Wilhelm Hülsemann (Politiker, 1853)

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Wilhelm Hülsemann (voller Name: Karl Heinrich Wilhelm Hülsemann,[1] * 26. April 1853 in Arnstadt; † 22. September 1932 in Sigmaringen, beigesetzt ebenda[2]) war ein deutscher Politiker, Hofkammerrat und Vorsitzender der Kommunallandtags der Hohenzollernschen Lande.

Nach dem Abitur 1873[3] studierte Hülsemann Rechtswissenschaft in Leipzig.[4] Anschließend war er zunächst Regierungsassessor in Sondershausen und Kammerdirektor bei den Grafen Stolberg-Stolberg in Stolberg. Ab 1891 war er in den preußischen Hohenzollernschen Landen in Sigmaringen Fürstlich Hohenzollernscher Hofkammerrat. Fürst Leopold von Hohenzollern und ab 1905 Wilhelm von Hohenzollern verfügten über eine Stimme im Kommunallandtag, für die sie sich vertreten lassen durften. Hülsemann vertrat die Fürsten dort von 1895 bis zur Novemberrevolution 1918. 1899 bis 1918 stand er dem Kommunallandtag (als Nachfolger von August Evelt) als Vorsitzender vor. Sein Nachfolger 1918 wurde Emil Belzer. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Gründung der Hohenzollerischen Landesbahn.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Mühlebach: Der Landeskommunalverband der Hohenzollerischen Lande. Geschichtliche Entwicklung, Rechtsgrundlagen und Aufgabengebiete, Sigmaringen 1972 (= Arbeiten zur Landeskunde Hohenzollerns, Heft 10), S. 105.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Familie Hülsemann Stammtafel I A. (Nachkommen des Johann Heinrich Christian Hülsemann, VII, 1 der Stammtafel I.) o. O., o. J. [Hrsg. Familienbund Hülsemann. 1928.] – Er war ein Sohn von Julius Hülsemann, Oberbürgermeister von Arnstadt 1872–1888. Der Politiker Wilhelm Hülsemann (* 1812) in Sondershausen war ein Bruder seines Vaters Julius.
  2. [Nachruf auf Wilhelm Hülsemann (mit Porträt)] In Hülsemann-Bundesblatt (hrsg. v. Familienbund Hülsemann). Arnstadt. Jg. 6, 1933. Nr. 6, Juli 1933, S. 77f.
  3. Verzeichnis der Arnstädter Abiturienten S. 21.
  4. Eingeschrieben am 22. April 1873 (Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband III. Weimar 2008. ISBN 978-389739-608-1, S. 284).