Wołkowo

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Wołkowo (deutsch Wolkow, früher auch Wulkow) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört zur Gmina Radowo Małe (Gemeinde Klein Raddow) im Powiat Łobeski (Labeser Kreis).

Ortsbild (2016)

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa 60 Kilometer nordöstlich von Stettin und gut 15 Kilometer westlich der Kreisstadt Labes.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab dem 19. Jahrhundert bildete Wolkow einen politischen Gutsbezirk, der im Jahre 1910 202 Einwohner zählte.

Später bildete Wolkow eine Landgemeinde. Die Landgemeinde Wolkow gehörte bis 1945 zum Kreis Regenwalde der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Zur Landgemeinde gehörte auch der Wohnplatz Klein Borckenhagen.[1] Die Gemeinde zählte im Jahre 1925 226 Einwohner in 45 Haushaltungen[1] und im Jahre 1939 213 Einwohner.[2]

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Wolkow, wie ganz Hinterpommern, seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Danach wanderten Polen zu. Der Ortsname wurde zu „Wołkowo“ polonisiert. In der Folgezeit vertrieb die polnische Administration die einheimische Bevölkerung.

Heute liegt das Dorf in der polnischen Gmina Radowo Małe (Gemeinde Klein Raddow), in der es ein eigenes Schulzenamt bildet.[3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am südlichen Rand des Dorfes verläuft in Ost-West-Richtung die Woiwodschaftsstraße 147.

Mit dem Ort verbundene Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim von Blücher (1888–1980), deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer, Gutsbesitzer von Wolkow

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolkow, Rittergut, Kreis Regenwalde, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, und einer historischen Landkarte der Umgebung von Wolkow (meyersgaz.org).
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern - Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Teil II: Landbuch des Herzogtums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Band 7: Der Kreis Regenwalde, und Nachrichten über die Ausbreitung der römisch-kathol. Kirche in Pommern. Berlin und Wriezen 1874, S. 885–886 (Google Books).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wolkow – Sammlung von Bildern

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeinde Wolkow im Informationssystem Pommern (Memento vom 16. August 2019 im Internet Archive)
  2. Michael Rademacher: Landkreis Regenwalde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  3. Sołectwa bei www.radowomale.pl.

Koordinaten: 53° 41′ N, 15° 24′ O