Wilhelm Frerker

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Wilhelm Frerker

Wilhelm Frerker (* 9. Februar 1859 in Ankum bei Osnabrück; † 26. Dezember 1945 in Rheine) war ein katholischer Bäckermeister in Rheine und Mitglied der Zentrumspartei.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frerker besuchte die Volks- und Fortbildungsschule in Ankum, bevor er eine Bäckerlehre im väterlichen Geschäft absolviert und Geselle in Bremen wurde. Von 1873 bis 1876 absolvierte er den Militärdienst. Ab 1891 war Frerker selbständiger Bäckermeister in Rheine, seit 1897 Vorsitzender der Bäckerinnung in Rheine, später sogar Ehrenobermeister. Frerker war Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Münster und des westfälisch-lippischen Handwerkerbundes. Seit 1901 war er Stadtverordneter in Rheine und ab 1908 Beigeordneter. Er war Vorsitzender des Kriegervereins in Rheine und Mitglied diverser Führungsgremien der Zentrumspartei.

Frerker war Abgeordneter des Reichstags vom Januar 1912 bis November 1918, gewählt in der 12. Wahlperiode im Wahlkreis Münster 4 (LüdinghausenWarendorfBeckum).[1] Er war außerdem Mitglied der Deutschen Nationalversammlung vom Januar 1919 bis Juni 1920, gewählt im Wahlkreis 17 (Regierungsbezirke Minden, Münster & Lippe).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Mitglieder der Nationalversammlung von 1919

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 91 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250) - Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 688–690.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Haunfelder: Reichstagsabgeordnete der Deutschen Zentrumspartei 1871–1933. Biographisches Handbuch und historische Photographien (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 4). Droste, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-5223-4, S. 157.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]