Wilhelm Hanisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm Hanisch (* 21. April 1890 in Waidhofen an der Thaya; † 14. Jänner 1956 in Thaya) war ein nationalsozialistischer Kreisleiter im Kreis Waidhofen an der Thaya.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Hanisch trat zum 1. November 1930 der NSDAP (Ortsgruppe Waidhofen an der Thaya) bei (Mitgliedsnummer 441.984).[1] Von 1931 bis 1933 war er NSDAP-Bezirksleiter. 1932 kandidierte er für den niederösterreichischen Landtag. Ende 1936 übernahm er erneut die Leitung des Bezirks Waidhofen. Vom 9. November 1941 bis zum Kriegsende fungierte Hanisch als Kreisleiter des Kreises Waidhofen.[2] 1938 wurde er als Hauptsturmführer in die SA übernommen und am 9. November 1942 zum SA-Sturmbannführer befördert. Ihm wurde der Titel eines Alten Kämpfers zuerkannt. Er wurde am 7. Jänner 1949 zu einer zehnjährigen Kerkerstrafe verurteilt und am 10. Dezember 1949 vom Bundespräsidenten begnadigt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Schafranek: Wer waren die niederösterreichischen Nationalsozialisten? Biografische Studien zu NSDAP-Kreisleitern, SA und SS. Verein für Landeskunde von Niederösterreich, St. Pölten 2020 (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich; 42), ISBN 978-3-901234-35-4, S. 64–66.
  • Wilhelm Hanisch: Der feste Glaube an ein „Idealbild des deutschen Volkes“. In: Stefan Eminger / Ernst Langthaler / Klaus-Dieter Mulley: Nationalsozialismus in Niederösterreich. Opfer. Täter. Gegner. Studien-Verlag, Innsbruck u. a. 2021 (Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern; 9), ISBN 978-3-7065-5571-5, S. 71f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/13400291
  2. Hans Schafranek: Wer waren die niederösterreichischen Nationalsozialisten? St. Pölten 2020, S. 64 ff.