Willy Horváth

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Willy Horváth (* 6. Juli 1917 in Nürnberg; † 11. März 2011 ebenda) war ein deutscher Violinist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Horváth wurde 1917 als Sohn des ungarisch-stämmigen[1] Konzertmeisters Seby Horváth (1883–1954) in Nürnberg geboren.[2] Von 1927 bis 1937 erhielt er bei seinem Vater Violinunterricht am städtische Konservatorium seiner Heimatstadt.[2] Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium leistete er von 1937 bis 1939 Militärdienst[1] und begann 1938/39 ein Violinstudium bei Max Strub an der Musikhochschule Berlin.[2] Von 1940 bis 1945 setzte er seine Studien bei Wolfgang Schneiderhahn an der Staatlichen Musikakademie Wien fort.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er als Konzertviolinist in Erscheinung u. a. bei den Nürnberger Symphonikern.[1] Außerdem spielte er im Nürnberger Streichquartett seines Vaters.[1] 1955 begründete er ein eigenes, nach ihm benanntes Streichquartett.[2]

1949 wurde er in der Nachfolge seines Vaters[1] Lehrer (später Professor[3]) für Violine und Kammermusik am städtischen Konservatorium in Nürnberg.[2] Darüber hinaus war er ab 1954 Mitglied des Künstlervereins.[2]

Horváth war verheiratet und Vater zweier Kinder.[2] Nach seinem Tod wurde er auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg beigesetzt.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Band 2: H–Pe. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-11763-3, S. 704.
  • Hedwig und Erich Hermann Mueller von Asow (Hrsg.): Kürschners deutscher Musiker-Kalender 1954. 2. Ausgabe des Deutschen Musiker-Lexikons, de Gruyter, Berlin 1954, Sp. 525f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Jens Voskamp: Musiker aus Passion. Der Geiger Willi Horváth ist mit 93 Jahren verstorben. In: Nürnberger Nachrichten, 12. März 2011, S. 7.
  2. a b c d e f g h Hedwig und Erich Hermann Mueller von Asow (Hrsg.): Kürschners deutscher Musiker-Kalender 1954. 2. Ausgabe des Deutschen Musiker-Lexikons, de Gruyter, Berlin 1954, Sp. 525f.
  3. Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Band 2: H–Pe. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-11763-3, S. 704.