Willibald Gerlach

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Willibald Gerlach (* 13. Februar 1884 in Berlin; † 1960) war ein deutscher Versicherungsjurist.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerlach besuchte ein evangelisches Humanistisches Gymnasium. Er studierte Rechtswissenschaften und Staatswissenschaften in Genf und Berlin und promovierte 1908 an der Juristischen Fakultät der Universität Erlangen.

Anschließend war er in leitender Stellung bei Kraftfahrzeugversicherungsunternehmen tätig. Während des Ersten Weltkriegs wurde er zum Kriegsdienst herangezogen und im Oktober 1915 an der Ostfront bei Dünaburg schwer verletzt. Es folgten fünf Jahre Gefangenschaft in Sibirien.

Nach der Heimkehr wurde er Leiter der Fachuntergruppe Kraftfahrzeugversicherung in beiden Wirtschaftsgruppen der Reichsgruppe Versicherungen. Er war außerdem Vorsitzender der Tarifgemeinschaft der Kraftfahrzeugversicherer.

Er war Vorstandsmitglied der Albingia-Versicherungs-AG in Hamburg von 1934 bis 1955 und nach dem Zweiten Weltkrieg war er Vorsitzender des Verbandes der Haftpflicht-, Unfall- und Kraftverkehrsversicherer.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cuno Horkenbach: Das Deutsche Reich von 1918 bis heute. - Jg. 1931–1933. - Berlin: Verlag für Presse, Wirtschaft und Politik, 1931–1935
  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer?: das Deutsche Who's Who. - Berlin: Arani, 1955
  • Peter Koch: Geschichte der Versicherungswirtschaft in Deutschland, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2012, S. 343.