'The Global Warming Swindle' kritisch erwähnt wurde, wirft umgekehrt Svensmark und Calder eine grundsätzliche Verkennung der zugrundeliegenden Mechanismen vor, er würde den - fachlich nach wie vor umstrittenen - kosmischen Einfluss überbetonen und die Motivation von Klimamodellen völlig verzerrt darstellen.

Einfluss der Sonne und weiterer physikalischer Antreiber und ihr Anteil an der globalen Erwärmung nach dem IPCC Konsens
  1. physicsworld.com Clouding the issue of climate, Garvin Schmidt 2007

-- hg6996 10:52, 2. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Literatur, die von den Betroffenen für die Beurteilung als "must" gesehen wird[Quelltext bearbeiten]

[7]

  • Das ist Bloggerei, eine polemische Presserklärung und ein google Fundstück. Einiges zum Umgang mit Shaviv, wie der angeführten Pressemeldung und ähnlich gelagerten Polemiken bei realclimate kann man Shavivs Blog entnehmen http://www.sciencebits.com/RealClimateSlurs und bei

sciencebits.com/CO2orSolar

Literatur schaut anders aus, auf die originalarbeiten im Web ist bei den Autoren verwiesen (Shaviv in der enWP) oder bei mir verfügbar
  • Veizer, J., Godderis, Y. & Francois. L.M., Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon. Nature 408, 698-701 (2000)
  • Nir J. Shaviv & Jan Veizer, Detailed Response to Royer et al.’s letter “CO2 as a primary driver of Phanerozoic Climate”, [8]
  • Veizer, J. (2005). Celestial climate driver: a perspective from four billion years of the carbon cycle. Geoscience Canada, 32, 13-28.
  • “The IPCC Report: What The Lead Authors Really Think”, Ann Henderson-Sellers, Climate Science Op-Eds — Roger Pielke Sr. October 2, 2008[9]
  • Ferguson, P.R. and Veizer, J. (2007). The coupling of water and carbon fluxes via the terrestrial biosphere and its significance to the Earth’s climate system. Journal Geophysical Research – Atmospheres, 112, D24S06, doi:10.1029/2007JD008431.
  • Shaviv, Nir J.; Veizer, Ján (2003), "Celestial driver of Phanerozoic climate?", GSA Today 13 (7): 4–10, doi:10.1130/1052-5173(2003)013<0004:CDOPC>2.0.CO;2, http://www.gsajournals.org/archive/1052-5173/13/7/pdf/i1052-5173-13-7-4.pdf, retrieved on 19 April 2007
  • Scherer K., Fichtner H., Borrmann T., Beer J., Desorgher L., Flükiger E., Fahr H., Ferreira S.E., Langner U.W.,Potgieter M.S. (2006) Interstellar-Terrestrial Relations: Variable Cosmic Environments, The Dynamic Heliosphere, and Their Imprints on Terrestrial Archives and Climate. Space Science Reviews 127(1-4): 327. 2006
  • Shaviv, Nir J. (2005), "On climate response to changes in the cosmic ray flux and radiative budget", Journal of Geophysical Research 110 (A8): A08105.1–A08105.15, doi:10.1029/2004JA010866, http://arxiv.org/pdf/physics/0409123, retrieved on 20 April 2007
  • Kirkby, J. 2008. Cosmic rays and climate. Surveys in Geophysics 28: 333-375)
  • Informationsdienst Wissenschaft, Schlagabtausch über die Ursachen des Treibhauseffekts - zurück zur sachlichen Diskussion Dr. Josef König, Pressestelle Ruhr-Universität Bochum, 31.10.2003

In dem Sinne gute Nacht -- Polentario Ruf! Mich! An! 01:51, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten