Wilhelm-Gymnasium (Braunschweig)

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Wilhelm-Gymnasium, Braunschweig
Haupthaus Wilhelm-Gymnasium
Schulform Gymnasium
Gründung 1885
Ort Braunschweig
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 15′ 37″ N, 10° 32′ 1″ OKoordinaten: 52° 15′ 37″ N, 10° 32′ 1″ O
Träger Land Niedersachsen
Schüler etwa 1100
Lehrkräfte etwa 110
Leitung Volker Ovelgönne
Website wilhelm-gym.de

Das Wilhelm-Gymnasium (WG) in Braunschweig ist ein Gymnasium mit sprachlichem und mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Es wurde am 26. Oktober 1885 als Herzogliches Neues Gymnasium gegründet[1] und am 25. April 1906 zu Ehren Herzog Wilhelms zu Braunschweig und Lüneburg in Herzogliches Wilhelm-Gymnasium umbenannt. Etwa 1000 Schüler besuchen heute das WG.

Das Wilhelm-Gymnasium heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterrichtsangebot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Wilhelm-Gymnasium werden die Fremdsprachen Altgriechisch, Latein, Englisch, Französisch und Spanisch unterrichtet. Als Besonderheit kann Latein zusätzlich zu Englisch bereits im fünften Jahrgang belegt werden. In der Mittelstufe steht neben dem sprachlichen Profil (mit drei Fremdsprachen) ein mathematisch-naturwissenschaftliches Profil zur Wahl, in dem vertiefte Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich von Mathematik, Naturwissenschaften (u. a. Astronomie, fachübergreifende naturwissenschaftliche Praktika) und Technik vermittelt werden. Das Fach Philosophie kann ab dem 10. Jahrgang belegt und in der Oberstufe weitergeführt werden. In der Oberstufe stehen vier verschiedene Profile zur Wahl. Dabei sind zahlreiche externe Bildungsträger aktiv eingebunden. Kooperationen bestehen z. B. mit der Technischen Universität Braunschweig, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Forschungsflughafen Braunschweig, der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften, dem Staatstheater Braunschweig, dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln und im Bereich Wintersport mit Eintracht Braunschweig.

Seit 2015 ist das WG zertifizierte MINT-Excellence-Schule im Nationalen Excellence-Netzwerk MINT-EC.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit vielen Jahren vertreten Schüler des Wilhelm-Gymnasiums regelmäßig das Land Niedersachsen bei den Bundeswettbewerben von Jugend trainiert für Olympia in der Sportart Skilanglauf.

Weitere Schwerpunkte sind Hallenhockey und Kanu, es existiert eine eigene Bootsanlage mit Kanu-Magazin an der Oker.

Partnerschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wilhelm-Gymnasium unterhält Partnerschaften mit Gymnasien bzw. High Schools in Megara (Attika/Griechenland), in Williamston (Williamston High School, Michigan, USA), in Lussac-Les-Châteaux, L’Isle-Jourdain und Charroux im Département Vienne (Frankreich), in Nidzica (Ermland-Masuren/Polen), in Kiryat Tivon (Israel) sowie in Shanghai (Shanghai Wuai Senior High School). Schüleraustausch-Programme mit diesen Schulen werden jährlich durchgeführt. Die Schule kooperiert darüber hinaus mit dem John-Abbott-College in Montreal (Kanada).

Öffentlichkeitsarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die schuleigene Homepage umfasst aktuelle und grundsätzliche Informationen. Seit August 2008 wird außerdem im Rahmen des Angebots einer Arbeitsgemeinschaft Schülerzeitung für die Klassen 5 bis 12 die Schülerzeitung WGtarier herausgegeben, die bis zum Sommer 2011 als Printmedium, seither online in Form eines Blogs erscheint. Auch der WG-Ehemaligenverein betreibt eine Homepage.

Bekannte Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulleiter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste der Schulleiter seit 1885:[2]

  • 1885–1893: Schulrat Alfred Eberhard
  • 1893–1916: Oberschulrat Karl Dauber
  • 1916–1923: Oberschulrat Ferdinand Beckurts
  • 1924–1950: Oberstudiendirektor Karl Gronau
  • 1950–1958: Oberstudiendirektor Karl Lange
  • 1959–1978: Oberstudiendirektor Dietrich Mack
  • 1978–2000: Oberstudiendirektor Bodo Gatz
  • 2000–2017: Oberstudiendirektor Gerhard Thamm van Balen
  • 2017–: Oberstudiendirektor Volker Ovelgönne

Lehrer (ohne Schulleiter)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Axel Hacke, Lesung 2009
Wolfgang Joop

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Gittermann: Der Bau des Herzoglichen Neuen Gymnasiums zu Braunschweig. Braunschweig 1891.
  • Richard Moderhack (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte im Überblick. In Kap. Schulen und Hochschulen. S. 259 ff. Braunschweigischer Geschichtsverein, Braunschweig 1976.
  • Schulleitung des Wilhelm-Gymnasiums (Hrsg.): Festschrift zum 100jährigen Jubiläum des Wilhelm-Gymnasiums. Verlag Hans Oeding, Braunschweig 1985.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wilhelm-Gymnasium (Braunschweig) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Richard Moderhack: Braunschweiger Stadtgeschichte. Braunschweig 1997, ISBN 3-87884-050-0, S. 187.
  2. Manfred Gruner: Vom Herzoglichen Neuen Gymnasium zum Wilhelm-Gymnasium – zwischen Tradition und Innovation: 1885–1906 – 2006 (Vortrag zur Feier des 100-jährigen Namensjubiläums am 25. April 2006), auf wilhelm-gym.de, abgerufen am 19. Juli 2015.
  3. Peter Lufft, Jutta Brüdern: Wilhelm Lehne. In: Peter Lufft (Hrsg.): Profile aus Braunschweig. Persönliches über Persönlichkeiten in Bild und Text. 1. Auflage. Appelhans Verlag, Salzgitter 1996, ISBN 3-930292-03-3, S. 16 [unpaginiert].
  4. Jürgen Krieghoff (* 1943 in Braunschweig) ist ein deutscher Diplomat und war von August 2004 bis Sommer 2006 Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Neapel und von Sommer 2006 bis August 2008 deutscher Botschafter in Saudi-Arabien