William Edmund Hick

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William Edmund Hick (* 1. August 1912; † 20. Dezember 1974) war ein britischer Mediziner und Pionier der neu entstandenen Wissenschaften Experimentelle Psychologie und Ergonomie.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hick studierte Medizin an der University of Durham, machte 1938 seinen Abschluss und erwarb dort 1949 auch den Doktorgrad. Von 1941 bis 1944 war Hick im Royal Army Medical Corps, anschließend ging er an die Universität von Cambridge und arbeitete dort für die Cognition and Brain Sciences Unit, die kognitionswissenschaftliche Abteilung des Medical Research Council.

1953 wurde Hick zum Professor ernannt, außerdem war er Fellow des St John’s College. Er war Gründungsmitglied und 1958 Präsident der Experimental Psychology Society. Er war Gründungsmitglied der Ergonomics Society und des Ratio Club, einer informellen Gruppe, zu der u. a. auch Alan Turing, W. Ross Ashby, William Grey Walter und W. A. H. Rushton gehörten, um Themen der Kybernetik zu diskutieren.

Leistung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine bekannteste Entdeckung ist das Hicksche Gesetz (1952), auch Hick-Hyman-Gesetz, das den Zusammenhang zwischen Reaktionszeit und Anzahl der Wahlmöglichkeiten beschreibt.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. W. E. Hick (1952). On the rate of gain of information. Quarterly Journal of Experimental Psychology 4, S. 11–26

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hick, W. E. and Bates, J. A. V. (1949). The Human Operator of Control Mechanisms. Inter-departmental Technical Committee on Servo Mechanisms, Great Britain, Shell Mex House, S. 37
  • A. T. Welford (1975). Obituary: William Edmund Hick. Ergonomics Vol. 18, 2, S. 251–252
  • Longstreth, L. E., El-Zahhar, N., & Alcorn, M. B. (1985). Exceptions to Hick's law: Explorations with a response duration measure. Journal of Experimental Psychology: General, 114, S. 417–434
  • A. R. Jensen. (1987). Individual differences in the Hick paradigm. In: Speed of information-processing and intelligence. P. A. Vernon and et al., Norwood, NJ, USA, Ablex Publishing Corp, S. 101–175
  • I. J. Deary, G. Der und G. Ford (2001). Reaction times and intelligence differences: A population-based cohort study. Intelligence (Journal), Vol. 29, S. 389–399

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]