Wilhelm Frank von Fürstenwerth

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Wilhelm Freiherr Frank von Fürstenwerth (* 6. August 1825 in Hechingen; † 14. März 1909 ebenda) war ein deutscher Verwaltungsjurist, Abgeordneter und Richter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Frank von Fürstenwerth studierte ab der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Eberhard Karls Universität Tübingen Rechtswissenschaft. Er wurde Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg (1844) und des Corps Suevia Tübingen (1846).[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst. Von 1854 bis 1868 war er Oberamtmann des Kreises Hechingen. Als fraktionsloser Abgeordneter vertrat er 1855–1859 den Wahlkreis Sigmaringen (Hohenzollern) im Preußischen Abgeordnetenhaus.[A 1] 1868 wurde Frank von Fürstenwerth zum Regierungsrat bei der Regierung in Magdeburg ernannt. Später war er Regierungsrat bei der Regierung in Potsdam. Zuletzt war er Oberverwaltungsgerichtsrat am Preußischen Oberverwaltungsgericht in Berlin. Im Ruhestand lebte er wieder in Hechingen.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 134.
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 100.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9., S. 257.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 112/558, 197/271.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In: " Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918, 1988, S. 134." und damit auch in "Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867, 1994, S. 100." wird eine zweite Mitgliedschaft im Preußischen Abgeordnetenhaus von 1869 bis 1870 für den Wahlkreis Sigmaringen angegeben; er war aber zu diesem Zeitpunkt Regierungsrat in Magdeburg. Sein Bruder Adolf Frank von Fürstenwerth saß stattdessen im Preußischen Abgeordnetenhaus. Dies ist in den Oberschwäbischen Biographien (Frank von Fürstenwerth, Adolf Wilhelm Gustav Freiherr) auf www.oberschwaben-portal.de beschrieben.