Wilhelm Grathwohl

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Wilhelm Grathwohl (auch Gratwohl geschrieben), (* 13. Februar 1815 in Reutlingen; † 26. August 1867 ebenda) war ein deutscher Politiker.

Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Grathwohl war Schultheiß in Neufra im Oberamt Rottweil. 1845 erfolgte seine Wahl zum Oberbürgermeister (mit dem Titel Stadtschultheiß) von Reutlingen. Dieses Amt übte er bis zu seinem Tod aus. Grathwohl starb an einem Schlaganfall, den er während seiner Begrüßungsrede anlässlich des württembergischen Feuerwehrtages in Reutlingen im großen Rathaussaal erlitt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Grathwohl war Mitglied des geheimen Rats. 1856 wurde er als Abgeordneter der guten Stadt Reutlingen in die Zweite Kammer des württembergischen Landtags gewählt. Er war Landtagsabgeordneter bis zu seinem Tod im Jahr 1867.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Grathwohl war der Sohn des Schuhmachermeisters Johann Jakob Grathwohl (1786–1834), und der Anna Katherina Grathwohl geb. Votteler (1780–1857). Er hatte 12 Geschwister. 1839 heiratete er Magdalene Votteler (1816–1870), mit ihr hatte er 6 Kinder.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nach Wilhelm Grathwohl wurde in Reutlingen eine Straße benannt.
  • 1864 erhielt er das Ritterkreuz des Friedrichs-Ordens

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 282.