Wilhelm Knochenhauer

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Wilhelm Knochenhauer (* 23. Juli 1878 in Meiningen; † 28. Juni 1939 in Hamburg) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Kavallerie.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Knochenhauer wurde am 16. Januar 1878 in Meiningen als Sohn eines Oberforstmeisters geboren. Am 13. April 1899 wurde er als Fahnenjunker beim Infanterieregiment 97 einberufen. Am 16. Dezember 1900 erfolgte die Beförderung zum Leutnant. Nach einem Jahr beim großen Generalstab wurde er am 1. Oktober 1913 unter Beförderung zum Hauptmann zum Inspekteur der Kriegsschulen ernannt. Im Ersten Weltkrieg diente er als Kompaniechef im 2. Garde Reserve-Regiment und wurde im November 1914 verwundet. Am 1. Oktober 1931 wurde er zum Generalmajor befördert. Er befehligte vom 1. November 1931 bis 30. November 1933 die 3. Kavallerie-Division in Kassel.[1] Am 1. Oktober 1933 wurde Knochenhauer zum Generalleutnant befördert. Von Mai 1935 bis März 1939 wirkte er als Kommandierender General des X. Armeekorps sowie Befehlshaber des Wehrkreises X (Hamburg).[2] Am 1. Januar 1936 erhielt er die Beförderung zum General der Kavallerie.

Grabmal Parkfriedhof Meiningen
Grabmal Parkfriedhof Meiningen

Am 2. Juli 1939 hat Hitler an einem mit großem Propagandaaufwand auf dem Adolf-Hitler-Platz, dem Rathausmarkt, inszenierten Staatsakt für den verstorbenen General der Kavallerie teilgenommen, der zu den Anhängern der NSDAP gehörte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • General der Kavallerie Wilhelm Knochenhauer (23.07.1878–28.06.1939). In: Ottomar Krug: Deutsche Generale 1918–1945. Online-Findbuch im Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 838.
  2. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 3, Frankfurt/Main und Osnabrück 1966, S. 163–164.
  3. MSG 109/1339